Nobelpreisträger Al Gore (61) exklusiv in BILD Rettet die Menschheit – jetzt! oder Stockholm, das Klima, Al Gore und alle Andere

Nobelpreisträger Al Gore (61) exklusiv in BILD Rettet die Menschheit – jetzt!
oder
Stockholm, das Klima, Al Gore und alle Anderen im Jahre 2009

In www.webnews.de gefunden.
„les Art“ Redaktionsbeitrag 06.12.2009
05.12.2009 - 08:30 UHR

Von Sven Stein

Er ist der bekannteste Klimaschutz-Aktivist der Welt: Friedensnobelpreisträger und Ex-US-Vizepräsident Al Gore (61). Vor dem Auftakt des Welt-Klimagipfels in Kopenhagen (beginnt Montag) will er aufrütteln – mit einem neuen Buch*.

Im BILD-Interview erklärt Gore, warum und wie wir jetzt handeln müssen.

Al Gore ist mit Sicherheit Niemand, der als Linker, Pazifist, Grüner oder sonst welch antikapitalistischer Spinner angesehen wird. Al Gore ist Fast-USA-Präsident und entsprechend seiner Reputation als seriös eingestuft. Und sein Mitteilung an die Welt ist ernst zu nehmen.

In diese Ernsthaftigkeit tritt nun auch der amtierende US-Präsident Herr Barak Obama ein und selbst das ferne Indien will sich nun nicht mehr gegen Klimagedanken und den Bestrebungen, eben dieses für die Welt zu erhalten, wenden. Fehlen eigentlich nur noch Äußerungen aus Brasilien, das als ein wesentlicher Mittelpunkt der „grünen Lunge“ des Planeten, eine besondere Bedeutung zukommt.

Russland unter Führung von Herr Medwedew regt ein nordatlantisches Sicherungsbündnis inkl. Europa an, das eben auch diese Fragen berührt.

China stellt sich nicht mehr abseits, da auch dort sich die Erkenntnis durchsetzt, es nützt aller Fortschrittsglaube und Aufholen an die westliche Welt nichts, zerstören wir unsere Lebensgrundlagen und haben im Anschluß höhere Verluste, als der ganze Fortschrift für die Gesellschaft gebracht hat.

Und diese Erkenntnis setzt sich überall durch.

Die Frage die sich stellt, helfen diese Erkenntnisse wirklich? Und da wollen wir auf Al Gore zurückkommen mit seiner Aufforderung „tut es jetzt“

Was finden wir also vor. Wir finden Systeme vor, die alle „ja“ sagen, jedoch bei genauem Hinsehen ein Geschachere und Gepokere in Gang gesetzt ist, das man sich fragen muß, wie ernsthaft sind die Bekundungen der Verantwortlichen wirklich.

Das beste Beispiel ist der Schadstoffhandel. Hier wird nun dafür bezahlt, wie viel Umweltschaden angerichtet werden darf. Wer seine Schadenerlaubnis nicht ausnutzt, darf diese verkaufen etc., Das ist wohl als „geistige Perversion“ der Macher einzustufen und weist einmal mehr auf die Glaubwürdigkeit der Verantwortungen hin.

Dann haben wir die Sache mit dem CO2, wissend, das es ein großes Problem darstellt, jedoch nicht in der Art, wie der Allgemeinheit als Einzelthema vorgegaukelt wird als Ablenkung und Steuermechanismus, die Bevölkerungen auf die Vorhaben der Lobby-Interessen der Kapitalmärkte, der so genannten freien Wirtschaft wie der damit in Abhängigkeit stehenden Regierungen, hinzulenken.

Als weiteres Beispiel sei die Abschaffung der Glühbirnen hin zu teueren Techniken von Sparbirnen für den allgemeinen Privatverbrauch erinnert, der in seiner Konsequenz mehr Umweltschäden durch Produktion, Produkt und Entsorgung verursacht, als der Nutzen wett macht. Im Ergebnis haben wir gerade eine Teuerungswelle im Strombereich, der eine deutliche Sprache spricht. Es liegt kein Interesse des Sparens vor, da die Folgen des Sparens, eben beim Verbraucher hängen bleiben. Hier wird technischer Fortschritt, so es einer ist, kontakarriert.

Und so geht das auf allen Ebenen weiter.

Beispiel die Finanz- und Bankenkrise, wo der Bevölkerung vorgemacht wird, die maroden Systeme müssen aus volkswirtschaftlichen Erwägungen staatlich subventioniert werden aus Gemeinwohlinteressen heraus. Anstelle von Strukturbereinigungen und Neuschaffung von Arbeitsplätzen und Umleitung in andere Techniken und Systeme, wird hier mit allen Mitteln und auf Kosten und Gefahr des heutigen Souveräns und des Zukünftigen, das Alte konserviert und alte Machstrukturen zementiert, die nicht aufrecht zu erhalten sind. Es wird am eigenen Zusammenbruch gebastelt, daß einem schier das Grauen überkommen kann.

