Kinder empfehlen Eltern gute Vorsätze für den Erziehungsalltag im Neuen Jahr 2008

1. Verwöhne mich nicht. Ich weiß sehr wohl, dass ich nicht alles bekommen kann, wonach ich frage oder trachte. Ich will dich nur auf die Probe stellen. Denke daran, über deine Klarheit und dein führendes Nein wächst meine innere Haltung zu mir selbst.
2. Sei nicht ängstlich darin, im Umgang mit mir standhaft zu bleiben. Mir ist diese Haltung lieber, weil ich mich dann sicherer fühle und weiß, worauf ich mich beziehen kann.
3. Hindere mich daran, schlechte Angewohnheiten anzunehmen. Ich muss mich darauf verlassen können, dass du sie schon in den Ansätzen erkennst.
4. Weise mich nicht im Beisein meiner Freunde zurecht, wenn es sich vermeiden lässt. Wenn doch, dann bitte möglichst respektvoll, demütige mich nicht vor den anderen.
5. Sei nicht fassungslos, wenn ich dir sage, ich hasse dich. Ich hasse nicht dich, sondern deine Macht, meine Pläne zu durchkreuzen.
6. Lasse mich im Rahmen meiner entwicklungsgemäßen Möglichkeiten meine eigenen Erfahrungen machen und bewahre mich nicht vor den Folgen meines Tuns.
7. Schenke meinen kleinen Unpässlichkeiten nicht zu viel Aufmerksamkeit. Sie verschaffen mir nur manchmal die Zuwendung, die ich brauche.
8. Nörgle nicht. Wenn du das tust, schütze ich mich dadurch, dass ich mich taub stelle.
9. Mache keine falschen Versprechungen. Bedenke, dass ich mich schrecklich im Stich gelassen fühle, wenn Versprechungen gebrochen werden.
10. Ermuntere mich, Neues auszuprobieren!
11. Lebe mir vor, die Dinge selbständig zu machen.
12. Lobe mich auch schon bei kleinen Schritten der Selbstversorgung.
13. Lasse mich meine Freunde selbst wählen, unterstütze mich, wenn du Schwierigkeiten in Freundschaftsbeziehungen siehst, aber mache meine Freunde niemals schlecht.
14. Willige ein, wenn ich mich eigenständig mit den Geschwistern auseinandersetze.
15. Schlichte niemals einen Streit, indem du alle Parteien mit deiner Autorität niederbügelst.
16. Lebe mir vor, dass Partnerschaft und Beziehung Freude machen.
17. Stelle mir Aufgaben, für die ich reif bin, die mich fordern, aber nicht unter-/überfordern.
18. Werfe nicht gleich das Handtuch, wenn du auf Schwierigkeiten stößt. Ich brauche dein Ausprobieren mit Biss und langem Atem als Vorbildhandeln.
19. Mache Fehler und zeige mir, dass Fehler weiterhelfen und keine Katastrophe sind.
20. Sei stolz auf mich, wenn ich dich mit Fragen bombardiere, weil ich viel erfahren will.
21. Du darfst mich ruhig altersentsprechend spüren und wissen lassen, dass es auch für dich Dinge gibt, die dir Sorgen machen.
22. Traue mir zu, dass ich auch mal Enttäuschungen und Schmerzen aushalten kann.
23. Denke bitte nicht, dass es unter deiner Würde ist, dich bei mir zu entschuldigen. Eine ehrliche Entschuldigung lässt meine Zuneigung und mein Vertrauen in dich wachsen.
24. Wenn ich Fragen habe und damit zu dir komme, nehme dir bitte Zeit und nehme sie wichtig. Denn andernfalls werde ich nicht mehr zu dir kommen mit meinen Fragen.
25. Sage nicht, meine Ängste seien albern. Für mich sind sie erschreckend echt, wie alle meine Gefühle. Helfe mir sie zu beruhigen, indem du versuchst sie zu begreifen.
26. Vergesse bitte nie, wie schnell ich aufwachse und halte Schritt.
27. Tu nicht so, als ob du perfekt und unfehlbar wärst. Was, wenn ich dir glauben würde?

Quelle:
Joachim Armbrust
Streit unter Geschwistern
So lösen Eltern erfolgreich Konflikte
128 Seiten
Paperback
16 x 21 cm
€(D) 12,95 sFR 22,80 €(A) 13,40
ISBN 978-3-332-01937-7
Platzierung Elternratgeber
Februar 2007

Joachim Armbrust
Großcomburger Weg 25
74523 Schwäbisch Hall
Tel.:0791/71552
E-Mail: joachim.armbrust@t-online.de
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