Assyrer zeigen Flagge für das Kloster Mor Gabriel

Es war eine überwältigende Demonstration, die am vergangenen Sonntag in Berlin zur Rettung des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Gabriel stattfand. Anstatt der angekündigten 87 Busse erhöhte sich die Zahl auf mehr als 120. Dementsprechend platzte auch der Platz vor dem Berliner Dom aus allen Nähten. Die Menschenmengen standen so dicht, dass man sich regelrecht durchschlängeln musste, um zu den relevanten Schauplätzen zu gelangen.

Der Zug, der vom Berliner Dom bis zum Brandenburger Tor marschierte nahm zahlenmäßig enorm zu, so dass anstatt der erwarteten 7.000 Demonstranten von den Veranstaltern eine Zahl von 20.000 genannt wurde. Nach Angaben der Pressestelle der Polizei wurden am Brandenburger Tor gegen Ende der Demontration immer noch ca. 12.000 Teilnehmer gezählt.

Doch ist für die deutschstämmigen Menschen sehr wichtig, Hintergründe zu erfahren. Nur wenige wussten um die verachtungswürdigen Aktionen von drei kurdischen Dörfern bzw. deren muslimischen Vorstehern, eines der ältesten Kulturgüter des Christentums zu beherrschen oder zu vernichten. In mehreren Befragungen zeigten sich auch deutsche Passanten sehr aufgeschlossen gegenüber der Forderung nach Religionsfreiheit und Menschenrechten. Wie die Befragungen ergaben, sehen Deutsche wie christliche Demonstrationsteilnehmer einen Bedarf, dass die Regierung sich stärker für die Rechte der Menschen in den von Christenverfolgung betroffenen Ländern einsetzt. Es geht hier nicht nur um die Türkei, sondern ganz wesentlich um sämtliche Gebiete des ehemaligen Mesopotamien, wo die Christen beheimatet sind.

Die Demonstration um das Kloster Mor Gabriel hat gezeigt, wie groß die Solidarität zwischen den Konfessionen ist. Um die Zusammengehörigkeit als einheitliches Volk zu demonstrieren trugen einige der Demonstranten die verschiedenen assyrischen Symbole als Flagge am Körper.

Wenn jeder Mensch den anderen akzeptiert und auch unterschiedlicher Glaube, der doch immer auf Gott zurückführt, toleriert wird, dann wird unsere Erde weiterhin bestehen! Wenn dies nicht der Fall ist, dann wird das Leben der Erde durch Gewalt und Kriege ausgelöscht werden! Nun könnt IHR wählen! Krieg (Vernichtung) oder Friede (Alle Völker haben eines gemeinsam: Jeder Mensch wurde einmal geboren!)

Und: Christen vergeben, was ihnen angetan wurde, doch sollten alle anderen Glaubensrichtungen sich einmal der Frage stellen: "Wer war zuerst da: "Die Henne oder das Ei!?"

Haltet zusammen und Euer Glaube wird Berge versetzen!

Ein ausführlicher Bericht folgt.

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27.01.2009: |

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Islamismus in der Türkei

Sehr geehrte Frau Brückl,

leider hat sich die Ansicht Kurdischer Muslime in den letzten 50 Jahren kein stück weiter bewegt. Immernoch gilt es als besonders Ehrevoll andergläubigen das Land abzunehmen oder die Frau Auszuspannen.

Ich bin selber Kurde, wurde aber in Deutschland geboren. Mir sind fälle von enteignungen bekannt in denen Muslimische Kurden, Yesidischen und Christlichen Menschen Hab und Gut genommen worden sind. Dies gilt in Muslimischen Kreisen als Ehrevoll dem Islam gegenüber.

Aber woran liegt es das es bis Heute noch so ist? Die Yesiden sind zu 97% Ausgewandert aus der Türkei um sich der Unterdrückung durch Muslimische Landsleute zu entziehen. Die PKK Prangert Moslems an die sich an andersgläubigen bereichern. Der Türkische Staat unternimmt erst gar nichts dagegen. Eine Entwicklung findet leider überhaupt nicht statt.

Mor Gabriel ist eines der wichtigsten Monumente der Christenheit in der Türkei. Dieses Kulturgut gilt es zu schützen und zu respektieren.

1915 wurden alleKlosterangehörigen von Kurdischen Milizen während der Genozide an den Christen Ermordet. Ich denke sowohl wir Kurden als auch die Türkische Regierung sollte sich dessen bewusst werden welch Göttliche Bereicherung Mor Gabriel für das Weltkulturerbe darstellt.

Danke! ein wertvoller

Danke! ein wertvoller Bericht, der von deinen journalistischen Fähigkeiten überzeugt.

Raif Toma

Über marianne brückl

Benutzerbild von marianne brückl

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Marianne

Nachname
Brückl

Branche
Freie Journalistin, Schriftstellerin