Über ein halbes Jahr waren Patrick Niemeier (Vocals, Keys), Christopher Hamann (Bass). Marco Wolff (Gitarren, Background-Vocals) und Andre Pracejus (Drums) wöchentlich im Hamburger CSC Studio um ihre Debut-EP "How soon is never?" aufzunehmen. Der Aufwand hat sich gelohnt. Denn herausgekommen ist eine ganz eigene Musikmischung zwishen Alternative und Prog-Rock. "Es ist uns wichtig Grenzen auszuloten und neue Wege zu gehen", erklärt Niemeier.
Kompromisse geht man musikalisch wenige ein. Ein Grund dafür, dass es bisher auch noch nie mit einem großen Plattenlabel funktionierte. "Sobald man uns zu sehr in unsere künstlerische Arbeite hineinreden wollte, erlahmte unser Interesse", so Gitarrist Wolff. Daher hat man sich entschlossen den schwierigeren Weg mit einem kleinen Label zu gehen, dafür aber die künstlerische Freiheit zu bewahren. "Unser Stil, unsere Ideen machen uns aus. Wir wollen keine austauschbare One-Hit-Wonder Band sein", sind sich die vier Mitzwanziger sicher. Sie sind überzeugt von ihren kreativen Taten und hoffen darauf, dass auch eine größere Masse an Zuhörern ihren weiteren Weg unterstützen wird. "Wir haben jetzt natürlich nicht die Promomaschine eines Majors hinter uns, denen es ja immer gelingt den Leuten weis zu machen, dass das gerade neu auf den Markt kommt, der heiße Kram ist", schätzt Frontmann Niemeier die Situation realistisch ein.
Auch trotz des digitalen Vertriebs über das Label Regioactive, müsse man natürlich jetzt erstrecht am Ball bleiben. Erste Fanclubs in Amerika und Australien motivieren die Musiker zusätzlich. "Noch rentiert es sich nicht dort einfach mal hinzufliegen, aber wir arbeiten dran", schaut Bassist Criddel in die Zukunft. Nachdem sie 2007 mit Bands wie 4lyn, TempEau, Lluther oder auch Fotos gemeinsam auf der Bühne standen, wollen sie in Zukunft mehr Supportauftritte für bekannte Bands spielen und so den Bekanntheitsgrad steigern. Die Kritiker sind sich jetzt schon einig, dass in dieser Band großes Potential schlummert und so mancher Manager größerer Labels wird sich vermutlich in den nächsten Jahren schwarz ärgern, dass er zu gegebenen Zeitpunkt die Gunst der Stunde nicht nutzte und die Puppies unter Vertrag nahm. Die gehen weiter unbeirrt ihren weg. Ihre hochgelobte Debut-Ep gibt es ab sofort in allen wichtigen mp3-Downloadportalen von Napster bis Itunes und in CD-Form in ausgewählten Geschäften in Norddeutschland.
Die nächsten Gigs: 09.02 Kühlhaus Flensburg, 23.02 Connors Pub Bad Oldesloe, 06.03 Marx Hamburg, 07.03 Hoya
Mehr Infos unter www.myspace.com/puppiesonacidmusic