Am deutschen Arbeitsmarkt gibt es trotz des konjunkturellen Abschwungs noch immer eine Vielzahl unbesetzter Stellen. Im dritten Quartal wurden in Deutschland eine Million offener Jobs gezählt, wie das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in Nürnberg mitteilte. Dies seien aber 130.000 weniger als im Frühjahr 2008 und 250.000 weniger als vor einem Jahr. „Auf mittlere Sicht wird das Stellenangebot voraussichtlich weiter abnehmen“, heißt es in der Mitteilung des IAB. Die Umfrage unter etwa 8000 Betrieben und Verwaltungen berücksichtige noch nicht die aktuelle Zuspitzung der Finanzkrise seit Mitte September, betonten die Forscher. Besonders die Zahl der erst später zu besetzenden Stellen gehe seit vier Quartalen zurück. Dies deutet man beim IAB als Hinweis auf eine wachsende Vorsicht der Unternehmen. Im Oktober sank die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik erstmals seit 16 Jahren unter die Grenze von drei Millionen. Die meisten Experten prognostizierten für das kommende Jahr aber wegen der Rezession ein Ende des Aufschwungs am Arbeitsmarkt.

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