Armut greift weiter um sich - 35.000 Emsländer leben in Armut

Wie die Meppener Tagespost berichtet, beschäftigten sich Mitglieder der Kolpingsfamilien auf einem Treffen mit dem Thema "Armut in Deutschland". In einem Referat erklärte der Fachbereichsleiter Arnold Ester vom Sozialdienst katholischer Männer, dass die Armutsquote im Emsland 11,5 Prozent beträgt. Das sind somit 35.000 Menschen die hier als arm erfasst sind.

Im Land Niedersachsen sind nach Esters Angaben eine Millionen Menschen davon bedroht bzw. betroffen. Hier leben über 20 Prozent der Kinder unter der Armutsgrenze.

Auch in unserer Hauptstadt Berlin wachsen immer mehr Kinder in Armut auf. Laut Sozialverwaltung sind dort knapp 175.000 Kinder und Jugendliche von Hartz-IV-Leistungen abhängig. Das ist eine weitere Steigerung gegenüber den Vorjahren.

Durch die jetzt angebrochene Krise wird sich das Problem der Armut noch weiter drastisch verschärfen. Es ist eine Schande wie die Herrschenden unser einst blühendes Land ruinieren.

In diesem Jahr stehen im Emsland und der Grafschaft zwei Wahlen an. Im Juni die Europawahl und im September die Bundestagswahl. Erinnern wir uns dann in der Wahlkabine, wer für die Missstände in unserem Land verantwortlich ist.

17.02.2009: | | |

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