Opel-Treuhand-Modell: Sprungbrett zur Selbsthilfe - Automobilexperte Uwe Röhrig im Gespräch mit dem Münchner Merkur

Berlin/München - Als den „einzig vernünftigen Weg“ bezeichnet der Automobilexperte Uwe Röhrig das Treuhand-Konzept der Bundesregierung für den Traditions-Autobauer Opel http://www.opel.de. Im Gespräch mit dem Münchener Merkur http://www.merkur-online.de begrüßt der frühere Vertriebschef für Mercedes-Benz und Maybach, dass
„der Bund seine Zustimmung gibt, weil er der Meinung ist, dass ein Investor ein schlüssiges Konzept vorgelegt hat. Das Treuhandmodell sieht vor, dass das Unternehmen so lange eine finanzielle Absicherung über Bürgschaften oder Kredite bekommt, bis das neue Konzept greift.“ Auch wenn dies einer Staatsbeteiligung gleichkomme, werde diese nur für einen gewissen Zeitraum bestehen, so Röhrig im Merkur-Interview. Das Treuhand-Modell sei „ein Sprungbrett, ein Einstieg zur Selbsthilfe.“ Letztlich, so die Überzeugung des Inhabers der Automobilberatung International Car Concept (ICC) http://www.icconcept.de in Berlin, könne Politik sich nicht als Akteur in der freien Wirtschaft beteiligen. „Außer einer gewissen Absicherung und damit einem Anschub für einen Neubeginn kann die Politik nichts tun.“

Zudem wandte sich der Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft http://www.bvmw.de gegen Bestrebungen, angesichts der Wirtschaftskrise und trüber Schätzungen für die Steuereinnahmen alles schlecht zu reden. Schließlich würden die Konjunkturpakete erst im Jahresverlauf tatsächlich greifen, außerdem gebe es im Maschinenbau bereits erste Anzeichen, dass die Talsohle erreicht sei, „davon spricht aber kaum einer. Wir müssen aufpassen, dass wir die Krise nicht auch noch herbeireden.“

Lesen Sie dazu auch: http://www.icconcept.de/fileadmin/pdf_files/pressespiegel/Interview_ur_m...