Salmonellen im Trinkwasser: VERBRAUCHERSCHUTZMINISTER VERKAUFEN DIE DEUTSCHEN FÜR DUMM

Die illustrierte Original-Pressemitteilung von dugi e.V. und VIT im
BUNDESVERBAND BÜRGERINITIATIVEN UMWELTSCHUTZ e.V. finden Sie im Anhang.

Salmonellen-Infektionen werden weit überwiegend durch Fäkalien im Trinkwasser ausgelöst.

Im Sommer werden wir Deutschen alle Jahre wieder davor gewarnt, Grillgut stundenlang in die Sonne zu stellen und erst dann schmackhaft zuzubereiten. Außerdem werden wir für so dumm gehalten, dass wir nicht einmal in der Lage sind, unsere Bratwürste durchzugaren. Wenn das stimmen sollte, müssten die Verbraucherschutzminister mit ihrer Lebensmittelüberwachung geschlafen haben. Dann wären nämlich regelmäßig Salmonellen in Hackfleisch und Bratwürsten. Vergleichbares gilt für Eier. Salmonellen in weich gekochten, nicht durchgegarten Eiern und Spiegeleiern müssten in großem Umfang Salmonellen-Infektionen verursachen - ganzjährig. Lebensmittelbetriebe gehen pleite, wenn sie mit Fäkalien belastete Lebensmittel liefern. Salmonellen-Infektionen werden weit überwiegend durch fäkale Salmonella enteritidis [63%] und Salmonella typhimurium [20%] verursacht. Anders als die Lebensmittelbetriebe dürfen die regelmäßig schlecht überwachten Wasserversorger weitgehend machen was sie wollen. Sie haben das Versorgungsmonopol. Ein Anbieterwechsel scheidet aus. Das Trinkwasser wird nur ausnahmsweise auf Salmonellen untersucht. Die Trinkwasserchlorung mit den in Deutschland zugelassenen Konzentrationen kann Salmonellen nicht zuverlässig abtöten. Fäkale Trinkwasserkontaminationen kommen verklumpt vor. Das Chlor kann nur die Oberfläche der mikroskopisch kleinen Klumpen erreichen.

Der stetige - streng der Trinkwassertemperatur folgende - Verlauf der Salmonellen-Infektionen ist seriös nicht mit Grillfesten im Sommer und erst recht nicht im kühleren Spätsommer erklärbar. Das Maximum der Salmonellen-Infektionen stellt sich - zusammen mit dem Maximum der Trinkwassertemperaturen - erst im Spätsommer ein. Die geringfügige Verschiebung des Maximums der gemeldeten Salmonellen-Infektionen ist mit den Labor- und Meldezeiten sowie mit der Durchmischung der stehenden Gewässer im September zu erklären: Dann gelangen die Salmonellen aus den oberen warmen Schichten zu den tiefen Rohwasserentnahmen bzw. in das Grundwasser. Salmonellen vermehren sich signifikant erst ab 7°C, im Trinkwasser von Mai bis November eines jeden Jahres.

Bundesgesundhbl. 29 Nr. 9 September 1986 277-283.
Aus dem Landesuntersuchungsamt für das Gesundheitswesen Südbayern, Oberschleißheim
Trinkwasser als Ursache für Enteritis-Salmonellosen?
Untersuchungen zur Infektionsdosis
Von Peter R. G. Schindler

Zusammenfassung
Trinkwasser könnte direkt und indirekt als eine der möglichen Hauptinfektionsquellen für Enteritis-Salmonellosen in Betracht kommen. In Südbayern konnten Escherichia coli und Coliforme als Anzeiger für fäkale Verunreinigungen von 1977 bis 1982 durchschnittlich in 13,9 % der Proben von zentralen und in 38,2 % der Proben von Einzelwasserversorgungen nachgewiesen werden. Da fäkale Verunreinigungen gehäuft in den Sommermonaten auftreten, und parallel dazu die Erkrankungsraten durch Enteritis-Salmonellen verlaufen, könnten diese Übereinstimmungen als ursächlich angesehen werden. Auf Grund von Abtötungsversuchen in Glycin-HCl-Puffer bei pH 1,8 kann gezeigt werden, dass hier vorher in Trinkwasser inkubierte Salmonellen um Verhältnisfaktoren von über 100 bis über 1.000 besser überleben als vorher in Nährbouillon inkubierte Salmonellen. Übertragen auf die Erkrankungsauslösung beim Menschen würde dies bedeuten, dass man mit Lebensmitteln über 100 bis über 1.000 mal mehr Salmonellakeime aufnehmen muss als mit Trinkwasser, damit gleichviele Keime lebend durch die Magensäure in den Darmbereich kommen. Im Normalfall könnte somit bereits die Aufnahme von nur 102 bis 104 Enteritis-Salmonellen mit Trinkwasser als Vektor zur Erkrankung führen. Derartige Keimmengen könnten dort gelegentlich vorhanden sein.

