Pestizidabdrift – Kontrollen der Landwirtschaftsbehörden in Deutschland sind nicht ausreichend.

Pestizidabdrift – Kontrollen der Landwirtschaftsbehörden in Deutschland sind nicht
ausreichend, um eine Gesundheitsgefährdung von Landwirten und Bevölkerung zu
vermeiden.
Kontrollen zur Vermeidung von Gesundheitsgefährdung von Feldarbeitern und Passanten
sollen in Deutschland von den Berufsgenossenschaften und den Landwirtschaftsämtern
durchgeführt werden.
Selbständige 'Grünberufler' müssen sich über die Berufsgenossenschaften
zwangsversichern lassen, haben also keine Wahlfreiheit, sich bspw. aufgrund
unzureichender Leistungen andere Versicherer zu suchen.

Eine besonderes Gesundheitsrisiko sind giftige Pestizide, mit denen Landwirte und
Gärtner regelmäßig berufsbedingt in Kontakt kommen, und die nachweislich
gesundheitsschädigend wirken. Hier reichen die Vorschriften der Zwangsversicherungen
jedoch nicht aus, um den Schutz der Arbeiter und damit auch den Schutz der Bevölkerung
zu gewährleisten.
Weder das 48 stündige Betretungsverbot und Kennzeichnungsgebot für mit Pestiziden
behandelte Felder und Feldwege, noch der ausreichende Schutz vor
Mikroorganismenabdrift wird eingehalten. Die Schulung der Landwirte zur Verhinderung
der Pestizid- und Mikroorganismenbelastung reicht nicht aus, um Arbeiter, Passanten und
Anwohner ausreichend zu schützen.
Pflanzenschutzmittel (Spritzmittel) und Gülle werden nicht unter Berücksichtigung von
Abdrift und Vermeidung von Gesundheitsgefährdung ausgebracht, wodurch
Spaziergänger und Bevölkerung gesundheitlich geschädigt werden.
Fäkalien- und Schmutzbakterien sowie Pestizide sind als Auslöser von
Autoimmunerkrankungen bekannt. Die Vorschriften zum Umgang mit diesen
Gefahrenstoffen berücksichtigen dies jedoch nicht.
Aufgrund einer einseitigen Interessenskoalition zwischen konventionellen
Landwirtschaftsverbänden und den Berufsgenossenschaften, werden ökologisch sinnvolle
Alternativen zum Schutz der 'Grünberufler' und Erholungssuchende durch die
Zwangsversicherer ignoriert.
Aufgrund einseitiger Schulung durch pestizidgläubige Landwirtschaftslobby können
subletale Erkrankungen durch Pflanzenschutzmittel durch die Berufsgenossenschaften
größtenteils ignoriert werden. Die Kosten für diese vermeidbaren Krankheiten übernimmt
dann die Allgemeinheit.
Da die landwirtschaftlichen Sozialsysteme mit ihren Berufsgenossenschaften in
Deutschland staatlich geförderte Zwangsversicherungen sind, sollte man davon ausgehen
können, dass die Gesetze und Verordnungen zum Wohl der Bevölkerung und Arbeiter
dienen, das ist in Deutschland leider nicht so.
Wir www.umweltbund.eu, Initiative der Imker, Landwirte und Verbraucher e. V. haben
sowohl den landwirtschaftlichen Sozialversicherungen als auch den Politikern der Bundes
Republik Deutschland und der Bundesländer mehrfach das Angebot der Schulung zum
hundertprozentigen Pestizidverzicht und zur Eindämmung von Mikroorganismen, durch
gezielte Düngung angeboten.
Deutschland hat sich bereits in den neunziger Jahren dazu im Rahmen des 'integrierten
Pflanzenbaus und Pflanzenschutzes' verpflichtet.

Leider müssen wir feststellen, dass bis heute
? die Gesetze und Verordnungen zwar zitiert werden, es aber an der Umsetzung zum
Schutz der Bevölkerung fehlt.
? nicht alle landwirtschaftlichen Vereinigungen gleichwertig wegen der Verhütung
von Gesundheitsschäden angehört werden
solange diese Gesundheitsrisiken weiterhin durch die Berufsgenossenschaften ignoriert
werden, fordern wir die Politiker auf, diese Organisationen als Zwangsvereinigungen,
endlich EU konform, aufzulösen.
Wir bitten alle Krankenkassen, auf die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften
einzuwirken, um konsequent die Verordnungen und Gesetze zum Wohl aller Bürger
umzusetzen und eine Verschleierung von berufsbedingten Krankheiten aufzudecken.
EU Verantwortliche haben uns 2010 bzgl. der Pflicht der konsequenten Vermeidung von
Pestiziden und Mikroorganismen Recht gegeben, trotzdem können wir diesbezüglich in
Deutschland noch keine Änderung zum Guten feststellen.

www.umweltbund.eu Vorstandschaft

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