Leibarzt von Johannes Rau ein "räuberischer Erpresser"?

Essen- Die Staatsanwaltschaft Essen hat gegenüber der Presse jetzt Einzelheiten zur Anklage gegen den suspendierten Direktor der Klinik für Allgemein- Viszeral- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikums in Essen, Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult Broelsch, bekanntgegeben. Die Informationen sind derzeit auf den Webseiten der Staatsanwaltschaft Essen als Pressemitteilung veröffentlicht.

Auch die Verteidiger des weltweit renommierten Arztes, die Rechtsanwälte Prof. Dr. Hamm und Pauly aus Frankfurt, reagierten daraufhin und haben ebenfalls Presseerklärung herausgegeben.

Es ist zu hoffen, dass in der Angelegenheit vorbehaltlos und ohne Ansehen jedweder Person die Wahrheit ans Licht kommt! Prof. Dr. Broelsch, der sich in diesen Tagen für Vorträge in den USA befindet, ist ein international in höchstem Maße geschätzter Chirurg. Er war Leibarzt des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Insofern steht mit diesem Verfahren auch gleichsam das Image des Landes - genauso wie der Zustand unseres Gesundheits- und Wissenschaftssystems unter internationaler Beobachtung.

Angesichts der massiven medialen Beachtung des Verfahrens ist es daher besonders wichtig, dass mit dem Vertrauen der Bevölkerung in die Transplantationsmedizin sehr sensibel umgegangen werden muß. Der Professor gilt als Pionier auf dem Gebiet der Leberchirurgie. 1989 transplantierte er in Chicago als weltweit erster Mediziner erfolgreich einen Teil der Leber einer lebendigen Spenderin auf deren schwerstkrankes Kind.

Die Presseerklärung der Verteidigung ist unter folgendem Link vollständig und ungekürzt veröffentlicht:

http://ulrich-coppel.de/www.ulrich-coppel.de/Transplantation/C47FF4F5-50...