Was Sie wissen sollten, wenn Ihr Liebling erbricht

Karlsruhe, August 2007/Hi: Viele Hunde und Katzen erbrechen regelmäßig ohne ernsthaft krank zu sein. Generell erbrechen sich Tiere, um störende oder möglicherweise ungesunde Dinge, wie z. B. Fremdkörper oder Giftstoffe, aus dem Magen zu entfernen. Hierbei handelt es sich also um einen natürlichen Reflex, der automatisch abläuft.

Erbrechen bei Hunden ist ein häufiges und nicht immer harmloses Symptom. Es kann viele Ursachen haben: Entzündung der Magenschleimhaut, Fremdkörper oder giftige Stoffe kommen ebenso in Betracht wie Stoffwechselstörungen, Krebs oder Gehirnerkrankungen. Anhaltendes Erbrechen hat neben einem Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden auch schädliche Folgen, wie z. B. Wasserverlust oder Stoffwechselstörungen. Auch wird Erbrechen häufig von anderen Symptomen begleitet, wie z. B. Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Schwäche und Lethargie, wodurch das Unwohlsein noch verstärkt wird.

Wenn Ihnen das Verhalten Ihres Hundes Sorgen bereitet oder er sich wiederholt erbricht, sollten Sie zur Beurteilung des Problems Ihren behandelnden Tierarzt kontaktieren. Dieser wird Sie fragen, wann und wie oft Ihr Hund erbrochen hat. Wenn Ihr Hund schon ein schlechtes Allgemeinbefinden hat, ist der Ausgleich des Wasser- und Nährstoffverlustes durch eine intravenöse Flüssigkeitsgabe angezeigt. Um weitere negative Auswirkungen des Erbrechens zu verhindern bzw. in Grenzen zu halten, ist es der frühzeitige Einsatz eines Medikamentes zur Unterbindung des Erbrechens, eines so genannten Anitemetikums, als Teil der Behandlung sinnvoll. Die Behandlung kann sofort in der Praxis begonnen werden und bei Bedarf zu Hause auf Anweisung des Tierarztes fortgeführt werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach der sinnvollsten Therapie.

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