Empfehlung an die Ministerpräsidenten:

(Berlin/Borken, 20. Oktober 2008) Die Herausforderung beim Schutz vor Passivrauchen lautet: Wirksamer Gesundheitsschutz, der in der Praxis funktioniert, auf der einen Seite und wettbewerbskonforme, übersichtliche Regelungen auf der anderen.
Dafür ist es lediglich nötig, bewährte Lösungen um funktionale Raucherräume zu ergänzen. So lautet die Botschaft des Verbands zertifizierter Nichtraucherschutzsysteme e. V. (VZNS) an die Regierungschefs der 16 deutschen Länder im Vorfeld der Jahreskonferenz der Ministerpräsidenten, die vom 22. bis 24. Oktober 2008 in Dresden stattfinden wird.

Strikte Rauchverbote sind in der Praxis nicht durchsetzbar. Wo das Rauchen in der Gastronomie ausnahmslos untersagt wurde, waren zahllose Raucherclubs die unmittelbare Folge. Wer wirksamen Schutz für Nichtraucher anstrebt, muss andere Wege gehen. Aus diesem Grund plädiert der Verband dafür, bereits bewährte Lösungen aus den Ländern zu ergänzen.

Es bedarf lediglich der gesetzlichen Option, vorhandene und bezahlbare Technologie in Form von funktionalen Raucherräumen (Zertifizierten Raucherkabinen) einsetzen zu dürfen. Hilfreich ist dies überall da, wo Gastronomen das Rauchen nicht komplett untersagen möchten, jedoch keinen separaten Raum anbieten können oder wollen.

Bewährte Lösungen der Länder um die Option funktionaler Raucherraum ergänzen
Um Nichtraucher vor Passivrauch zu schützen, sind totale Verbote nicht nötig. Da Komplettverbote außerdem dazu reizen, umgangen zu werden, haben sie mit wirksamem Gesundheitsschutz nicht viel zu tun. Raucherräume als beschränkte Ausnahme von Rauchverboten haben sich in der Gastronomie dagegen vielfach bewährt.

Technologie in Form von funktionalen Raucherräumen (Zertifizierte Raucherkabine) schließt jetzt eine Lücke. Und diese Lücke besteht nicht nur für die Einraumgastronomie, sondern auch für zahlreiche weitere Gastronomiebetriebe, für die die dezidierten Bestimmungen aus Karlsruhe ein Problem darstellen. Kriterien sind generell Größe, Speisenzubereitung und Zutritt Jugendlicher.

„Gefragt ist harmonisierter, gleichberechtigter und an erster Stelle wirksamer Nichtraucherschutz“, so Michael Schrems, Präsident des Verbands und Geschäftsführender Gesellschafter der Gründauer Firma asecos GmbH. „Technologie ist die Stellschraube. Gerechtigkeit, Einheitlichkeit und Wirksamkeit sind machbar, ohne eine Frage der Prioritäten daraus zu machen.“

Vorschlag: Funktionale Raucherräume und bauliche Raucherräume gleichstellen
Bei den funktionalen Raucherräumen handelt es sich um so genannte zertifizierte Raucherkabinen. Diese sind nach vorne offen und bieten wirksamen Schutz vor Passivrauchen. Dies bescheinigt das Prüfsiegel des Institutes für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (BGIA). Nach derzeitigem Stand der Technik sind es die einzigen Systeme, die wirksamen Schutz leisten.

„Dass totales Rauchverbot nicht zu wirksamem Gesundheitsschutz führt, hat sich gezeigt“, so Schrems weiter. „Schutz vor Passivrauchen ist aber möglich. Ohne Wettbewerbsverzerrung, ohne unverhältnismäßige Eingriffe in Freiheiten von Wirten und Gästen und - einheitlich. Drehen wir an der Schraube, die die Technologie in Deutschland bereits vorhält. Nutzen wir die Möglichkeiten zur Feinjustierung.“

Funktionale Raucherräume neben den baulichen Raucherräumen gleichwertig in die Beschlüsse aufzunehmen, so lautet der Appell des Verbands an die Ministerpräsidenten. Effekt: Die bereits bewährten Ausnahmen und Erfahrungen nach den Maßgaben aus Karlsruhe optimieren. Denn wirkungsvoll muss Nichtraucherschutz im Sinne des Gesundheitsschutzes sein, aber auch im Sinne seiner praktischen Umsetzung in vielen unterschiedlichen Betrieben in allen 16 Ländern.

Ausführliche Bewertungen zu in der Gastronomie derzeit gebräuchlichen Lösungen hat der Verband in seiner Broschüre „Empfehlungen für einen wirkungsvollen Schutz vor Passivrauchen“ zusammen gestellt. Maßstab für die Bewertung waren den Experten die räumliche Trennung von Rauchern und Nichtrauchern, das unmittelbare und quellnahe Erfassen, das Absaugen des Tabakrauches aus dem Gast- oder Raucherraum sowie das Filtern der Luft. Die aktuelle Broschüre ist unter www.vzns.de als download verfügbar und kann als Druckstück bestellt werden.

Der Verband zertifizierter Nichtraucherschutzsysteme e.V.
ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die über langjährige und umfangreiche Erfahrungen in der Erfassung und Filterung Schadstoff belasteter Luft an Arbeitsplätzen verfügen. Arbeitsfelder sind beispielsweise die Einrichtung von Gefahrstoffarbeitsplätzen in Laboratorien und in der chemischen Industrie. Das dort gewonnene Know-how ermöglichte die Entwicklung von hocheffizienten Raucherkabinen. Der Verband nimmt nur Mitglieder auf, die ihre Produkte prüfen und zertifizieren lassen.

Weitere Informationen:
Verband zertifizierter Nichtraucherschutzsysteme e.V.
Geschäftsstelle Borken in Westfalen
Bocholter Straße 19, 46325 Borken
Ingrid Wübbeling
Telefon 02861 80 99 279
E-Mail: vzns@koch-consulting.de

relatio PR
Barbara Fink
Telefon 089 21 02 57 22
E-Mail: barbara.fink@relatio-pr.de

Bitte beachten Sie auch das Pressefoto - Quelle: Christiane Scheidt,
Motiv: Funktionaler Raucherraum.

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