Kommentierung zum Artikel Der Deutsche Schlager ist ein Loser

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Historiker sind in bestimmten Dingen schon von Nutzen, sie bringen interessantes an den Tag, kommentieren über Vergangenes, versuchen uns aufzuklären, jedoch das ein Historiker versucht den Deutschen Schlager als Randphänomen darzustellen, dies schlägt dem Fass den Boden ein!

Ein klares „NEIN“ Herr Professor, weder die Volksmusik noch die Ballermann-Musik gelten als Nische in denen die Schlagermusik noch immer Bestand hat.

Wirklich gute Schlagersänger, vor allem unbekannte (ich meine gewiss nicht die Ruhrpott-Kneipensänger oder selbsternannte Prinzen….und Selbstmitleidsänger mit amerikanischen Ein-Mann-Plattenfirmen) werden nicht genug gefördert, das Potential wird meist nicht erkannt!

Sie sind nicht nur zum Teil subkulturell erfolgreich, gesanglich sind sie sehr erfolgreich, sie werden meist von den Mediengrößen nicht entdeckt, haben keine Förderer!
Es ist eine Unverschämtheit dieses Professors zu behaupten, dass der Schlager bei vielen als Musik der Alten, Konservativen, der Zurückgebliebenen, der Doofen gilt, woher bitte hat er diese Aussagen her, von Menschen zwischen 12 und 21 Jahren? Fragen sie lieber die Gruppe zwischen 20 und 60 Jahren, Herr Professor!

Der Deutsche Schlager besteht in der heutigen Zeit nicht nur aus den vergangenen Schlagergrößen Freddy Quinn, Drafi Deutscher und Udo Jürgens, Herr Professor, falls es ihnen entgangen ist, wir leben im Jahr 2010!

Das kollektive Bewusstsein eines Jeden hat sich bestimmt in den letzten 30 Jahren verändert, die Zeit ist nicht stehen geblieben, Ohrenschmalz gibt es zwar heute noch, doch der Schlagerbereich, sollte es ihnen entgangen sein Herr Professor, hat sich geändert, sehr geändert, unterhalten sie sich mal mit den jungen Künstlern, ich denke jedoch, das können sie nicht, sie machen sich nicht die Mühe sie kennenzulernen!

Woher haben sie die Weisheit, von Abneigung zu sprechen, welche Menschen sprechen von Abneigung, etwa die englisch berieselnden Jugendlichen und Rapper, ja Herr Professor, diese Leute wissen gar nicht wie deutscher Schlager geschrieben wird!
Welche Wissenschaft macht den deutschen Schlager so nieder, nennen sie dann doch bitte Bock und Gärtner!

Zu sagen, viele Menschen hätten eine Abneigung gegen den deutschen Schlager haut mir die Fußnägel weg, wollen sie das deutsche Volk als dumm hinstellen mit der Aussage, dass der Großteil überhaupt nicht wisse was Schlager ist!

Herr Professor, evtl. sind sie als Historiker für einen anderen Bereich erfolgreicher, sie haben durch ihren Vortrag sehr sehr viele Schlagerbegeisterte verärgert, als dumm hin gestellt, als Menschen ohne Ahnung, sorgen sie doch lieber dafür, dass die noch medienunbekannten Künstler medienbekannter werden!

Hier ein paar Namen für sie; Wörfy, Midoo, Ella Endlich, Phil Stevman, Mark Sander, Thomas Marks, Hubert Kah, …….weitere Namen werden ihnen gerne weiter gegeben.

Der stetige Niedergang des Schlagers wird voran getrieben durch die schon genannten Eckkneipenkünstler mit ihren 15-30 Fans, durch kranke von Selbstmitleid strotzenden selbsternannten Schlagersängern, welche zum Boykot aufrufen, welche sich gewerkschaftlich einsetzen wollen mit unlauteren Absichten, welche andere Künstler vor ihren Karren spannen wollen um ihre Gedanken auszuführen, welche Communitys und Foren sogar deren Administratoren zerstören, welche öffentlich in Webradios hetzen, dies auch noch höchst gesetzesunkonform!

Diese Leute sind nicht anpassungsfähig, diese Leute sind nichts für den deutschen Schlager, diese Hetzer müssen weg vom Fenster!
Die Schlagermusik ist nichts „GESTRIGES“, es fehlt kein akademisches Interesse, es sind nicht schlussendlich wenige Menschen mit Interesse am Schlager, es sind meist mehr, nur, Herr Professor, dies scheint ihnen entgangen zu sein!

Der deutschsprachige Schlager ist nun mal kein Heino bzw. Heintje mehr, die Zeiten des Mama und Oma Gedudel ist vorbei, der Schlager hat sich ebenso geändert wie alles andere, es zählt nicht „DAS WAR SCHON IMMER SO, DAS BLEIBT SO“, diese Zeiten sind vorbei, „NEUES ANPACKEN, NEUES ERREICHEN, NEUES ZEIGEN, FÜR NEUES AUFNAHMEBEREIT SEIN“, das sind die richtigen Wege!

Herr Professor, sprechen sie mit den wahren Schlagerfans, stellen sie neue Künstler vor, stehen sie hinter diesen, dann werden sie gewiss wieder gemocht!