animal 2ooo fordert Verbot des betäubungslosen Schlachtens

Es ist nun ein Jahr her, dass es das Bundesverfassungsgericht in einem Verfahren, das ein muslimischer Metzger angestrengt hatte, vermieden hat, klare Verhältnisse in der Frage der Vereinbarkeit des religiös motivierten, betäubungslosen Schlachtens (Schächtens) mit dem Staatsziel Tierschutz zu schaffen. animal 2ooo - Menschen für Tierrechte Bayern e.V. fordert anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober die Politik auf, durch eine Änderung des Tierschutzgesetzes endlich das Schächten ganz zu verbieten.

„Aus ethischen Gründen sind wir gegen jegliche Schlachtung, doch gibt es durchaus Abstufungen entsprechend der Schlachtmethode“, erklärt Dr. Pedro de la Fuente, Vorsitzender des Tierrechtsverbands. „Beim Schächten wird Tieren bei vollem Bewusstsein die Kehle aufgeschlitzt, so dass sie nach einer gewissen Zeit verbluten. Wir lehnen diese grausame und archaische Methode strikt ab und zwar natürlich völlig unabhängig davon, welche religiöse Glaubensrichtung die Veranlassung dazu liefert“, so de la Fuente weiter.

Etliche Politiker – zuletzt vor wenigen Tagen Guido Westerwelle – behaupten „Politik muss führen“, erinnert der Verband. Er appelliert nun an die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger dies auch in Sachen Schächten zu beherzigen. Nach Meinung der Tierschützer sei es gerade bei diesem Thema im Hinblick auf fremdenfeindliche Integrationsdiskussionen und antisemitische Tiraden mit Stammtischniveau wichtig, eine vernünftige Regelung zu treffen, die den Erfordernissen des Tierschutzes voll Rechnung trage und der unsäglichen Debatte ein Ende bereite.

Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober erinnern die Tierrechtler außerdem daran, dass jegliches Fleisch – ob koscher/halal oder nicht – einmal Teil eines empfindsamen Lebewesens war. animal 2ooo appelliert an alle Verbraucher und Verbraucherinnen, ihre Ernährung umzustellen und kein Fleisch zu essen.

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03.10.2010: |

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