Die Kunst im Strudel der Finanzkrise

Kunst ist ein Luxusprodukt. Und so geht die Finanzkrise natürlich auch nicht spurlos am Kunstmarkt vorüber. Kunst braucht der Mensch zwar zum Leben, aber eben nicht zum Überleben. Und so wirken sich finanzielle Engpässe natürlich besonders stark auf Luxusgüter wie eben auch die Kunst aus. Da ist die Kreativität der Kunsthändler gefragt.

Doch da Kunst und Kreativität bekanntlich nicht weit auseinanderliegen, muss man auch nicht lange suchen, um auf kreative Verkaufsstrategien zu stoßen. So fällt sofort der exklusive Internetkunsthändler omanut (http://www.kunst-und-foto.eu) auf, welcher sich auf Fotokunst junger Künstler spezialisiert hat. Ganz nach seinem Motto "junge Kunst mit Zukunft" blickt omanunt mit einem neuen Geschäftsmodell in eine hoffnungsfrohe Zukunft: "Den Preis bestimmen Sie" ist das neue Credo von omanut. Und dies scheint der Onlinehändler tatsächlich ernst zu meinen: Der Kunde sucht sich nicht wie in einer herkömmlichen Galerie ein Bild aus, welches bereits einen festen Preis hat, sondern er teilt omanut seine Vorstellungen mit, welche omanut dann zu erfüllen versucht.

Was heißt das konkret. Ein Beispiel: Der Kunde ist auf der Suche nach einem Geschenk. Er ist auch schon bei omanut fündig geworden und begeistert sich ganz besonders für zwei der dort gezeigten Bilder - z.B. für das Bild "unverschenkte Merkwürdigkeiten" der Fotokünstlerin Gabriele Hitrik und das Bild "Batman" von Cherry Goldenberg. Er hat jedoch keine genaue Vorstellung über Druckart, Größe, evtl. Rahmung etc., allerdings möchte er nicht mehr als 450 EUR für das Geschenk ausgeben. Diese Rahmenbedingungen teilt der Kunde nun omanut mit. Hier wird man nun mit Anstrengung zusammen mit den Künstlern versuchen, ein interessantes Angebot für den Kunden zu entwerfen, evtl. auch verschiedene Optionen. So bekommt der Kunde immer einen ganz individuell auf ihn zugeschnittenen Vorschlag.

Dieser Individualität sind auch keinerlei Grenzen gesetzt. Vielleicht legt ein anderer Kunde Wert auf die Einzigartigkeit des Kunstwerks. So kann er bei omanut Fragen, ob es möglich ist, ein Bild mit einer Auflage von 1 zu erwerben, wobei sein Budget vielleicht bei maximal 5000 EUR liegt. Auch hier wird omanut dann prüfen, für welche Bilder dies überhaupt noch möglich ist und wird mit den Künstlern entsprechende Verhandlungen führen.

Der Kunde ist durch dieses Konzept wesentlich freier und kann seine Ideen beliebig mit einbringen. Vielleicht sucht jemand einfach nur edele Werbegeschenke für seine besten Kunden, wobei er je Geschenk nicht mehr als 50 EUR ausgeben möchte. Vielleicht möchte er seine neue Praxis, sein Büro oder sein Haus mit Bildern austatten lassen. Immer bietet das Konzept von omanut ein flexibel auf den Kunden zugeschnittenes Angebot - vielleicht auch mit der ein oder anderen schönen Überraschung, an die der Kunde zunächst garnicht gedacht hat.

Doch auch für omanut bietet dieses Konzept natürlich große Chancen: Es ist eine ganz andere Form der Kommunikation mit den Kunden, da diese direkt Ihre Ideen einfließen lassen können. Natürlich wird es immer auch Kunden geben, die lieber in herkömmlicher Weise ein Bild bestellen. Doch dies kollidiert nicht im Geringsten mit dem neuen Konzept bei omanut, da es keinerlei Vorgaben gibt, welche Anforderungen man als Kunde an omanut geben muß. Je unschärfer die Rahmenbedingungen des Kunden verfaßt sind, desto mehr Freiheit hat omanut eine kreative Lösung zu finden, während man sich bei klar gestzten Anforderungen des Kunden bei omanut natürlich so gut wie möglich daran halten wird.

"Den Preis bestimmen Sie" - ob dies die richtige Antwort des Kunsthandels auf die Finanzkrise ist, wird sich noch zeigen. Kreativ und interessant ist dieser Ansatz allemal.

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27.01.2009: | | |