In der abgelaufenen Handelswoche sorgten vor allem, nach den drastischen Abgaben der Vorwoche, die US-Hypothekenbanken Freddie Mac und Fannie Mae für weiteres Aufsehen. Das aufgrund der drohenden Zahlungsunfähigkeit der beiden größten US-Hypothekenbanken von der US-Notenbank FED und der US-Regierung, eiligst geschnürte Notfallpaket zeigte erste Wirkungen. Nach den Panikartigen Abgaben der Vorwoche, kam es insbesondere in den Finanzwerten, weltweit, zu einer deutlich, spürbaren Erholung. Insbesondere die Bereitstellung nahezu unbegrenzter Liquidität durch die Notenbank FED, beruhigte infolge die Marktteilnehmer.

Zuvor erreichte der Dow Jones Index im Mittwochshandel ein neues Verlaufstief (10827), anschließend kam es zu einem kräftigen Rebound, der sich im Donnerstagshandel fortsetzte und bisher im Freitagshandel ein Hoch bei 11510 Punkte (18.07.08) erreichte. Von diesem Rebound partizipierte dann im Donnerstagshandel, neben den anderen europäischen Leitindices, auch der DAX-Index. Auch dort kam es im Mittwochshandel zum Break des Märztief (6167), worauf der Index in einem volatilen Handelsverlauf, infolge ein Zweijahrestief bei 5999 Punkte generierte. Anschließend drehte der Index nach oben und es kam zu raschen Zugewinnen, die dann im Donnerstagshandel, nach einem Shortsqueeze, weiter ausgebaut wurden und im Freitagshandel, mit einem Hoch bei 6396 Punkte fortgesetzt wurden.

Mit diesem Rebound wurde (vorerst) ein direktes durchrutschen der Indices durch wichtige, langjährige Unterstützungsbereiche verhindert. Mittlerweile notiert der DAX wieder komfortabel über dem Unterstützungsbereich 6167 Punkte. Im Freitagshandel kam es mit einem Hoch bei 6396 Punkte, zu einem ersten antesten der 6400 Punktemarke. Damit scheint zuerst einmal für die Bullen das gröbste überstanden zu sein. Dennoch, eine Bestätigung über einen Abschluss der kurzfristigen Abwärtsbewegung beim Tief 5999 Punkte, liegt noch nicht vor. In diesem Zusammenhang wird auch noch der am 17.07.08 veröffentliche Gesamtausblick (DAX - Das große Bild ...) genannt. Dort sind die übergeordneten, mittelfristigen Kursmarken herausgearbeitet, bei deren Break es zu einem mittelfristigen Richtungswechsel kommt.

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