Nibelungenlied als Popsong - Brandan veröffentlichen ersten Longplayer

(Leipzig – 18.Februar 2010) Wie klang das Mittelalter? Bestimmt nicht so wie Manu Scriptum, die neue CD der Leipziger Band Brandan. Mittelalterliche Lyrik bildet zwar die Basis für die ausgeklügelten Folkpop-Stücke des Sextetts – doch die musikalischen Mittel überraschen: Dudelsäcke und Drehleiern sucht man vergeblich. Stattdessen liefern Kontrabass, Violoncello, Schlagzeug und Saxofon das Klangbett für die Stimme von Sängerin Juliane Weinelt.
„Wir haben versucht, für die alten Stoffe ein neues, zeitgemäßes Gewand zu finden“, sagt die Sängerin, die an der Universität Leipzig und am University College Dublin mittelalterliche Literatur studiert hat. „Die mittelalterlichen Texte faszinieren mich, weil sie Emotionen ansprechen, die heute noch genauso nachvollziehbar sind wie vor 1000 Jahren. Vieles wirkt aber auch völlig fremd und zieht einen gerade deshalb magisch an.“
Und so wird Manu Scriptum zu einer spannenden Reise durch die Sagenwelt des mittelalterlichen Europa. Dabei kommt es zu verblüffenden Begegnungen mit alten Bekannten: Etwa mit dem Liebespaar Siegfried und Kriemhild aus dem Nibelungenlied, mit den mythischen Widersachen Grendel und Beowulf aus dem gleichnamigen angelsächsischen Epos oder mit dem Schmied Wieland aus der altisländischen Liedersammlung Edda.
Was wäre ein Manu Scriptum – eine mittelalterliche Handschrift – ohne Bilder? Der Leipziger Büchnerpreisträger Till Daniel Müller und die Hallesche Künstlerin Lisa Wagner haben exklusiv Illustrationen für das Booklet der CD gefertigt. Manu Scriptum ist ab dem 25. Februar 2010 über die Webseite der Band http://www.brandan-band.de erhältlich.

Weitere Infos:
Jan Oelmann (Brandan PR und ÖA)
Louise-Otto-Peters-Str. 5
06120 Halle (Saale)
tel +49 (0)345 - 682 14 19