Ausblick auf den 9. Spieltag in der Frauenfußball-Bundesliga 2009/10: Turbine Potsdam empfängt den 1. FFC Frankfurt

Heidelberg. Das Gipfeltreffen des 9. Spieltages in der Frauenfußball-Bundesliga steigt am Sonntag, den 22. November 2009, um 14.00 Uhr im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion. In der Partie zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem 1. FFC Frankfurt entscheidet sich, wer im diesjährigen Titelrennen verbleibt. DFB-TV überträgt die Begegnung live und in voller Länge.

Bei einem Heimsieg - und einem gleichzeitigen Ausrutscher des FCR 2001 Duisburg - könnte Potsdam zum ersten Mal seit dem zweiten Spieltag wieder die Tabellenspitze übernehmen. Mit einem Auswärtssieg würde Frankfurt wiederum Potsdam überholen.

Ein Erfolg der Hessinnen käme dem FCR 2001 Duisburg vermutlich gerade recht. Mit einem eigenen Heimsieg gegen Aufsteiger 1. FC Saarbrücken am Samstag um 14.00 Uhr im PCC Stadion könnten die Löwinnen der Konkurrenz weiter enteilen. Trotzdem ist laut FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg Vorsicht geboten: „Wir sind Favorit, ganz klar, aber auch diesen Gegner dürfen wir nicht unterschätzen.“ Am Samstag wird Voss-Tecklenburg wohl wieder auf die Dienste von Simone Laudehr zurückgreifen können, die zuletzt im Pokal aufgrund einer Zerrung pausieren musste. Fehlen werden dafür Femke Maes und Annemieke Kiesel, die am Wochenende für ihre jeweiligen Nationalmannschaften im Einsatz sind.

Im Anschluss an die Partie in Duisburg wird um 17.30 Uhr noch das DFB-Pokal-Viertelfinale ausgelost. Das WDR-Fernsehen überträgt die Ziehung am Samstag live aus dem VIP-Raum des Stadions.

Einen Tag später, um 14.00 Uhr im Berliner Mommsenstadion, hofft dann auch der FC Bayern München auf Ausrutscher der Konkurrenz. Immerhin beträgt der Abstand des amtierenden Vizemeisters zur Tabellenspitze bereits sechs Zähler. Die Münchnerinnen sind daher auf fremde Hilfe angewiesen, wenn sie weiter nach oben wollen. Doch natürlich setzt ein Aufsteigen in der Bundesligatabelle voraus, dass das eigene Spiel beim Aufsteiger Tennis Borussia Berlin gewonnen wird. Ein Punktverlust in Berlin wäre allerdings eine dicke Überraschung, auch wenn die Bayern in dem Spiel auf ihre fünffache und damit beste Saisontorschützin Vanessa Bürki (Bänderriss) verzichten müssen.

Eine spannende und ausgeglichene Auseinandersetzung verspricht derweil die Partie zwischen dem SC 07 Bad Neuenahr und dem FF USV Jena zu werden. Am Sonntag um 14.00 Uhr treffen im Apollinarisstadion zwei Mannschaften aufeinander, die im Mittelfeld der Bundesliga um die Vorherrschaft mitspielen wollen. Der SC 07 Bad Neuenahr hat in seiner diesjährigen Heimbilanz bisher sieben Punkte aus vier Spielen geholt. Mit einer identischen Auswärtsbilanz reisen die thüringischen Gäste ins Rheinland. Zudem haben beide Teams mit Célia Okoyino da Mbabi (Bad Neuenahr) und Genoveva Anonma (Jena) jeweils Spielerinnen in ihren Reihen, die in der Torjägerliste ganz weit oben stehen. Der Einsatz von Anonma ist am Sonntag aufgrund einer Kapselverletzung allerdings sehr fraglich.

Doch auch den SC 07 Bad Neuenahr plagen personelle Sorgen. Neben den Ausfällen der Langzeitverletzten Claudia Götte und Anne-Kathrin Westphal ist auch der Einsatz von Lena Goeßling ungewiss. Die Spielgestalterin erlitt beim letzten Heimspiel gegen die SG Essen-Schönebeck eine schmerzhafte Knochenabsplitterung im Knie, konnte zuletzt aber schon wieder trainieren. Stammtorhüterin Romina Holz laboriert zudem noch immer an den Folgen ihrer Gehirnerschütterung, die sie sich ebenfalls im Spiel gegen Essen zuzog. Definitiv fehlend wird Feride Bakir. Das Jungtalent nimmt an einem Lehrgang der türkischen Nationalmannschaft teil.

Nach dem Unentschieden in Hamburg und der Niederlage zu Hause gegen Duisburg plant der VfL Wolfsburg unterdessen, in der Bundesliga den nächsten Dreier einzufahren. Im Spiel bei der SG Essen-Schönebeck, das bereits am Samstag um 14.00 Uhr im Sportpark Am Hallo angepfiffen wird, treffen die Wölfinnen allerdings auf einen Gegner, der zuletzt einen Überraschungssieg in Bad Neuenahr feiern konnte.

In der einzigen Begegnung des 9. Spieltages, die am Sonntag um 11.00 Uhr angepfiffen wird, trifft schließlich der Hamburger SV auf den SC Freiburg. Für beide Teams steht eine Menge auf dem Spiel. Der HSV möchte nach einem Unentschieden und drei Niederlagen in dieser Saison endlich den ersten Heimsieg auf dem Wolfgang-Meyer-Sportplatz einfahren. Die Hanseatinnen müssen dabei allerdings auf Kim Kulig verzichten. Die Nationalspielerin laboriert an einer Sprunggelenksverletzung.

Der SC Freiburg träumt hingegen vom ersten Saisonpunktgewinn überhaupt. Mit dem neuen Trainer Ede Beck, der unter der Woche den glücklosen Günter Rommel ersetzte, soll der erste Schritt in Richtung Klassenerhalt vollzogen werden. „Die Zeit ist reif, endlich Punkte zu holen", äußert sich der neue Übungsleiter kämpferisch. „Natürlich bringt es der Trainerwechsel mit sich, dass das Team sichtlich frisch motiviert ist. Deshalb fahren wir auch sehr optimistisch nach Hamburg", so Beck.(Quelle: www.framba.de)

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