Rohölmarkt: Dollar-Sturz und Bestandsdaten treiben den Preis

LEIPZIG. (Ceto) Auf dem Rohölmarkt dominieren derzeit deutlich die preistreibenden Impulse. Gegenüber gestern stiegen die Notierungen weiter an; im Frühhandel kostete das Barrel US-Leichtöl (WTI) fast 86 Dollar, Nordseeöl (Brent) rund 87,50 Dollar.
Zunächst sorgten neben positiven Wirtschaftsdaten unerwartete Bestandsrückgänge bei Benzin und Destillaten für steigende Preise. Zwar begrenzten leichte Zuwächse bei der US-Rohölvorräten die Entwicklung, in der Summe wirkten die Zahlen jedoch klar bullish, also preistreibend. Des Weiteren spielt eine Rolle, dass im Golf von Mexiko aufgrund von Schlechtwetter Rohöl-Verladestellen geschlossen werden mussten, über die hauptsächlich in die USA exportiert wird. Das dürfte freilich keinen physischen Ölmangel in den USA hervorrufen, seine psychologische Wirkung an den spekulationsvergifteten Märkten entfaltete die Nachricht dennoch.
Hinzu kam die Entscheidung der US-Notenbank FED, zusätzliches Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Statt, wie von Analysten angenommen, 500 Milliarden Dollar in Staatsanleihen zu investieren, ist ein Volumen von 600 Milliarden vorgesehen. In der Folge gab der Dollar deutlich nach, was den Ölpreis weiter befeuerte.
Der starke Euro, der gegenüber dem Dollar weiter an Boden gewann, sorgt dafür, dass die Heizölpreise trotz gestiegener Rohstoffkosten heute wohl konstant bleiben oder allenfalls leicht zulegen.
Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website http://www.brennstoffspiegel.de.
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