SolarConsult AG stellt neues Solarmodul bei Fernsehinterview vor

In dieser Folge von „Mein Zuhause“ ging es um das eigene Kraftwerk auf dem Dach. Dazu wurde wie immer ein kompetenter Gesprächspartner eingeladen. Zu Gast bei dieser Sendung in der Zentrale der Sparda-Bank am 4. Juli war, Herr Marten Zotner, von der SolarConsult AG, in Freiberg am Neckar. Es sollte den Zuschauerinnen und Zuschauern, sowie den Studiogästen vor Ort, Wissenswertes zur Photovoltaik nahegebracht werden. So beantwortete der „Generalleiter Technik und Produkt¬management“ der SolarConsult AG u. a. folgende Fragen der Moderatorin Frau Wolfgramm:
„Herr Zotner, wie muss mein Dach denn beschaffen sein, damit ich mir eine Photovoltaik-Anlage installieren kann?
Zunächst mal sollte es stabil genug sein, was aber bei Ein- und Zweifamilienhäusern grundsätzlich gegeben ist, davon darf man ausgehen, unabhängig von der Art der Dacheindeckungen. Es gibt mittlerweile für fast alle Arten der Dacheindeckung Systeme zur Montage von Photovoltaik-Anlagen.
Was natürlich elementar wichtig ist, ist, dass die zu belegende Dachfläche nach Süden zeigt. Optimal ist es, wenn die zu belegende Dachfläche ca. 30° geneigt ist und gen Süden zeigt. Auch die Ausrichtung Ost/West ist noch wirtschaftlich, da kann man mit Photovoltaik-Anlagen heutiger Bauart noch gute Erträge erwirtschaften. Was man absolut vermeiden sollte ist, wenn die zu belegende Fläche etwa nur in Richtung Norden zeigt. Das ist das sogenannte „No-Go“, denn Sonnenlicht brauchen alle Photovoltaik-Anlagen. Wenn man kein Gefühl für die Himmelsrichtung hat, lohnt es sich, zur Beurteilung auf die Schnelle, der Blick auf die Parabolantenne. Diese zeigt zumeist mit 19° Abweichung in Richtung Süden. Wenn Sie in diese Richtung eine Dachfläche haben, können Sie davon ausgehen, dass sich diese auf jeden Fall wirtschaftlich betreiben lässt.
Apropos Antenne, nicht jedes Dach ist jungfräulich, sondern hat mal einen Erker, einen Schornstein oder eine Antenne. Nun habe ich gehört, man dürfte überhaupt gar keine Verschattung haben, wie sieht es denn damit aus?
Das ist grundsätzlich richtig, denn wie ich schon sagte: „Photovoltaik-Anlagen brauchen Licht“. Die Problematik der Verschattungen auf dem Dach durch Bäume, hohe Bauten oder Zäune, aber auch überlaufende Schatten, sollten nicht von der Idee der Installation einer Anlage abhalten.
Dieses Problem ist aber schon länger bekannt und wir haben uns seit nunmehr 5 Jahren intensiv damit beschäftigt und ein System entwickelt, um solche teilverschattete Anlagen trotzdem wirtschaftlich zu betreiben. Und zwar ist der Grund, warum sich ein Schatten so stark auswirkt der, dass Module konventionell alle in einer Reihe verschalten sind. Stellen Sie sich eine Lichterbaumkette vor, grob verglichen.
Wenn man jetzt aber hergeht, wie in unserem System und alle Module separat verschaltet, also immer ein bis zwei Module zusammenfasst und separat unters Dach zum Wechselrichter führt, kann man davon ausgehen, dass der nicht verschattete Teil 100 % arbeitet, während nur der verschattete Teil, also die ein bis zwei Module betroffen sind und später wieder mitarbeiten. So hat man dann einen maximalen Verlust von vielleicht 1 - 2 %, der sich im Geldbeutel nicht bemerkbar macht. Das ist der Unterschied der Technik. Dazu bedarf es natürlich eines speziellen Wechselrichters, den SolarInvert, den wir extra dafür entwickelt haben.
Was gibt’s denn noch für neue Entwicklungen am Markt? Es ist ja schon mal sensationell, dass man nicht mehr unbedingt ein schattenfreies Haus haben muss?
Ansonsten zielt die Entwicklung natürlich weiterhin auf die beiden wichtigsten Komponenten der Solaranlage ab, den Wechselrichter hatte ich ja schon erwähnt. Das elementare Teil was mittlerweile jeder auch kennt, ist das Solarmodul an sich, wie es auf den Dächern vielerorts zu sehen ist. Da gibt es neben den gesteigerten Wirkungsgraden, ganz klar den Trend in der Entwicklung, dass Industrie und Hersteller erkannt haben, dass es sich hier nicht einfach um ein technisches Produkt handelt, sondern um die Basis einer langfristigen Wert- bzw. Geldanlage. Deswegen geht die Entwicklung hier den Weg, die Module noch langlebiger und noch haltbarer zu machen.
