Am 30 Oktober ist Weltspartag - Was ist besser: Sparplan oder Sparstrumpf?

Am 30. Oktober ist Weltspartag. Banken und Sparkassen werben deshalb wieder verstärkt um Kunden. Nicht erst seit der Finanzkrise bevorzugen die meisten Sparer eine sichere Geldanlage. „Doch bei der Wahl der Geldanlage sollte man neben der Sicherheit auch die Rendite und Liquidität im Auge behalten,“ rät Eike Böttcher, Redakteur beim Verbraucherportal banktip.de. „Es ist nicht immer ganz einfach, aus der Vielzahl der Angebote die richtige Sparvariante herauszufinden“, ergänzt Böttcher.

Sparbuch

Das Sparbuch ist wohl die einfachste und risikoloseste Methode um sein Geld anzulegen. In der Vergangenheit als Renditekiller verschmäht, vertrauen seit der Finanzkrise wieder mehr Kleinsparer dem Sparbuch ihre Rücklagen an, obwohl es durchschnittlich nur rund 1 Prozent Rendite bietet. „Bei manchen Banken steigen die Zinsen auch mit dem Sparguthaben. Dann muss man allerdings schon einen Betrag im fünfstelligen Bereich auf dem Sparbuch lagern, um einen Zinssatz deutlich über 2 Prozent zu erreichen“, meint Böttcher.

Beim Sparbuch ist kein Mindestbetrag erforderlich ist, außerdem kann man jederzeit einzahlen und abheben. Ohne Kündigungsfrist und Zinsabschläge können jedoch nur begrenzte Beträge (meist 2.000,- bis 3.000,- Euro) abgehoben werden. Trotz der Sicherheitsaspekte lohnt sich ein Sparbuch aufgrund der niedrigen Verzinsung kaum. In der Regel liegt die Inflationsrate über dem Zinssatz des Sparbuchs, wodurch der Zins nahezu vollständig aufgefressen wird. Das Sparbuch erwirtschaftet somit negative Erträge und der Sparer verliert jeden Tag Geld. Es sollte daher eine Anlageform gewählt werden, die langfristig gesehen einen höheren Zinssatz im Jahresdurchschnitt erwirtschaftet.

Festgeld

Festgeld oder auch Termingeld ist eine Anlageform, bei der vorab ein fester Zinssatz über einen bestimmten Anlagezeitraum vereinbart wird. Ein Termingeldkonto bietet sich an, wenn man sein Geld für eine bestimmte Zeit fest anlegen möchte und auf den täglichen Zugriff auf das Konto verzichten kann. Dabei wird ein vertraglich festgesetzter Zinssatz garantiert, welcher von den Schwankungen der Marktzinsen unangetastet bleibt. Prinzipiell gilt: Je länger man das Geld anlegt, umso höher ist auch der Zinssatz. Allerdings sind die Geldhäuser in letzter Zeit dazu übergegangen, mit so genannten Premiumlaufzeiten zu werben. Für Laufzeiten von 6 und 12 Monaten werden die höchsten Zinsen gezahlt, längere Laufzeiten werden nicht selten mit niedrigeren Zinsen bedient.

Bundeswertpapiere

Eine der sichersten Geldanlagen bietet der Staat mit seinen Bundeswertpapieren. Hierzu zählen vor allem Bundesschatzbriefe und seit 1. Juli 2008 auch die Tagesanleihe des Bundes.
Bundesschatzbriefe existieren in 2 Varianten: Typ A hat eine Laufzeit von sechs Jahren und schüttet die Zinsen jährlich aus. Der Bundesschatzbrief Typ B läuft über sieben Jahre. Er zahlt die Zinsen nicht jährlich aus, sondern bündelt sie und legt sie wieder an. Somit wird beim Typ B der Zinseszinseffekt genutzt und eine Erhöhung des Ertrages erzielt. Die höchste Rendite erhalten die Sparer allerdings nur, wenn sie bis zum Ende durchhalten. Die Zinsen der Bundesschatzbriefe steigen über die gesamte Laufzeit an.

Die Tagesanleihe des Bundes

Mit der Tagesanleihe hat der Bund auch eine Art Tagesgeldangebot für Privatanleger im Programm. Es handelt sich hierbei um festverzinsliches Wertpapier, das täglich ge- und verkauft werden kann. Der Zinssatz für die Tagesanleihe ist, wie auch bei anderen Tagesgeldangeboten, variabel. Er orientiert sich am EONIA, einem Zinssatz für kurzfristige Geldausleihungen unter Banken. Wie die Tagesanleihe genau funktioniert und was beim Kauf zu beachten ist, haben wir in einem gesonderten Ratgeber zusammengefasst.

Das unabhängige Verbraucherportal banktip.de gibt einen Überblick über die wichtigsten Geldanlagemöglichkeiten im aktuellen Ratgeber unter:
http://www.banktip.de/rubrik2/19293/0/2/Sparbuch+und+Tagesgeld.htm

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