DAX – Volatile Zeiten ...

Der Wochenauftakt der vergangenen Börsenwoche verlief sehr volatil. Negative Vorgaben der Wallstreet und der asiatischen Handelsplätze führten im Handelsauftakt zu teils kräftigen Abgaben bei denen der Index ein Tief bei 6680 Punkte erreichte. Dort kam es zu einem kleinen Rebound bei dem ein Hoch bei 6819 Punkte generiert wurde. Der Dienstag verlief ebenfalls in Erwartung einer weiteren Leitzinssenkung freundlich. Der Index konnte ein Tageshoch bei 6929 Punkte erreichen. Am Mittwoch (30.01.08) senkte die US-Notenbank FED den Leitzinssatz um weitere 50 Basispunkte auf nunmehr 3,00 Prozent. Damit wurde durch diesen erneuten Zinssenkungsschritt zur Stützung der Finanzmärkte der Leitzinssatz zum ersten Mal seit dem Jahre 1974 unter die erwartete Jahres-Inflationsrate gedrückt. Die FED begründete den erneuten Zinssenkungsschritt damit, das aufgrund der Finanzkrise und einer rückläufigen Kreditvergabe an Konsumenten und Firmenkunden, die Finanzmärkte großen Belastungen ausgesetzt seien. Besonders auffällig ist in diesem Zusammenhang eine Information des Chefs der Investmentbank J. P. Morgan. Dieser geht unter anderen davon aus das die Finanzkrise bereits zu 50 Prozent überstanden ist und sich die US-Wirtschaft von den Folgen der US-Hypothekenkrise selbst erholt. Zudem sprach er der US-Notenbank FED ein Lob für ihre bisherige Arbeit aus und ginge auch zukünftig von weiteren Leitzinssenkungen aus. Die US-Konjunktur ist weiter rückläufig und die Immobilienkrise greift weiter um sich. Das hat nun auch die FED erkannt und handelt entsprechend. An der Wallstreet kam es nach der Bekanntgabe der erneuten Zinssenkung zu kurzzeitig ansteigenden Notierungen die jedoch zum Handelsende wieder komplett abverkauft wurden. Im Donnerstagshandel wurde dann die eingeschlagene Aufwärtsbewegung, auch aufgrund der als positiv aufgefassten Nachrichten von Seiten der Anleiheversicherer, fortgesetzt und die Zugewinne weiter ausgebaut.

Der Anleihenmarkt ist wieder etwas zur Ruhe gekommen, insbesondere nachdem die Ratingagentur S&P den Anleiheversicherer MBIA nicht herabstuft. Der Anleiheversicherer MBIA hatte im Rahmen der Finanzkrise nach kräftigen Abschreibungen im vergangenen Quartal Verluste ausgewiesen. Insidern zufolge benötigen die US-Anleiheversicherer eine dreistellige Milliardensumme um ihren zukünftigen Verpflichtungen nachzukommen. In Anbetracht der durchweg negativen Nachrichten in den Medien deutet der zum Wochenende positive Handelsverlauf aktuell auf einen gefestigten Kursanstieg hin und lässt vermuten, das sämtlicher negativer Newsfloor bereits in den Notierungen enthalten ist. Unterdessen erreichte der Goldpreis in der abgelaufenen Handelswoche mit 934,90 US-Dollar ein neues Rekordhoch. Auch der Silberpreis brach am Freitag aus seiner Seitwärtsrange nach oben aus und erreichte nach 27 Jahren ein neues Rekordhoch bei 17,23 US-Dollar.

Im Freitagshandel konnte der Index weiter zulegen. Dabei wurde die Mob 6972 Punkte gebreakt und ein Hoch bei 7037 Punkte erreicht. Dort kam es zu Gewinnmitnahmen und dem Rebreak der Mob 6792 Punkte. Der anschließende Handel verlief sehr volatil, erste Unterstützung fand der Index bei 6920 Punkte. Anschließend kam es zu einem kleinen Shortsqueeze bei dem die Mob 6972 Punkte erneut durchgehandelt wurde und ein Zwischenhoch bei 7030 Punkte generiert wurde. Weitere Abgaben führten zum erneuten Break der Mob sodaß infolge ein Tief bei 6926 Punkte erreicht wurde. Auf Schlusskursbasis (EoD) konnte die Mob knapp gehalten werden. In der Schlussauktion wurde der Index auf 6968 Punkte taxiert und notiert damit nur vier Punkte unterhalb der Mob 6972 Punkte. Im Chartbild ist zu erkennen, das die Unterwelle „4“ genau im seit längerem schon analysierten Kurszielbereich angekommen ist. Der Chart ist Stammlesern bestens bekannt und wird seit ungefähr 2 Jahren ständig weitergeführt. Bisher wurde der prognostizierte Verlauf durch den Handel bestätigt. Damit ergeben Sie für eine Fortführung der Kursbewegung zwei Kursbereiche, die durch die bisher vorliegenden Wellenmuster auch bestätigt werden.

Info:
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