Fotografie als Waffe - Fotografie als Kunst

Fotoausstellung im Rahmen des Monats der Fotografie
Pressemitteilung
Eröffnung: Donnerstag, 27.11.2008, 19 Uhr, Bethanien, Projektraum 1, Mariannenplatz 2, Kreuzberg

Einführung:
Sigrid Klebba, Bezirksstadträtin für Bildung und Kultur;
Peter Held, Programmbereichsleiter der Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg;
Peter Fischer-Piel, Dozent für Fotografie und Leiter des Projektkurses

Ausstellungsdauer: 28.11. – 14.12. 2008, täglich 12 – 19 Uhr
Künstlergespräch im Projektraum am Donnerstag, d. 4.12., 18 Uhr

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog bei ONKEL & ONKEL, mit einem Einführungstext von Dr. Enno Kaufhold

3. Auszüge aus dem Vorwort von Peter Fischer-Piel:

„Ich gebe zu, vielleicht habe ich Tausende Menschen getötet, aber nicht direkt. Es war ein Resultat der Fotos“.
Lynndie England, Stern-Interview März 2008

„Aber was soll sonst auf die Leinwand? Insofern warte ich schon jetzt auf eine entspannte Sommerkollektion und eine Koloritaufhellung“.
Neo Rauch, FAZnet-Interview, Juli 2008

Fotografie kann also töten. Und zugleich kann Kunst Werke hervorbringen, die hinsichtlich ihrer Belanglosigkeit mit den gleichnamigen Kollektionen der Modeindustrie leidenschaftslos konkurrieren. Während Fotografie auf der einen Seite demnach sinnbildlich zur Waffe wird, ordnet sich die Kunst auf der anderen Seite dem Diktat der Labels unter und will nicht mehr als auch nur kommerziell erfolgreich sein. .....

.... hier wurde der Versuch unternommen, die heute vielfältig anzutreffende Sprachlosigkeit und oft nur dem Zeitgeist geschuldete Trendästhetik moderner Bildproduktion zu durchbrechen, um an deren Stelle einen konkreten Inhalt, ein persönliches Anliegen oder einfach nur das Postulat zu stellen: ja, ich habe etwas zu zeigen, ja, ich habe etwas zu sagen.

Ansprechpartner:

Peter Fischer-Piel
Frankfurter Allee 11
10247 Berlin
Email: pfp@da-sign.de
Mobil: 0177/7970011


Über Peter Fischer-Piel