Aktien-Studie von Sharewise.com: Wie Anleger von gemeldeten Insider-Transaktionen profitieren können

Auswertung: Kurs-Entwicklung aller 1.547 bei der BaFin gemeldeten Director's Dealings der letzten sechs Monate / Sharewise entwickelt mit „Director Dealer“ wertvolles Informationstool für Privatanleger
München, 11. August 2008: Wie hat sich der Kurs von Aktien entwickelt, nachdem Vorstände, Aufsichtsräte oder andere Insider bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) den Handel mit der Unternehmensaktie angezeigt hatten – mit diesem Thema beschäftigt sich eine neue Studie der Aktien-Community Sharewise (www.sharewise.com). Interessenten an der Studie erhalten diese auf Anforderung an die Email-Adresse studiedirectordealer@sharewise.com.
Korrespondierend mit den zentralen Erkenntnissen hat Sharewise ein neues Internet-Tool für Verbraucher entwickelt und online geschaltet. Privatanleger erhalten ab sofort bei Sharewise eine wertvolle Hilfestellung, welchem Directors‘ Dealing gefolgt, und welche besser keinen Einfluss auf die eigene Anlagestrategie haben sollten: Der so genannte „Director Dealer“ informiert die Sharewise-User unmittelbar über bei der BaFin gemeldete Transaktionen mit einem Volumen von über 50.000 Euro, und erlaubt dem User gleichzeitig, weitere Zusatzinformationen in seinen Entscheidungsprozess mit einzubeziehen.

Studiendesign: Abgleich aller bei der BaFin gemeldeten Insider-Transaktionen mit dem späteren Kursverlauf
Im Rahmen der Studie hat Sharewise alle zwischen dem 28. Januar und 28. Juli 2008 bei der BaFin als Director's Dealings angezeigten Insider-Transaktionen hinsichtlich der anschließend erzielten Rendite der Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse untersucht.
1.316 Aktien-Käufe stehen in diesem Zeitraum lediglich 231 Aktien-Verkäufen gegenüber. Das Volumen der Transaktionen ist beinahe identisch: Während durch die Käufe rund 1,07 Milliarden Euro bewegt wurden, erreichten die Volumen der 231 Verkäufe ebenfalls die Milliardengrenze (rund 1,01 Milliarden Euro).1

85,07 Prozent aller gemeldeten Insidertransaktionen waren Käufe / Mehrzahl der Transaktionen jedoch mit negativer Kursentwicklung
16 Director's Dealings verzeichneten bis zum Stichtag am 28. Juli keinerlei Veränderung hinsichtlich des späteren Aktienkurses. Bei 914 Aktien-Transkationen der Insider war die Kursentwicklung im weiteren Verlauf bis zum Stichtag negativ. Demgegenüber stehen 617 angezeigte Insider-Transaktionen, die eine positive Kursentwicklung aufweisen.
„Überraschend ist, dass 85,07 Prozent aller Insider Transaktionen Käufe waren. Dies zeigt ganz klar, dass Insider, die ihre Unternehmen ja am besten kennen, dank ihres Wissens die eigene Aktie oftmals scheinbar für unterbewertet hielten und dann das vermeintlich unterbewertete Kursniveau zum Kaufen genutzt haben“, sagt Stefan Nothegger, Geschäftsführer und Mitgründer der Aktien-Community Sharewise (www.sharewise.com).
Das beste Händchen für einen gezielten Zukauf eigener Aktien hatte im Betrachtungszeitraum der Chef des Pharmaherstellers Jerini, Dr. Jens Schneider-Mergener: Die Jerini-Aktie stieg seit der bei der BaFin am 25. April angezeigten Transaktion um 180 Prozent. Geordert hatte Schneider-Mergener Aktien im Wert von nur 10.000 Euro.
Am anderen Ende der Performance-Kurve steht das Directors‘ Dealing des Maxdata-Aufsichtsrates Siegfried Kaske. Hier wurde die Maxdata-Aktie am 25. Mai bei einem offiziellen Kurs von 1,75 Euro geordert, nach der zwischenzeitlich bekannt gegebenen Insolvenz des Unternehmens notierte die Aktie am 28. Juli dann nur mehr bei 0,32 Euro – was einem Verlust von 80,6 Prozent entspricht.

