Ausblick auf den 6. Spieltag in der Frauenfußball-Bundesliga: Für Duisburg und Frankfurt schlägt die Stunde der Wahrheit

Heidelberg. Für den 1. FFC Frankfurt und den FCR 2001 Duisburg schlägt am morgigen Sonntag die Stunde der Wahrheit. Im Spitzenspiel des sechsten Spieltages in der Frauenfußball-Bundesliga wollen sich beide Teams im Titelkampf zurückmelden. Wobei Frankfurt weiterhin auf den positiven Aufwärtstrend hofft, den der Trainerwechsel vor zwei Wochen bewirkt hat.

FFC-Cheftrainer Sven Kahlert: „Sowohl das 4:0 im DFB-Pokal gegen Bad Neuenahr als auch der Sieg gegen den HSV mit dem gleichen Ergebnis haben unser Selbstvertrauen gestärkt. Diesen positiven Schwung wollen wir nun auch in der Spitzenpartie gegen den FCR 2001 Duisburg mitnehmen.“

Unterdessen ist FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg ebenfalls zuversichtlich, mit ihren Löwinnen im Hexenkessel am Frankfurter Brentanobad zu bestehen. Zumal sie im Pokalspiel der Hessinnen gegen Bad Neuenahr durchaus Schwächen ausgemacht hat: „Neuenahr hätte eigentlich in Führung gehen müssen – danach hat Frankfurt aber sehr überzeugend gespielt.“, so Voss-Tecklenburg.

Sollte das Spitzenspiel unentschieden ausgehen, könnte Bad Neuenahr der lachende Dritte sein. Im Heimspiel gegen den Hamburger SV können die Rheinländerinnen ihre bislang makellose Serie auf sechs Siege in Folge ausbauen. Doch die Bilanz des derzeitigen Tabellenführers gegen den HSV ist negativ. Die „jungen Wilden“ von Trainer Thomas Obliers sollten also gewarnt sein. Zumal Bad Neuenahr aufgrund der Ausfälle von Claudia Götte und Anne-Kathrin Westphal (beide mit Kreuzbandriss) die beiden starken Offensivkräfte Lena Goeßling und Célia Okoyino da Mbabi erneut etwas defensiver aufbieten dürfte.

Um Genugtuung geht es derweil dem FC Bayern München. Nach der überraschenden Heimniederlage gegen Bad Neuenahr am vergangenen Sonntag soll nun in Wolfsburg der nächste Sieg her. Doch auch die Wölfinnen wollen sich beweisen. Der VfL startete erneut mit hohen Erwartungen in die Saison, kann bislang aber nur zwei Siege vorweisen.

Ähnliches gilt für die SG Essen-Schönebeck, die ebenso ambitioniert in die Saison ging und sogar noch ganz ohne dreifachen Punktgewinn in der Tabelle dasteht. Und am Sonntag geht es nun ausgerechnet zum heimstarken Meister Turbine Potsdam. Zwei Siege mit 11:0 Toren haben die Brandenburgerinnen bislang auf ihrem Heimspielkonto stehen.

In Jena kommt es derweil zum Duell zwischen dem FF USV Jena und Aufsteiger TeBe Berlin. Zumindest auf dem Papier spricht alles für die Thüringerinnen. Doch bislang konnte Jena vor heimischer Kulisse noch keine Punkte einfahren. USV-Trainerin Heidi Vater stimmt daher vorsichtige Töne an: „Der Gegner wird es uns sicherlich nicht leicht machen. Wir wollen unser Spiel aufziehen und TeBe unter Druck setzen.“

Im sechsten Spiel des sechsten Spieltages empfängt der 1. FC Saarbrücken schließlich den SC Freiburg. Zu dieser Paarung kam es bereits vor wenigen Tagen in der 2. Runde des DFB-Pokals. Im Freiburger Möslestadion gingen die Gastgeberinnen dabei mit 2:0 als Sieger vom Platz. Diesen Erfolg wollen die Freiburgerinnen natürlich wiederholen, um in der laufenden Spielzeit endlich die ersten Punkte zu erzielen. SC-Trainer Günter Rommel: „Der Sieg im Pokalspiel sollte uns Auftrieb geben und die Sicherheit, dass wir gegen Saarbrücken gewinnen können. Andererseits stand das Spiel auf Messers Schneide, und Saarbrücken hat Revanche angekündigt, sodass das Ligaspiel jetzt ein ganz heißes und spannendes Spiel werden dürfte." (Quelle: www.framba.de)

Foto: Duisburgs Stürmerin Inka Grings hat gegen den 1. FFC Frankfurt ihren zehnten Saisontreffer im Visier. (Foto: Zetbo /Framba.de)

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