Es ist zu laut in Deutschland – Die tägliche Geräuschkulisse und ihre Nebenwirkungen

Berlin/Borken - Es ist zu laut in Deutschland. Aber nicht nur hier gibt es zu viel Lärm: „Der internationale Aktionstag gegen Lärm wird seit 1996 begangen. In Deutschland findet er zum zwölften Mal statt und wird von der Deutschen Gesellschaft für Akustik an jährlich wechselnden Terminen im April organisiert. 2009 stehen Bau-, Gewerbe- und Freizeitlärm im Mittelpunkt“, berichtet die Koblenzer Rhein-Zeitung http://www.rhein-zeitung.de. „Für die Menschen in Deutschland ist Lärm eine der stärksten Umweltbeeinträchtigungen. Schlafstörungen, Konzentrationsschwächen oder Hörschäden sind oft die Folge. Am häufigsten fühlen sich die Menschen von lautem Straßenverkehr belästigt, gefolgt von Fluglärm“, so die Tageszeitung am Tag gegen den Lärm http://www.tag-gegen-laerm.de.

Und weil Wahlkampf ist in der Republik, die durch diesen nicht unbedingt geräuschärmer wird, haben auch die Parteien den Lärm für sich entdeckt: „Lärm gehört zu den größten Umweltbelastungen für die Bürgerinnen und Bürger. Durch dauerhaften Lärm erhöhen sich die Gesundheitsrisiken für Herz- und Kreislauferkrankungen deutlich. Deshalb bleibt insbesondere der Schutz vor Verkehrslärm eine wichtige Aufgabe für die Umweltpolitik in der nächsten Wahlperiode“, erklärt beispielsweise der umweltpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kauch. Doch Verkehrslärm ist - leider - nicht die Wurzel des Problems. „Jeden Tag werden wir von einem permanenten Geräuscheteppich begleitet. Das Piepen des Handys, das Klappern der Tastatur, das Dudeln des Radios oder die Musik aus dem MP3-Player sind vertraute akustische Weggefährten. Klar, dass man sich da nach Ruhe sehnt“, schreibt Anna Stadelmann für die ARD http://www.ard.de/ratgeber/gesundheit/vorsorge/laerm/-/id=690168/nid=690....

Dem Alltagslärm kann man bisweilen noch leicht entkommen, doch wer tagtäglich in Industrie und Handwerk mit Lärmbeeinträchtigungen zu tun hat, empfindet die Geräusche ganz anders. Die Borkener Firma Nießing Anlagenbau GmbH http://www.niessing.de hat sich auf innovativen Lärmschutz spezialisiert und arbeitet dabei eng mit dem Institut für Bauphysik des Fraunhofer-Instituts IBP http://www.ibp.fraunhofer.de zusammen. „Gemeinsam mit den Experten aus Stuttgart haben wir beispielsweise den Plattenabsorber als integralen Schalldämpfer entwickelt. Bei diesem Schalldämpfersystem wird der Innenzug des Schornsteins oder der Abgasleitung nicht wie üblich rund, sondern eckig mittels glatter schwingfähiger Platten ausgeführt“, erläutert der geschäftsführende Gesellschafter Christoph Hadder.

Die innovativen Entwicklungen und Produkte des Lärmschutzspezialisten Nießing finden auch Anwendung in der Mineralwollfaserproduktion, bei Müllverbrennungsanlagen, in der Papierindustrie und in der Chemischen Industrie, bei Lackierstraßen oder Großmotoren zur Stromerzeugung. „An den Schallschutz werden immer schärfere Anforderungen gestellt. Betreiber von Energiezentralen werden hierbei vor die Aufgabe gestellt, entsprechende Umweltschutzbestimmungen (Schallpegel) einzuhalten. Aus diesem Grunde sieht die Firma Nießing die Abgasanlage - vom Austritt des Energieerzeugers (Kessel, Motor, ...) bis zur Schornsteinmündung - als Einheit“, berichtet Hadder.