Kostenloses Informations-Alert für Privatanleger: „Director Dealer“ meldet Sharewise-Nutzern große Insider-Transaktionen
„Die Studie lässt aus Sicht von Privatanlegern einen zentralen Schluss zu: Zwar ist die Gesamtanzahl aller untersuchten Kauf-Transaktionen enorm hoch, doch wer den Director's Dealings blind und ohne konkrete Informationsrecherche folgt, läuft stark Gefahr, Verluste hinnehmen zu müssen“, erklärt Nicolas Plögert, ebenfalls Geschäftsführer und Gründer von Sharewise. „Wir haben uns daher intensiv Gedanken gemacht, wie wir den Sharewise Mitgliedern bei der Klärung der Frage helfen können, welchem Insider-Handel man folgen sollte.“
Sharewise hat hierzu mehrere Entwicklungen auf den Weg gebracht. Ab sofort hilft zum Beispiel der erste rein virtuelle Nutzer von Sharewise dabei, alle gemeldeten Insider-Transaktionen ab einem Volumen von 50.000 Euro kostenlos zu beobachten. „Der so genannte Director Dealer ist mit einer Alert-Funktion zu vergleichen. Exakt zum Zeitpunkt, an dem bei der BaFin ein entsprechender Insider-Handel angezeigt wird, meldet dies der Director Dealer jedem User per E-Mail, der sich mit dem Director Dealer vernetzt hat“, sagt Plögert. Zusätzlich erhalten die Sharewise Mitglieder zudem den Hinweis, ob der jeweilige Manager Aktien gekauft, oder verkauft hat.

Das Profil des Director Dealer's ist bei Sharewise unter http://www.sharewise.com/members/general/DirectorDealer zu finden.

Mehrere, bereits seit Monaten etablierte Sharewise-Funktionen erlauben zudem, in Sekundenschnelle und mit wenigen Mouse-Clicks kostenlose Zusatzinformationen zu der Aktie, deren Kursverlauf oder der Prognose von professionellen Analysten zu erhalten. „Die Entscheidung, einem Insider-Deal zu folgen oder nicht, bleibt immer dem User überlassen. Sharewise bietet jedoch maximale Informationsmöglichkeiten, um die richtige Entscheidung zu treffen“, verdeutlicht Plögert.

Finanzkrise hält Commerzbank nicht von Zukäufen ab
Trotz der im Untersuchungszeitraum der neuen Sharewise-Studie weltweit spürbaren Finanzmarktkrise bleibt das Vertrauen der Bankinstitute in die eigene Stärke augenscheinlich ungebrochen hoch. Beispielsweise meldete die Commerzbank AG im Untersuchungszeitraum insgesamt 13 Transaktionen bei der BaFin. Dabei wurden ausschließlich Aktien-Käufe angezeigt, insgesamt orderten die Manager Aktien im Wert von 577.249 Euro.
Die genauen Daten der Director's Dealings der Commerzbank AG sind unter http://www.sharewise.com/director_dealings?isin=DE0008032004-commerzbank einsehbar.

Auch das Medienunternehmen ProSiebenSat.1 Media AG fällt in der Studie auf. Obwohl sich der Aktienkurs des Unternehmens im Betrachtungszeitraum von 12,97 Euro auf 5,65 Euro mehr als halbierte, orderten die ProSiebenSat.1 Media AG-Manager 20 Mal Aktien des eigenen Unternehmens. Die georderten Aktien hatten dabei einen Gegenwert von knapp 1,4 Millionen Euro.
Die genauen Daten hierzu sind zu finden unter http://www.sharewise.com/director_dealings?isin=DE0007771172-prosiebensa...

Uneinigkeit bei K+S
Demhingegen scheint es in der Vorstandschaft bei K+S Uneinigkeit darüber zu geben, ob die Aktie über- oder unterbewertet ist. K+s-Vorstand Thomas Nöcker kaufte zwischen Mai und Juni in zwölf Transaktionen Aktien im Wert von 353.000 Euro, während Vorstand Gerd Grimming am 15. Mai Aktien im Wert von 500.000 Euro verkaufte.

Über Sharewise:
Sharewise (www.sharewise.com) ist die erste Finanz-Community, die Anlegerschutz mit Web 2.0 miteinander verbindet: Sharewise-User teilen auf der im August 2007 gestartete Plattform ihr Börsenwissen, tauschen sich über Marktentwicklungen aus und geben Aktienempfehlungen ab.
Anders als bei herkömmlichen Finanzportalen macht Sharewise jedoch transparent, wie seriös die einzelnen Tippgeber sind. Dazu gleicht Sharewise jeden Tipp automatisch mit der an der Frankfurter Wertpapierbörse realisierten Performance der bewerteten Aktientitel ab, und erstellt daraus ein Ranking der besten Tippgeber. Börseneinsteiger wie Profi-Analysten erhalten so bei Sharewise wertvolle Tipps für das eigene Portfolio, denn schwarze Schafe und schlechte Tippgeber fallen bei Sharewise sofort auf.
Die Mitgliedschaft bei Sharewise ist kostenlos. Geschäftsführer und Gründer von sharewise sind Stefan Nothegger und Nicolas Plögert. An Sharewise beteiligt ist der Münchner Finanzdienstleister FIDOR AG (www.fidor.de), Brains-to-Venture (www.b-to-v.com) und About Change Ventures.

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