Rhein-Wied-News: RLP: Zahl der Unternehmens- und Verbraucher- insolvenzen explodiert

Die Wirtschaftskrise hat in Rheinland-Pfalz auch im ersten Quartal 2010 zu einem extremen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen geführt. Wie das Statistische Landesamt am Freitag in Bad Ems mitteilte, stellten 388 Unternehmen einen Insolvenzantrag. Das waren knapp 25 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Von den Unternehmensinsolvenzen waren 2135 Beschäftigte betroffen und damit 1,2 Prozent mehr als im ersten Quartal des Vorjahres.

Die Summe der geltend gemachten Gläubigerforderungen erhöhte sich den Angaben zufolge um 340 Prozent auf 665 Millionen Euro. Damit war jedes insolvente Unternehmen durchschnittlich mit 1,7 Millionen Euro verschuldet. Im ersten Quartal 2009 lag die durchschnittliche Verschuldung bei 486 000 Euro.

Die meisten Insolvenzanträge stellten laut Statistikamt Unternehmen aus dem Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (76), gefolgt vom Baugewerbe (63) und dem Verarbeitenden Gewerbe (43).

Die Insolvenzhäufigkeit ...

... Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen erreichte im ersten Quartal 2010 einen neuen Höchststand. Rund 1268 Personen beantragten den Angaben zufolge Insolvenz, 22,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Summe der voraussichtlichen Forderungen belief sich auf 72 Millionen Euro, 17,8 Prozent mehr als im ersten Quartal 2009. Die durchschnittliche Verschuldung insolventer Verbraucher betrug knapp 56 800 Euro.

Mit 19,2 Fällen je 10 000 Einwohner kamen Verbraucherinsolvenzen in der Stadt Pirmasens am häufigsten vor. Den niedrigsten Wert unter den Städten erreichte Ludwigshafen (2,1).

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