Brennpunkt Ischias - Minimalinvasive Methoden entlasten den sensiblen Nerv

München im Juni 2008. Bei Schmerzen im unteren Rückenbereich gilt er als einer der „Hauptverdächtigen“ – der Ischias. Tatsächlich lassen sich viele Schmerzen in dieser Region auf den anfälligen Nerv zurückführen. Als einer der dichtesten Nerven des Menschen erweist sich der Ischias als besonders anfällig. Da er sich vom Lendenwirbelbereich bis in die Füße erstreckt, spielt er eine wichtige Rolle bei der Reizübermittlung innerhalb der unteren Körperhälfte. Schmerzen im Bein, die bis in den Fuß ziehen, Taubheitsgefühle und sogar Lähmungserscheinungen deuten auf eine Einengung des Ischiasnervs hin. „Mithilfe von minimalinvasiven Methoden behandeln wir hier gezielt die Schmerzursache“; erklärt Dr. Reinhard Schneiderhan, Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde in München.

Schmerzhafter „Dauerbrenner“
Ganz unterschiedliche Ursachen rufen die gefürchteten Schmerzen im Lendenwirbelbereich hervor. „Knöcherne Vorsprünge, instabile Wirbelteile, Zysten oder auch verdrängtes Gewebe infolge eines Bandscheibenvorfalls engen die verletzlichen Nervenstränge ein“, erklärt Dr. Schneiderhan. Aber auch durch Entzündungen oder innerhalb einer Schwangerschaft treten Schmerzen am Ischias auf. Ebenso vielfältig wie die Ursachen stellen sich die Behandlungsmöglichkeiten dar. Bei der Linderung von leichten Erkrankungen helfen Wärmebehandlungen wie die klassische Fangopackung. Liegen aber akute Beeinträchtigungen – beispielsweise durch einen Bandscheibenvorfall – vor, kommen minimalinvasive Methoden zum Einsatz.

Mit Lasertechnik schonend behandeln
„Besonders gute Ergebnisse erreichen wir mit der Mikrolaserbehandlung“, berichtet Dr. Schneiderhan. Durch den Einsatz des Mikrolasers dringt der Wirbelsäulenexperte Dr. Schneiderhan bis in die schwer erreichbaren Bereiche an der Lendenwirbelsäule vor. Dabei schiebt er eine sehr feine (Mikro-)Nadel unter Bildwandlerkontrolle in die betroffene Bandscheibe. Über die zusätzlich eingeführte Glasfaser gelangt der exakt dosierte Laserstrahl in das erkrankte Bandscheibengewebe. Das vorgewölbte Bandscheibengewebe wird zur Schrumpfung gebracht, der Druck auf den Nerv veschwindet. Dadurch klingen die Beschwerden schnell ab. „Schon nach einer Woche beginnen viele Patienten mit leichten körperlichen Arbeiten. Nach drei Wochen werden sogar Physiotherapie und schonende Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen wieder möglich“, weiß Dr. Schneiderhan.

Buchtipp:
Dr. med. Reinhard Schneiderhan
„Dein Rücken – endlich schmerzfrei“
Klaus Oberbeil Verlag
264 Seiten, durchgehend vierfarbig, € 19,90
ISBN: 978-3980238922

Weitere Informationen unter www.orthopaede.com