Ein weiteres Beispiel ist der Wahnsinn am Beispiel Evonik, diesen mit 15 Millionen Euro als Großkonzern zu subventionieren, was einer Selbstbedienung der Verquickten gleich kommt für eine Maßnahme, die schlicht überflüssig ist und die technisch, bereits heute überholt ist. Denn ein Steckernetz und Solarnetz aufzubauen, damit die zukünftigen Autos, die es bereits hätte geben können, elektrisch fahren können, ist schlicht der Versuch, die beherrschende Großindustrie im Bereich Energie, Ihre Macht zu erhalten und die Politik bezahlt es mit den Treuhandmitteln des Bürgers, namens Steuern. Denn diese Technik ist nicht mehr von Nöten.

So wären diese Mittel besser in Jungunternehmen geflossen, die nicht im Einflussbereich von e-on, Vattenfall, Evonik und Co. sind, jedoch Techniken vorhalten, die jeden Haushalt von Fremdenergie machen können, ins Netz einspeisen und etliche Kohlekraftwerke ersetzen, Atomkraftwerke reduzieren helfen und die Autos, ohne Steckdose in Bewegung halten.

Wir wissen heute, die Technik und Welt ist heute viel weiter, als man es uns glauben machen will. Denn es geht nicht um die Gesellschaften und Menschen, sondern um die Interessenlagen der wirklich Mächtigen, deren Strategen, die die Welt steuern, die Politiken steuern und vor allen Dingen, ihre Macht nicht mehr aus der Hand legen wollen durch z.B. neue Erfindungen, die nicht unter Ihrer gesteuerten Aufsicht, der Welt präsentiert werden. Siehe das berühmte Beispiel in der BRD, wo Ende 1970 Anfang 1980, viele innovative Jungfirmen in Grund und Boden zerredet wurden, um anschließend die Techniken aus den Konkursen, von RWE und Co. übernehmen zu lassen.

Diese Beispiele sind unendlich erweiterbar wie z.B. gerade um die Impfwelle und das Thema der Gesundheitsindustrie. Ein brisantes und sich zuspitzendes Thema. Auch das Bespiel der ewigen Krebsforschung und der damit verbundenen Kapitalinteressen sei hier genannt.

Dann spielt hier auch die Agrarwirtschaft und deren Weltkapitalinteressen hier hinein wie die Entwicklungspolitiken uvm.

Wie sind denn nun diese Probleme anzugehen? Bestimmt nicht so, wie es in den Medien dargestellt wird. Und hier ist ein Mann wie Al Gore natürlich wertvoll, der es eben nicht nötig hat, auf Irgendjemanden Rücksicht zu nehmen und einen Bekanntheits- und Glaubensgrad erreicht hat, der nicht einfach in die gespinnerte Ecke verfrachtet werden kann.

Es geht nicht mit Rumdoktoren und nicht mit Schmutzchargen als Handelsware und es geht nicht, in dem man die Industrien in Entwicklungsländer verlegt und dort die Regierungen schmiert, damit sie wegschauen.

Es muß etwas Grundsätzliches passieren. Und hier kann Europa, das ja ohnehin schon etwas vorangeschritten ist, radikal aufräumen, bevor die USA uns hier links liegen lassen und während wir noch schnattern und um unsere Einflüsse via EU-Kommissionen streiten, die Macher aus den USA alles aufholen und überholen. Und es sind in den USA bereits Grundlagen vorhanden, die das sehr wohl zu schaffen, in der Lage sind.

Die BRD hat hier einen unschätzbaren Vorteil, wenn sie diesen einmal begreifen würde. Wir haben die Möglichkeit aufgrund der innenpolitischen Anforderung der Kernsanierung, die eben im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung zu sehen ist, Deutschland sein Staatsrecht und seine Unabhängigkeit nach Innen und Außen zurück zugeben und bei dieser Gelegenheit, die Grundstrukturen derart zu ändern, daß hier wieder sichere Arbeit entstehen, ein Neuanfang der Technik wie der sozialen und wirtschaftlichen Grundlagen geschaffen wird, eine Entkomplizierung der Strukturen durch eine wirkliche Entbürokratisierung entsteht wie auch der Freisetzung von Innovation, Tatkraft und Kreativität. Und in diesem Prozeß kann Europa mitgenommen werden. Die Folge wird eine Dynamisierung der Umsteuerung von Märkten, Finanzströmen und –Interessen auslösen, die einen wirklichen Fortschritt ermöglichen, ohne Armut zu erzeugen.

Dazu gehört nicht einmal sehr viel Mut, sondern nur der Wille, zu überleben. Wie Al Gore eben sagt: „tut es jetzt“

Und will der Deutsche überleben und nicht im Milchbrei von was…. Aufgesogen werden und zu sich zurückfinden. Hier ist die Gelegenheit.

05.12.2009: | |

Über Rainer Kaltenböck-Karow