800 Jahre Köpenick

Die Münze Berlin erinnert mit Silber-Gedenkprägungen an die wechselvolle Geschichte der Stadt und des Bezirks

800 Jahre Köpenick – silberne Gedenkprägungen zum Jubiläum

(pdn) Köpenick – ein klangvoller Name, bei vielen Deutschen literarisch durch den „Hauptmann von Köpenick“ verankert – feiert dieses Jahr seinen 800. Geburtstag. Die Traditionsprägeanstalt Münze Berlin hat dazu eine Gedenkmünzen-Serie aufgelegt und erinnert mit einprägsamen Motiven an die wechselvolle Geschichte des heutigen Hauptstadtbezirks.

Seit dem Jahr 1209 ist es amtlich verbürgt: Köpenick wird von Konrad II., Markgraf von Meißen, erstmals urkundlich erwähnt. Stadt- und Marktrecht erlangte die Ortschaft dann im 13. und
15. Jahrhundert und galt fortan bis 1920 als eigenständige Stadt. Heute ist Köpenick zusammen mit Treptow der flächenmäßig größte Bezirk der deutschen Hauptstadt Berlin.

Weit über seine Stadtgrenzen hinaus bekannt – in ganz Deutschland und im Ausland – wurde Köpenick durch die Geschichte des „Hauptmann von Köpenick“. Diese datiert noch aus der Zeit vor der Eingemeindung nach Berlin, im Jahr 1906: Der Schuster und Zuchthäusler Wilhelm Voigt, der ohne Aufenthaltsgenehmigung keine legale Arbeit und ohne Arbeit keine Aufenthaltsgenehmigung bekommt, schlüpft in die Uniform eines preußischen „Hauptmanns des 1. Garde-Regiments zu Fuß“. Kurzerhand übernimmt der selbsternannte Garde-Hauptmann zehn Grenadiere, stürmt mit diesem Trupp das Köpenicker Rathaus und setzt sich anschließend mit der Stadtkasse ab. Aufgrund dieser wahren Begebenheit schrieb Carl Zuckmayer das Theaterstück „Der Hauptmann von Köpenick – ein deutsches Märchen“, das auch als Verfilmung mit Heinz Rühmann und Harald Juhnke Millionen Menschen begeistert und zu Tränen gerührt hat. So versteht es sich fast von selbst, dass der „Hauptmann von Köpenick“, den selbst Kaiser Wilhelm II. nach dem Gaunerstück als „genialen Kerl“ bezeichnete, die Motivreihe der Gedenkprägungen zum 800jährigen Jubiläum eröffnet. Das Porträt auf dem Silbergrund wirkt sehr authentisch und dürfte einer zeitgenössischen Photographie nachempfunden sein.
Doch würde man Stadt und Bezirk Unrecht tun, wollte man sie allein auf die „Köpenickiade“ reduzieren. Der Berliner Stadtbezirk wartet mit drei Landschafts- und ebenso vielen Naturschutzgebieten auf, in dessen Mitte der Müggelsee, als größter Berliner See liegt. Und natürlich hinterlässt eine lange Stadtgeschichte auch seine architektonischen Sehenswürdigkeiten. Weitere Motive der Gedenkprägungs-Serie sind daher das – nicht nur wegen des „Hauptmanns“ – sehenswerte Rathaus von Köpenick sowie der wunderschöne dreistöckige Barockbau des prächtigen Köpenicker Schlosses.
Auch das Motiv der gemeinsamen Rückseite der Gedenkprägungen hat die Münze Berlin sorgfältig recherchiert, um interessierten Sammlern ein authentisches Bild zu vermitteln: Hier prangt das offizielle Stadtwappen des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick vor der Namensliste aller eingeschlossenen Ortsteile.
„800 Jahre Köpenick“ wird insgesamt nur 1.000 Mal ausgegeben. Die Münze Berlin als Herausgeber der limitierten Kollektion hat die Münzhandelsgesellschaft mbH Deutsche Münze als Zuteilungsstelle autorisiert, Telefon (0180) 577 33 80 (14 Cent/min) oder www.mdm.de.

Spezifikationen:
Edel-Metall: Silber 333/1000, Durchmesser: 36 Millimeter, Prägequalität: Spiegelglanz (PP), Auflage: 1000 Kollektionen

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