„Das Leben ist kein Ponyhof“ - Premiere der Banda Agita am 4. März

Am 4. März 2009 feiert „Das Leben ist kein Ponyhof“, die neue Produktion der Banda Agita, dem Jugendclub des GRIPS Theaters Berlin in der neue eröffneten zweiten Spielstätte des GRIPS Theaters Premiere.

BERLIN Konjunkturkrise, Bankenpleite, Arbeitslosigkeit – die Zukunftsaussichten junger Erwachsener scheinen immer schwieriger. Diesem komplexen Thema widmet sich nun die Banda Agita in ihrer aktuellen Produktion „Das Leben ist kein Ponyhof“. Seit September 2008 sammelten die Jugendlichen in wöchentlichen Proben durch Improvisationen Ideen zu diesem Thema, entwickelten Szenen und Figuren. „Mir ist wichtig, die Lebenswelt dieser Jugendlichen in die Stückentwicklung einfließen zu lassen“, erklärt Philipp Harpain, Theaterpädagoge und Regisseur der Gruppe. Acht der Spielerinnen und Spieler zwischen 18 und 21 werden in diesem Jahr ihren Schulabschluss machen. Die Fragen nach der Vereinbarkeit von Traumjob und Arbeitsmarktrealität betreffen sie also unmittelbar.

„Das Leben ist kein Ponyhof“ erzählt in Episoden aus einer von Jugendlichen geleiteten Stadtteilzeitung, die durch wegbrechende Spenden in Finanznot gerät, aus dem Büro eines dubiosen Finanzberaters, der Arbeitskräfte durch Praktikantinnen ersetzt, und aus einem Persönlichkeitstraining, das mit seltsamen Methoden Menschen zu formen versucht. Im Verlauf des Stückes kreuzen sich die Wege der Figuren mehr und mehr, bis es zum dramatischen Finale kommt. Dabei wird nicht auf Unterhaltung verzichtet: Inmitten der temporeichen Überzeichnung der Figuren ernüchtert die Realität jedoch noch viel grausamer.

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„Das Leben ist kein Ponyhof“ feiert am 4. März 2009 um 19:30 seine Uraufführung im neu eröffneten GRIPS MITTE (Podewil) direkt am U2-Bahnhof Klosterstraße.
Weitere Termine sind 5. & 6. März 2009.
Karten unter 030 - 397 47 477 oder an der Abendkasse

Banda Agita
c/o GRIPS Theater
Altonaer Str. 22
10557 Berlin
www.banda-agita.net

Leitung und Ansprechpartner:
Philipp Harpain
philipp.harpain(at)grips-theater.de

Gegründet wurde die Banda Agita im Jahr 2003. Schon früh ging es in der Arbeit um brisante Themen wie Homosexualität oder Drogenmissbrauch. Darüber hinaus unterstützt der Jugendclub das Aktionsprogramm Hiergeblieben!, das sich für ein Bleiberecht von Flüchtlingen einsetzt.
Zustände nicht als gegeben hinzunehmen und auf Probleme hinzuweisen, ist das Anliegen der gesamten Gruppe.

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