Neue US-Immobilienkrise bedroht Weltkonjunktur

Preisverfall und faule Kredite: Investment24 Research rät zur Vorsicht

Bäch b. Zürich, 03. Februar 2010 – Kaum sind die Folgen der Subprime-Krise halbwegs verarbeitet, droht neues Unheil: Gewerbeimmobilien in den USA könnten 2010 und in den Folgejahren eine neue US-Immobilienkrise auslösen. Das Ausmaß ist nur schwer abschätzbar und betrifft auch europäische Banken.

Laut dem aktuellen CPPI-Index von Moody’s sind die Preise von Gewerbeimmobilien in den USA seit 2007 um 34,8 Prozent gesunken. Als Grund dafür werden zahlreiche Firmeninsolvenzen aus dem Vorjahr angegeben, was zudem die Leerstandsquote deutlich steigen ließ. „Dies wirkt sich natürlich negativ auf die Mieteinnahmen und den Buchwert der einzelne Objekte aus“, kommentiert Bernd M. Otto von Investment24 Research. „Da inzwischen teilweise der Kredit bei der Bank mehr wert ist, als der Marktpreis der Immobilie, stehen viele Schuldner vor großen Problemen. Wenn jetzt die Mieteinnahmen nicht einmal mehr die Zinsraten der Kredite decken, dürfte die Abwärtsspirale kaum noch zu stoppen sein“, ergänzt der Analyst.

Die Banken wiederum haben diese unsicheren Kredite zum Teil in Verbriefungen, sogenannten Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS) umstrukturiert. Diese Möglichkeit, die Bilanzen zu beschönigen, weist allerdings beunruhigende Parallelen zur Subprime-Krise von 2007 auf. Denn falls die zukünftige Entwicklung ähnlich verläuft, dürfte die neue Abschreibungswelle die Banken hart treffen – nicht nur in den USA.

„Auf dem Höhepunkt des Booms haben einige europäische Banken etliche Großprojekte in den USA mitfinanziert, zudem sind viele Anleger über offene Immobilienfonds auch in den USA investiert“, warnt Bernd M. Otto, CEO der Investment24 AG. Der Umfang der Krise bei den Gewerbeimmobilien bedroht nach Ansicht von Kenneth Rosen von der Berkeley-Universität sogar das gesamte Finanzsystem. Durch die neue Abschreibungswelle würde sich das Kreditangebot für die Wirtschaft weiter verknappen – mit ernsten Folgen für die Konjunktur. Einen kurzen Hoffnungsschimmer bieten zumindest Nachrichten von der FED. Sie hatte angekündigt, in Kürze CMBS aufzukaufen, um die Banken etwas zu entlasten. Die weitere Entwicklung 2010 wird zeigen, wie stark die Krise im Bereich US-Gewerbeimmobilien die globale Konjunktur belasten wird.

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