Trotz ihrer geringen Körpergröße versetzt wohl kaum eine andere Tierart die Menschen so sehr in Angst und Schrecken wie die Spinnen. Doch wer erst einmal mehr über diese geheimnisvollen Wesen weiß, ist von ihnen fasziniert. Mit atemberaubenden Bildern eröffnet der bekannte britische Naturfotograf Stephen Dalton dem Leser in seinem Band „Spinnen. Die erfolgreichen Jäger“ (Haupt Verlag, ET: April 2009) die fantastische Welt dieser außergewöhnlichen Geschöpfe.
Spinnen sind Meister im Tarnen und dadurch wohl die erfolgreichsten an Land lebenden Räuber der Erde. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Größen und Gestalten und sie sind praktisch überall zu finden, in jeder Nische des Ökosystems, vom Berggipfel bis zur Küste, vom Teich bis zur Wüste. Spinnen verspeisen zudem mehr Beute als alle anderen Fleischfresser. Ihren Erfolg verdanken sie zum größten Teil den ausgefeilten und erstaunlichen Taktiken, die sie in 300 Millionen Jahren Evolution entwickelt haben, um Insekten und andere kleine Beutetiere zu fangen. Vom Fallenstellen übers Lassowerfen, Springen, Auflauern bis zum Speien – Stephen Dalton geht den erstaunlichen Jagdtechniken der Spinnen mit ihren kunstvoll gestalteten Netzen und Fallen nach und versucht, mit dem schlechten Ruf dieser Tiere aufzuräumen.
Mit beeindruckenden Farbfotos seiner Hochgeschwindigkeits-kamera zeigt Dalton die Spinnen in überraschender Attraktivität und beleuchtet zudem die ausgefallenen Jagdstrategien dieser Spezies. Neben einem Kapitel zur Anatomie enthält „Spinnen“ auch viele Artenporträts und Tipps, wie sich die verborgene Schönheit dieser mysteriösen Tierart am besten fotografisch einfangen lässt.