Haarausfall ist heilbar

Was man gegen Glatzenbildung tun kann!

Die Suche nach einem Wundermittel gegen den unerwünschten Kahlkopf ist uralt - doch erst jetzt beginnen die Wissenschafter, die Grundlagen der Glatzenbildung zu verstehen. In den letzten Jahren kamen Medikamente auf den Markt, die den Haarausfall zumindest stoppen können. Und bei Mäusen ist es gelungen, Haare wieder ganz gezielt nachwachsen zu lassen. Oft beginnt die Haarpracht schon in jungen Jahren zu schwinden. Das ist ein Problem für viele Männer, denn dichte Haare symbolisieren Jugend, Schönheit, Vitalität und Kraft. Der Verlust von bis zu hundert Haaren pro Tag ist normal. Nur wenn es langfristig mehr sind, spricht man von krankhaftem Haarausfall. Beginn, Verlauf und Intensität der Glatzenbildung sind meist angeboren und hormonell gesteuert. Die Wissenschafter beginnen jetzt, die Grundlagen des Haarausfalls zu verstehen.

Erwiesen ist, dass Geschlechtshormone dabei eine Hauptrolle spielen. Hier setzen neue Therapien an. Grund für die Glatze ist das männliche Hormon Testosteron. Aus ihm entsteht in der Kopfhaut das Hormon DHT. Bei einer angeborenen Überempfindlichkeit lässt DHT die Haarfollikel schrumpfen - die Haare fallen aus.

Seit Kurzem macht nun ein patentiertes Gerät (kleiner und leichter als viele Handys) aus den USA von sich reden. Durch galvanischer Feinstrom schleust man spezielle Haarprodukte bis zur Haarwurzeln ein. Dies aktiviert und fördert den Haarwuchs, erste Resultate überzeugen. Informationen erhalten Sie auf der Homepage: www.galvanic-spa-beauty.com

Wem diese Methode nicht behagt kann eine effektive Anti-Glatzen-Pille, die eigentlich zur Behandlung von Prostatavergrößerung dient testen. Niedrig dosiert, führt sie dazu, dass das Haarausfall-Hormon in der Haarwurzel nicht gebildet wird. Für Frauen ist die Pille ungeeignet. Doch für Männer unter vierzig gilt sie als Durchbruch. Bei Einnahme der Pille kann der Mann zumindest erwarten, dass der Haarausfall zum Stillstand kommt.Er kann allerdings nicht erwarten, dass durch die Einnahme des Präparats ganz viele neue Haare sprießen. Je jünger der Patient, desto besser wirkt die Pille. Selten verdichtet sich das Haar deutlich. Bei zwei Drittel der Männer werden die vorhandenen Haare dicker und bei achtzig Prozent wird der Haarausfall zumindest gestoppt, solange die Pille genommen wird. Diese Therapieerfolge haben der Forschung neuen Auftrieb gegeben. Und Hoffnung macht auch ein weiterer, ganz anderer Ansatz, der die Wachstumsfaktoren der Haare untersucht. Die Glatze ist Folge eines gestörten Wachstumszyklus der Haare. Die Wachstumsphasen verkürzen sich und die Haarwurzeln schrumpfen. Die nachwachsenden Haare werden immer kürzer und dünner, bis nur noch Flaumhaar erscheint. Die Haare lichten sich. Am Ende steht die Glatze. Bei Mäusen ist es bereits gelungen, mit Hilfe von Wachstumsfaktoren Haare wieder ganz gezielt nachwachsen zu lassen. Dort hat man mit diesen Wachstumsfaktoren schon ganz frappierende Erfolge erzielen können, die die Haarforscher erwarten lassen, dass das auch an Menschen funktionieren wird.Bevor man diese Wachstumsfaktoren aber an Menschen ausprobieren kann, steht jetzt an, menschliche Haare in Organkulturen mit diesen Wachstumsfaktoren zu bearbeiten. Die gleichen Faktoren, die in der Maus Haarwuchs gefördert haben, scheinen dies auch im Reagenzglas an menschlichen Haaren tun zu können. Wachstumsfaktoren im Kampf gegen die Glatze - hier steht die Forschung noch ganz am Anfang. Wenn die Methode Erfolg hat, könnten neue Mittel entwickelt werden, die nicht nur Männern helfen - sondern auch für Frauen geeignet sind. Denn die meisten Patienten in den Haarsprechstunden sind Frauen. Sie leiden viel mehr, wenn ihr Kopfschmuck schwindet. Auch bei Frauen können männliche Hormone Haarausfall verursachen, obwohl sondern auch für Frauen geeignet sind. Denn die meisten Patienten in den Haarsprechstunden sind Frauen. Sie leiden viel mehr, wenn ihr Kopfschmuck schwindet. Auch bei Frauen können männliche Hormone Haarausfall verursachen, obwohl der Hormonspiegel im Blut oft völlig normal ist. Manchen hilft eine spezielle Anti-Baby-Pille oder Haarwasser mit weiblichen Hormonen. Die Patientin opfert für die Untersuchung einige Haare. Der Vergleich der Wachstumsstadien der Haarwurzeln im Scheitelbereich und am Hinterkopf sichert die Diagnose: Überempfindlichkeit auf männliche Hormone in der Kopfhaut.Hilfe gibt es auch für jene Menschen, die an kreisrundem Haarausfall leiden. Ursache dafür ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems. Die eigenen Abwehrzellen greifen die Haarwurzeln an und zerstören diese. Sie sind nur in ihrem Wachstum gehemmt, wie in einem Dornröschenschlaf. Die wirkungsvollste Maßnahme in diesem Fall ist eine Tinktur, die die Entzündungszellen von den Haarwurzeln ablenkt. Die Chancen stehen dabei wieder fünfzig zu fünfzig, dass die Haare wieder voll nachwachsen. Zur Zeit liegen Glatzen voll im Trend. Doch die Moden wandeln sich. Und oft beruht der Mangel an Haarpracht nicht auf Freiwilligkeit. Die Schicksalsgeplagten können aber hoffen: Die Forschung versteht den Haarausfall immer besser, und damit verbessern sich auch die Therapien

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