Supertalent 2010: Heulen nach Drehbuch ?
Pressetext verfasst von TeleNewsNet am Mo, 2010-09-27 18:30.Busenwunder, Penismaler, Fremdschäm-Kandidaten. Zum Start der neuen Supertalent-Staffel zieht RTL alle Register. 7,43 Millionen Zuschauer am vergangenen Wochenende dankten es ihnen, und stellten brav den Fernseher an. Der Erfolg ist kein Zufall, der Erfolg ist gemacht.
[TNN] Kritikern muss auffallen, dass nichts an dieser Show echt ist. Jeglicher Inhalt der Sendung steht vor Beginn der Aufzeichnung in einem Drehbuch festgeschrieben. Die Jury bekommt Vorgaben, wie ein Kandidat zu beurteilen ist und wie auf eine Darstellung zu reagieren ist.
Für das Kapitel „Tränenreich“ wurde das Ex-Sternchen Darko Kordic rekrutiert, seiner Zeit Mitglied der Gruppe „3. Generation“. Eine vermeintlich rührselige Story ist schnell geschrieben, zumindest wirkt das so. In den gestellten Interviews, die vor der Sendung (im Juli und August!!!) aufgezeichnet werden, teilt der 34- Jährige mit; er wolle herausfinden „ob er Sänger ist“. Schon erstaunlich, dass jemand; der 6 Jahre lang in einer Profi-Band oftmals auch die Leadstimme sang, nicht weiß ob er Sänger oder Maler ist. Die Geschichte wirkt derart konstruiert, dass die anschließenden Tränen einer Sylvie van der Vaart allenfalls peinlich wirken.
Darko Kordic sang einen Song von Luther Vandross und rührte die arme Sylvie deshalb und angeblich zu Tränen. Der Song ist derart lahm wie auch unbekannt, dass kaum vorstellbar ist, wo die Emotion hieraus entstanden sein soll. Der Sänger ist absolut durchschnittlich und zwar in allen Belangen. Er hat weder ein schlimmes Schicksal erlebt, noch auf der Bühne irgendetwas getan, was zu Tränen hätte rühren können und dennoch ringt die Frau mit selbigen.
Man könnte auch glauben, dass die Rührseligkeit gewollt war. Vermutlich wird hinter den Kulissen schon um Plattenverträge geschachert und man wolle dem Kandidaten deshalb auch einen möglichst rührseligen Einstand verschaffen.
Die Vermutung kommt nicht von ungefähr. Sylvie van der Vaart ist eine anerkannte Schauspielerin, das berichtete vor Jahren schon der Fernsehsender „n-tv“. Die wenigsten wissen das, bislang trat die Fernsehschönheit öffentlichkeitswirksam nur als Spielerfrau und Model in Erscheinung.
Am Ende der Show lässt Frau Sylvie „Ich kann so herrlich gekünstelt lachen“ van der Vaart sich noch demonstrativ hypnotisieren, von Martin Bolze, einem bekannten wie auch umstrittenen Pseudo-Hypnotiseur. Im Gespräch nach der Sendung, respektive Aufzeichnung, teilte Frau van der Vaart dann auch mit: „Das war wirklich keine Show!“
Interessant und selbstredend, dass sie diese Anmerkung nur von sich aus erwähnt, hatte sie doch niemand danach gefragt.
Sean Quentin Dexter für TeleNewsNet.com
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