(Berlin 02.03.09). Das Internet hat die schwule Welt revolutioniert. Insbesondere bei der Suche nach Sexdates laufen schwule Kontaktseiten, wie homo.net herkömmlichen Gaytreffs den Rang ab. Dies hat auch Auswirkungen für die Präventionsarbeit der Aidshilfen.

Das Spektrum an Kontaktanzeigen reicht von Freundschaftsgesuchen bis hin zu Sexparties. Manchmal werden auch direkt unsafe Sexpraktiken angesprochen. Das Betreiber-Team des Gay Portals Homo.net kann solche Praktiken nicht zensieren, ohne einen Untergrund zu schaffen, indem diese Thematik erst gar nicht mehr offen ausgesprochen wird.

Die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. (DAH) reagierte unter anderem wegen solcher Entwicklungen und der wachsenden Bedeutung des Internet mit der Onlineberatung www.aidshilfe-beratung.de, die kostenlos und anonym zu Fragen rund um HIV, Hepatitis und anderen sexuell übertragbare Erkrankungen aufklärt. Homo.net unterstützt diese Präventionsarbeit, indem sie Banner, Links und Nachrichten für dieses Angebot kostenlos auf ihren Seiten platziert.

Die Nähe zur Zielgruppe der Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), und die hohe Glaubwürdigkeit bei MSM, waren stets ein wichtiger Ansatz für die DAH, im Internet neue Wege zu beschreiten. Wenn sich die Zielgruppe verstärkt auch in den virtuellen Räumen des Internet trifft und verabredet, muss die Aufklärung durch die Aidshilfen auch dort erfolgen: Mit der im Oktober gestarteten Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU und dem Präventions- und Gesundheitsportal www.iwwit.de verstärkt die DAH diese Online-Prävention.

Die Partnerschaft mit homo.net als Unternehmen der schwulen Community ist ein weiterer wichtiger Baustein für die HIV- und STD-Prävention der DAH.

www.iwwit.de
www.homo.net

--
Deutsche AIDS-Hilfe e.V. (DAH)
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Jörg Litwinschuh
Pressesprecher
Wilhelmstr. 138
D-10963 Berlin
Tel.: +49.30.69 00 87 - 81/-16
Fax: +49.30.69 00 87 - 42
Mobil: +49.177.28 22 58 1
mailto: joerg.litwinschuh@dah.aidshilfe.de
Internet: www.aidshilfe.de