Vertriebsunterstützung per Knopfdruck - Autohandel und Handwerk setzen auf IT-Einsatz für das Unternehmensmanagement

Berlin/Hannover - Mehr Umsatz trotz Krise? Die „Jetzt-erst-recht-Mentalität“ scheint zumindest bei vielen Verbrauchern verbreitet. Und nach der Kraftfahrzeugbranche hat auch der Einzelhandel die Abwrackprämie als Marketinginstrument entdeckt und bietet vielerorts „Alt gegen Neu“ - vom Kochtopf bis zum Herrenanzug.

Not macht erfinderisch. Und so setzen sich auch lange Zeit skeptische Handwerker mittlerweile mit Software-Programmen auseinander, die mehr können als Einnahmen und Ausgaben auflisten, sondern das ganze Unternehmen steuern. „Trend ist: weg von der Abwicklung des reinen Tagesgeschäfts wie Rechnungserstellung, Finanzbuchhaltung, Lagerverwaltung. Solche Programme gibt es mittlerweile an jeder Ecke und auf den Wühltischen der Discounter“, berichtet das Handwerk-Magazin http://www.handwerk-magazin.de. Demnach setzen immer mehr Handwerksbetriebe auf die IT-Unterstützung ihrer Unternehmensprozesse. „Die wichtigsten Themen sind Erfassung und Abbildung komplexer Organisationen und verlässliche Prognoseverfahren zur Steuerung von Projekten und Betrieben“, so die Zeitschrift. Wo früher eine Excel-Tabelle zur Lösung komplizierter Vorgänge half, „ist jetzt ein integriertes Modul in der Unternehmenssoftware gefragt.“

Auch im Autohandel setzen Branchenexperten verstärkt auf IT-gestützte Instrumente für die Vertriebssteuerung. So präsentieren die Berliner Automobilberatung International Car Concept (ICC) http://www.icconcept.de und die IDL GmbH auf der diesjährigen CeBIT http://www.cebit.de ein Dealer Management System (DMS), mit dessen Hilfe der Autohandel schnell auf Marktveränderungen reagieren kann. „Der Autohandel steht unter enormem Druck. Nicht nur die aktuelle Absatzkrise, sondern auch der Trend zu Mehr-Marken-Häusern und neue Konzepte zur Kundenbindung bei gleichzeitig abnehmenden Serviceintervallen der Fahrzeuge sind Herausforderungen für den Handel“, erläutert ICC-Berater Björn Kießwetter. Der schnelle Zugriff auf Verkaufszahlen, gewährte Nachlässe, Prognosen über zu erwartende Ergebnisse und eine nach Standorten und Verkäufer aufgeschlüsselte Ergebnisübersicht seien für eine Analyse unverzichtbar. „Wichtig ist, dass der Händler schnell und einfach auf die möglichen Brennpunkte im eigenen Unternehmen hingewiesen wird und gegensteuern kann“, sagt Christiane Wiegmann, Prokuristin bei IDL.

„Um erfolgreich zu sein, muss der gesamte Autohandel eine kompromisslose Kundenorientierung erlebbar machen und damit die Erwartungshaltung des Kunden gegenüber dem Autohaus und den Produkten des Herstellers übertreffen“, so die Überzeugung von ICC-Inhaber Uwe Röhrig, ehemals Vertriebschef für Mercedes und Maybach. Das moderne DMS trage hierzu erheblich bei, meint der Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmw.de. Es sei Kommunikationsplattform für das Autohaus-Management, Vertriebs- und Finanzsystem und vereinfache Planungsprozesse sowohl für kleine Autohäuser als auch für große Autohandelsgruppen. „Es bietet alles aus einer Hand: Vom Neuwagenverkauf über Werkstattauslastung, dem Vertriebsreporting bis zur Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz“, sagt Kießwetter. Zudem, so betonen die Entwickler, punkte das DMS mit geringen Einrichtungskosten, kurzen Implementierungszeiten und benutzerfreundlicher Bedienung. Es kann sowohl als Einzelplatz- als auch in einer Multi-User-Version für zahlreiche gleichzeitige Anwender eingesetzt werden.