Ich freue mich Ihnen und den Fernsehzuschauern heute hier das Resultat einer solchen Entwicklung vorstellen zu dürfen. Es ist eine Weltpremiere, dieses Modul, eigens von uns entwickelt, zusammen mit einem namhaften deutschen Modulhersteller, sind die letzten sieben Jahre unserer Erfahrung eingeflossen bzw. die Erfahrung der Industrie der letzten 40 Jahre, so lange gibt es quasi schon Zellen vom Band. Was dieses Modul auszeichnet und zugleich der Trend der Entwicklung ist, ist, dass die Zellen über eine sehr lange Zeit konstant Leistung abgeben und so ist es möglich, auf dieses Produkt eine 25-jährige Leistungsgarantie abzugeben. Was auch in die Entwicklung mit eingeflossen ist, ist, dass die Zellen durch eine spezielle Oberflächenbehandlung auch bei schwachem Licht sehr viel empfindlicher sind und auch noch effizient arbeiten. Denn nicht nur sonnige Tage sollen Erträge vom Dach bringen. In der Regel haben wir in Deutschland nicht nur sonnige, sondern auch trübe und gemischte Tage. Bei diffusem Licht können diese Zellen auch noch sehr gut Strom produzieren. Ein weiterer Entwicklungstrend sind die Komponenten außerhalb der Zelle, so haben wir es mit einer reflexionsarmen Moduloberfläche geschafft, noch mehr Licht auf die Zellen zu bekommen.
Die Entwicklung in Deutschland zielt also insgesamt auf die Langlebigkeit der Module ab.
Herr Zotner, da es die Photovoltaik-Anlagen leider noch nicht ganz umsonst gibt, müssen wir uns jetzt auch ein bisschen übers Geld unterhalten. Wie dick sollte denn mein finanzielles Polster sein, damit ich mir so eine Anlage überhaupt leisten kann?
Das ist eine gute Frage und oft gestellt. Im Prinzip brauchen Sie nicht einen Euro in die Hand zu nehmen. Die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung reicht den meisten Banken aus die Anlagen zu finanzieren, zumindest in diesem Volumen wie es nötig ist auf einem Ein- bis Zweifamilienhaus, das heißt bei 30-35 Tausend Euro haben sie gar kein Problem bei einer Bank einen Kredit dafür zu bekommen und da die Rendite bzw. der Ertrag der Anlage sehr viel höher ist, als der aktuelle Zins und die Tendenz steigt, macht sich das auf jeden Fall bezahlt.
Das ist doch mal eine positive Aussage, ich brauche kein Eigenkapital um eine Photovoltaik-Anlage zu finanzieren. Dann fassen wir doch noch mal zusammen, worauf kommt es an, bei einer Photovoltaik-Anlage? Es gibt tausend Anbieter am Markt, wenn ich mich entscheiden muss, worauf muss ich achten?
Mein Tipp - achten Sie darauf, dass Ihr Installateur bzw. Ihr Lieferant Spezialist in diesem Gebiet ist, sich auskennt, am Besten die ganze Wertschöpfungskette abdeckt, also die Beratung macht, die Finanzierung macht bzw. die Beste auswählt. Achten Sie darauf, dass er bestenfalls auch der Hersteller der Komponenten ist, dann kennt er sich am Besten damit aus. Worauf auf jeden Fall zu achten ist, denn es ist ja eine sehr intensive Investition, ist, dass die Garantie, wie hier auf dem mitgebrachten Zertifikat, auf jeden Fall vom Hersteller selbst kommt, also die Komponenten keine gelabelten Komponenten sind, sondern die Garantie wirklich vom Hersteller kommt und sie der Garantienehmer sind. Ansonsten könnte bei mehreren Zwischenhandelsstufen die Garantie schon beim Lieferant oder Händler davor hängenbleiben und sie schauen im Streitfall oder wenn es doch mal zu einem Defekt kommt, wie man so schön sagt, „in die Röhre“. Das ist also sehr wichtig. Ansonsten vergleichen Sie ihre Angebote. Als Daumenregel gilt: „Made in Germany“ hat bislang noch nimmer geleistet was es versprochen hat.
Gibt es denn wirklich schon schwarze Schafe auf dem Markt?
Ja leider, die gibt es und es leidet die gesamte Branche auch darunter. Ich kann nicht alle über einen Kamm scheren, aber viele Anbieter aus dem asiatischen Bereich gucken doch auf eine sehr preiseffiziente Herstellung, was sich dann in der Qualität niederschlägt, ganz genau.
Also am Besten zum Anbieter vor Ort gehen, dann hab ich den im Zweifel auch gleich wieder greifbar, wenn tatsächlich irgendwas nicht stimmt, oder?
Genau, es ist ja eine Investition über 20 – 25 Jahre und da sollte ich über diese Zeit auch den Ansprechpartner greifbar haben, der es am ersten Tag war. Das ist bei Einkäufen aus Fernost nun mal nicht realisierbar.
Herr Zotner, ich bedanke mich ganz herzlich für das Gespräch und auch den Gästen hier im Saal sowie allen Zuschauern zu Hause am Fernseher oder auch im Internet.“