Öff. Gesundh.-Wes. 53 (1991) 333-337.
Über das Vorkommen von Salmonellen in Seen und Flüssen und im Trinkwasser aus Südbayern
P. R. G. Schindler, D. Gerson, H. Metz
Landesuntersuchungsamt für das Gesundheitswesen Südbayern, Oberschleißheim

Zusammenfassung
In Südbayern konnten Salmonellen in den Jahren 1986 mit 1990 aus 9 von 596 Proben von Badeseen und aus 195 von 1.549 Proben von Fließgewässern isoliert werden. In Bezug auf die Qualitätskriterien für Badegewässer aufgrund der Bestimmung von fäkalcoliformen und gesamtcoliformen Keimen erhöhten sich die Salmonellen-Nachweisraten in bakteriologisch einwandfreien Proben über Proben mit Leitwertüberschreitungen bis hin zu Grenzwertüberschreitungen bei Seen von 0,3 % über 2,9 % auf 4,3 % und bei Flüssen von 1 % über 7,8 % auf 23,8 %. Erstmals 1988 wurde Salmonella enteritidis häufiger als Salmonella typhimurium im Oberflächen-wasser nachgewiesen und erreichte 1990 einen Anteil von 63,5 % [Anm.: siehe oben] bei positiven Proben. Bei Trinkwasser konnten Salmonellen 6mal aus 132 Proben mit Nachweis von Escherichia coli und 3mal aus 129 Proben mit Nachweis von Coliformen angezüchtet werden.

Die Deutsche Trinkwasserkommission des Bundesgesundheitsministeriums kennt alle diese Fakten. Sie unternimmt nur nichts Durchgreifendes. Die Wasser-versorgungslobby sitzt stimmberechtigt mit am Tisch. Ebenso Leiter von Hygiene-Instituten, die ihre Aufträge von den Wasserversorgungsunternehmen erhalten. Die Trinkwasserkommission wird aufgefordert, endlich die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen. Das Liefern von Trinkwasser mit Krankheitserregern ist ein Straftatbestand!

Das Trinkwasser in Deutschland enthält weit verbreitet einen Giftcocktail von Spurenschadstoffen und Bakterien, Parasiten, Viren und wohl auch Prionen, die z.B. Demenz auslösen. Deshalb muss in Deutschland das Trinkwasser mit der Nanofiltration für 5 €/Monat für eine 4-köpfige Familie aufbereitet werden. Dann werden auch die Bakterien, Parasiten, Viren und Prionen aus dem Trinkwasser gefiltert. Die BI VIT Viren im Trinkwasser hat keinerlei wirtschaftliche Interessen. Die BI VIT fordert für Deutschland reines Trinkwasser nach Nanofiltration bzw. Ultrafiltration, ggf. mit nachgeschalteter Aktivkohlebehandlung gegen Spuren-schadstoffe.

BI VIT Viren im Trinkwasser im BBU e.V.
dugi e.V. Deutsche Umwelt- und Gesundheitsinitiative im BBU e.V.
Whistleblower-Netzwerk e.V. Beisitzer im Vorstand

Wilfried Soddemann
Ltd. Regierungsbaudirektor a.D.
Bauassessor Dipl.-Ing.
Mühlenstraße 5 b
48351 Everswinkel
eMail: soddemann-aachen@t-online.de

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Über Diplomingenieur Wilfried Soddemann