Helga Schittek trifft den Geschmack der Leser

Im vergangenen Jahr haben gleich zwei Bücher von Helga Schittek das Licht des Buchmarktes erblickt und sorgen für facettenreiches Lesevergnügen, nicht nur bei eingefleischten Krimi-Fans.
Eine Vermisstenanzeige lieferte die Idee zu Ihrem Debütroman.

Der Fall Karin Riemenschneider - erschienen bei tredition ISBN 978-3-86850-112-4
Kell am See im Januar 81: Im Haus von Kriminalhauptkommissar a. D. Heiner Riemenschneider begießt man die Ankunft des gemeinsamen Schulfreundes und ehemaligen Berliner Chefkochs Klaus Sommer, der nach dem Unfalltod seines Bruders, die elterliche Pension übernehmen will. Und eine zweite Person kehrt zurück.
Immer wieder betrachtet Riemenschneider die Ermordete mit dem gebrochenen Genick, die man aus dem Kofferraum geborgen hat: seine Frau Karin. Zehn Jahre sind vergangen seit dem Tag ihrer Entführung, zehn Jahre ohne Lebenszeichen. Doch im Ausweis steht der Name ihrer verstorbenen Zwillingsschwester.
Die Autorin entführt ihre Leser in einen sympathischen Ort im Kreis Trier-Saarburg, lässt sie in den Schuhen der Ermittler stehen und beweist, dass man Spannung auch ohne großes Blutvergießen erzielen kann. Sie zeichnet Typen - lässt es „menscheln“. Und obwohl sie von einer detailgetreuen Ortsbeschreibung absieht, lässt sich die Kulisse des Schwarzwälder Hochwalds stets erahnen.
Der Wurzel Übel: Mit ihrem zweiten Kriminalroman
schickt Helga Schittek ihren Ermittler Riemenschneider in Serie. Erschienen ist dieses spannende Lesevergnügen bei Books on Demand in Norderstedt (ISBN 978-3-8391-2055-2).
Wieder ermittelt Hauptkommissar a. D. Riemenschneider auf eigenwillige Weise, unorthodox in der dörflichen Kulisse des Schwarzwälder Hochwaldes.
Lebensnah zeichnet die Autorin Helga Schittek ihre Figuren, versetzt den Leser in die Zeit der frühen Achtziger.
Man schreibt das Jahr 1982. - Der Zufall stört die anfängliche Idylle und ruft Riemenschneider auf den Plan. Denn es ist seine Wiese, neben seinem Haus, auf der er und sein Kollege Stefan einen zerstörten Apfelbaum entwurzeln und hierbei eine skelettierte Leiche entdecken. Die Identität ist rasch geklärt. Aber wie ermittelt man, wenn das Verbrechen sechzehn Jahre zurückliegt und es keine Zeugen gab?
Mit viel Enthusiasmus, Intuition und Erfahrung unterstützt der ehemalige Staatsdiener die ermittelnden Kollegen bei einer mysteriösen Spurenlage.