G8 muss überdacht werden

mingle-Trend präsentiert repräsentative Umfrage-Ergebnisse zum G8-Gipfel in Kanada

Ende dieser Woche treffen sich zum 36. Mal die Regierungschefs der acht größten Industrienationen, um über globale Themen und Probleme zu diskutieren. Da fast zwei Drittel des Weltbruttonationaleinkommens in den G8-Mitgliedsländern entsteht, wird der Gruppe der Acht besonderer Respekt gezollt. Doch vor allem wegen angeblicher Untätigkeit und mangelnder Transparenz gerät die Gruppe aber immer wieder unter Beschuss.

Auch die Deutschen stehen dem Treffen kritisch gegenüber. Für mehr als die Hälfte der repräsentativ Befragten des mingle-Trends spielt der G8-Gipfel heute keine entscheidende Rolle im Weltgeschehen mehr. Im Osten Deutschlands sind 72% der Bürger der Meinung, dass das Treffen nicht mehr in heutige Strukturen passt. Doch es gibt auch Befürworter, insbesondere Besserverdiener und hoch Gebildete bewerten das Meeting als zeitgemäß. Die Zustimmung nimmt allerdings mit Bildung und Einkommen ab.

Parallel durchgeführte Studien in Frankreich und Großbritannien bestätigen das deutsche Ergebnis. Die Meinung der Briten weicht mit 41% Zustimmung nur minimal von der deutschen ab. In der Grande Nation ist man mit 66% Ablehnung noch weniger von den großen Acht überzeugt. Es zeigt sich zudem, dass Frauen im Ausland weniger Interesse am politischen Geschehen haben: Deutlich weniger kennen den G8-Gipfel als in Deutschland.

Beim aktuellen G8-Gipfeltreffen haben die Industrienationen nun zwei Tage lang Zeit, die Bürger zu überzeugen, dass die Gruppe der Acht in der Zukunft weiterhin eine entscheidende Rolle spielen wird.

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