DAX - Eine turbulente Handelswoche ...

Der Wochenrückblick:
(Börse - LeoTrading.de) Zu Wochenbeginn kam es zu einer Zunahme der Volitalität. Insbesondere ein Dax nahe des Verlaufstiefs mahnte die Marktteilnehmer zur Vorsicht. Der Dow Jones Index erreichte mit 11731 Punkte ein neues Zwischentief und befand sich damit nur noch 87 Punkte vor einem antesten des Verlaufstief 11644 Punkte vom 23.01.08 entfernt. Ein Break dieses Verlaufstief hätte für den Index einen weiteren Abverkauf eingeleitet. Diesem Abverkauf hätten sich die Indices weltweit nur schwerlich entziehen können. Bereits im Montagshandel kursierte ein Gerücht über eine kurzfristig, bevorstehende Intervention der US-Notenbank FED zur Stützung der durch die Finanzkrise angeschlagenen Märkte. Daraufhin wurde ein antesten des Verlaufstief in letzter Minute abgewendet. Am Dienstag-Nachmittag trat die US-Notenbank FED und sechs weitere Notenbanken in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. In einer gemeinsamen Aktion mit der brasilianischen Notenbank, der Europäischen Zentralbank EZB, der Bank of England, der Bank of Japan, der Bank of Kanada und der Schweizerischen Nationalbank wurde den Märkten Liquidität in Höhe von ca. 200 Milliarden US-Dollar für eine Dauer von 28 Tagen zur Verfügung gestellt. Bereits im Mittwochshandel setzte sich die Unsicherheit der Marktteilnehmer weiter fort. Nach den euphorischen Zugewinnen im Rahmen der gemeinsamen Aktion der Notenbanken bröckelten im Handelsverlauf die Kurse wieder ab. Trotz alledem wird die US-Notenbank FED alles daran setzen, das Vertrauen der Marktteilnehmer durch entsprechende Stützungsaktionen zurück zu gewinnen.

Im Donnerstagshandel wirkte insbesondere die Meldung belastend, das der börsennotierte Carlyle Capital Hedge-Fonds kurz vor dem Zusammenbruch stehe. Im Rahmen dieses Newsfloor war nach knapp zwei Handelstagen auch die neuerliche Stützungsaktion der Notenbanken, wie auch die Stützungsaktion vom Dezember 2007, in den Märkten weitgehend wirkungslos verpufft. Im Handelsverlauf erreichte der Index mit 6399 Punkte ein neues Zwischentief und konnte bisher nur wenige Punkte oberhalb des Verlaufstief auf Unterstützung treffen. Nach der Euphorie der beiden vorherigen Handelstage kehrte damit wieder die Ernüchterung ein. Der Euro weiterhin auf Rekordhoch, ebenso die Edelmetalle Gold und Silber. Eine Unze Gold notierte erstmals an der magischen 1.000 US-Dollarmarke, eine Unze Silber ebenfalls auf neuem Hoch. Die anhaltende US-Dollarschwäche zeigt weitere Auswirkungen. Ein durchsacken durch die 70 US-Dollarmarke und damit ein wahrscheinlicher, rascher weltweiter Abverkauf des US-Dollar konnte bisher verhindert werden. Eine US-Dollar Verkaufspanik hätte unabsehbare Folgen für das gesamte Finanzsystem. Am Freitag sprach sich US-Finanzminister Paulsen für eine stärkere Finanzmarktkontrolle in den USA aus. Eine Arbeitsgruppe des US-Präsidenten erstellte Vorschläge dazu, die Paulsen dann vorstellte. Eine Umsetzung dieser Vorschläge würde einige Gesetzesänderungen erforderlich machen. Ziel sei es das Hypothekenanbieter zukünftig stärker von den Aufsichtsbehörden kontrolliert werden. Außerdem sollen künftig Kreditvermittler eine Lizenz besitzen müssen. Zudem sollen neue Bewertungsrichtlinien für Kreditratdingagenturen gelten und die Risikokontrollen der Banken sollen verbessert werden. US-Finanzminister Paulsen fordert zudem bei der Abwicklung von Finanzderivaten einen höheren Standard. Unklar ist unterdessen ob diese Maßnahmen sinnvoll sind und das Maßnahmenpaket überhaupt realisierbar ist. Im Handel wurde der börsennotierte Carlyle Capital Hedge-Fonds aufgrund von Margin Calls vom Handel ausgesetzt, nachdem bekannt wurde das die Liquidität des Hedge-Fonds in Gefahr sei. Wie die beiden Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac darauf regieren ist noch nicht absehbar.

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