Wie finde ich die passende Beratung für mein Gründungsvorhaben? VDG-Qualitätstestierung setzt Standards in der Gründungsberatung

Systemadministrator, arbeitslos, 37 Jahre – und auf dem Weg in die berufliche Selbstständigkeit: In Zeiten betriebsbedingter Kündigungen und befristeter Arbeitsverhältnisse wagen viele Menschen ohne klassischen Unternehmerhintergrund den Schritt in die Selbstständigkeit. Das Angebot an Gründungsberatungen ist groß – und unübersichtlich. Um Gründungsinteressierten mehr Sicherheit zu geben, hat der Verband Deutscher Gründungsinitiativen (VDG) ein neues Verfahren zur Qualitätstestierung entwickelt. Das Angebot ist auf Berater/innen zugeschnitten, die qualitativ hochwertige Leistungen anbieten und sich gegenüber Gründern, Gründerinnen und öffentlichen Geldgebern als seriöse Berater/innen ausweisen wollen.
Die Vorraussetzungen für das VDG-Gütesiegel sind eine mindestens zweijährige Tätigkeit in der Gründungsberatung und nachweisbare betriebswirtschaftliche und pädagogische Kompetenzen. Alle Informationen zum VDG und zur Qualitätstestierung unter www.vdg-forum.de

Letzter Ausweg: Selbstständigkeit
Manfred Radermacher, Gründungsberater bei enterability in Berlin berät seit Jahren arbeitslose Menschen, die sich ein eigenes Unternehmen aufbauen wollen. Manchmal ist es die pure Not, die Menschen zu dieser Entscheidung treibt. „Viele Existenzgründer/innen wissen keinen anderen Weg mehr, um nicht bis zur Rente in Hartz IV gefangen zu sein“, sagt Radermacher. Wenn die Verzweiflung groß und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt schlecht sind, gerät man leicht an falsche Partner. „Im Unterschied zum Rechtsanwalt oder Steuerberater handelt es sich beim Gründungsberater nicht um einen Standesberuf. Ich kann mich also nicht darauf verlassen, dass der Berater oder die Beraterin auch über die entsprechende Qualifikation verfügt“, erklärt Norbert Kunz, Mitglied im Vorstand des Verbandes Deutscher Gründungsinitiativen.

Wer suchet, der findet den passenden Gründungsberater
Die Suchmaschine Google antwortet auf die Eingabe „Gründungsberatung“ mit mehr als 82.000 Einträgen. Beim Suchbegriff „Unternehmensberatung“ werden sogar 6 Millionen Einträge aufgeführt. Wie finden Gründungsinteressierte die passende Beratung für ihr Vorhaben? Wenn aus der Arbeitslosigkeit heraus gegründet wird, gibt es oft nur ein kleines Zeitfenster für die Vorbereitung der Gründung. Da bleibt keine Zeit, Beratungen zu testen und sich für die beste zu entscheiden. Ohnehin lässt sich die Qualität einer Beratung in der Regel erst nach deren Inanspruchnahme bewerten.

Für mehr Transparenz auf dem Beratungsmarkt sorgt der Verband Deutscher Gründungsinitiativen (VDG) mit seinem neuen Verfahren zur Qualitätstestierung von Gründungsberatern und -beraterinnen. Der VDG gibt Gründern und Gründerinnen Orientierung auf der Beratungssuche und etabliert einen bundesweiten Qualitätsstandard für die Gründungsunterstützung.

Verbindliche Qualitätsstandards für die Gründungsberatung
Auf politischer Ebene findet die Qualitätstestierung breite Zustimmung. Klaus Brandner, Mitglied des Deutschen Bundestages, begrüßt die Initiative des VDG: „Maßnahmen der Qualitätssicherung tragen wesentlich dazu bei, den qualitativen Aspekt bei den Anbietern von Gründungsberatung angemessen zu berücksichtigen."

Die hohen Standards und das Angebot eines regelmäßigen Fachaustausches im Rahmen des VDG überzeugen Berater wie Manfred Radermacher von enterability. Seit Juli 2007 ist er testierter Berater nach den Qualitätsstandards des VDG. "Ich hoffe, das VDG-Qualitätssiegel wird sich als bundesweiter Qualitätsstandard durchsetzen, denn so können sich Gründer/innen daran orientieren. Berater/innen, die dann nicht testiert sind, werden ein Akzeptanzproblem bekommen", sagt Radermacher.

Kurzprofil des VDG
Der Verband Deutscher Gründungsinitiativen (VDG) vertritt seit 2004 die Interessen von Gründungsinitiativen. Als anerkannte Lobbyorganisation im Deutschen Bundestag setzt er sich dafür ein, politische und rechtliche Rahmenbedingungen für Existenzgründungen aus benachteiligten Lebenslagen zu verbessern. Dazu gehören Arbeitslose, junge Menschen, Frauen, Menschen mit Behinderung und Menschen mit Migrationshintergrund. Mehr Informationen zum VDG unter www.vdg-forum.de

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