Rhön Park Aktiv Resort gibt jungen Menschen eine Perspektive

Ausbildung in Hotellerie und Gastronomie – kein einfaches Thema. Seit Corona sinkt die Zahl der Ausbildungsverträge deutlich. Doch die Abwärtsspirale scheint gestoppt, so die IHK Würzburg-Schweinfurt. 246 Ausbildungsverträge wurden im Be-reich Hotellerie und Gastronomie im Jahr 2022 wieder unterschrieben (15 davon im Landkreis Rhön-Grabfeld), 2021 waren es nur 211.

Einen wichtigen Ausbildungsbeitrag in der Region leistet das Rhön Park Aktiv Resort in Hausen-Roth. Sieben junge Leute sind auf dem Weg zum Hotelfachmann oder Hotelfachfrau, vier davon sind im August gestartet. Das Besondere: drei davon stammen aus Vietnam, eine junge Frau kommt aus der Ukraine. Ein weiterer Auszubildender aus Afghanistan steht kurz vor der Abschlussprüfung.

Auf dem Weg zum Allrounder
„Wir starten nach Corona auch im Bereich Ausbildung neu durch.“, betont Direktor Ben Baars. Mit Monique Wappes und Eva Kleinhenz zeichnen nun gleich zwei erfahrene Hotelfachfrauen für die Ausbildung der sieben jungen Menschen verantwortlich. Mit Begeisterung setzen sie die nach 20 Jahren neu definierten Ausbildungsinhalte um. Diese sind stark eventorientiert, was perfekt zum Rhön Park Aktiv Resort mit seinem starken Businessbereich passt.

Ebenso werden die jungen Leute mehr denn je zum qualifizierten Allrounder als Grundlage für künftige Leitungspositionen ausgebildet. Im Rhön Park Aktiv Resort managen deshalb die Auszubilden-den völlig selbständig eine Aufsichtsratssitzung und sie drehen eigenständig Videos aus ihrem Ar-beitsalltag für die sozialen Medien ihres Arbeitgebers. Geplant ist, dass sie einen Tag die Position eines General Managers einnehmen. Wer im Rhön Park Aktiv Resort seine Ausbildung erfolgreich absolviert, erhält – neben vielen weiteren Vorteilen – eine Abschlussprämie in Höhe von 1.500 €.

Anerkannter Ausbildungsbetrieb
„Wir freuen uns über starke Ausbildungspartner wie das Rhön Park Aktiv Resort, die trotz schwieriger Umstände ihr Engagement sogar ausbauen.“, betont Bernd Clemens, Ausbildungs- und Fachkräfteberater bei der IHK Würzburg-Schweinfurt. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte er eine Urkunde „Anerkannter Ausbildungsbetrieb“ an Direktor Ben Baars.

Zukunftsperspektive für alle
Seit dem Jahr 2013 haben Ben und Cornelia Baars rund 20 Flüchtlingen oder benachteiligten Menschen mit einer soliden Berufsausbildung eine Chance für die Zukunft gegeben. Aktuell sind drei vietnamesische Auszubildende ins Rhön Park Aktiv Resort gekommen. Sie waren mit der Hoffnung auf eine Ausbildung im Gesundheitswesen nach Deutschland gekommen, haben sich aber aufgrund der Sprachschwierigkeiten für eine Ausbildung zur Hotelfachfrau umorientiert. Eine weitere junge Frau aus der Ukraine hat zunächst ein freiwilliges soziales Jahr absolviert und ist nun ebenfalls auf dem Weg zur Hotelfachfrau.

Kooperation mit Klinik Bad Salzungen
Die Vietnamesinnen Thi Suong Nguyen, Thi Ngoc Linh Duong und Thi Hai Hoang sind über das Klinikum Bad Salzungen in das Rhön Park Aktiv Resort gekommen. Die jungen Frauen hatten dort eine Ausbildung zur Pflegekraft angestrebt. Aufgrund der Sprachschwierigkeiten und damit verbundenen hohen Anforderungen haben sie dankbar das Angebot von Direktor Ben Baars und dem Geschäftsführer des Klinikums Harald Muhs angenommen, ins Hotelfach zu wechseln. Beide Einrichtungen streben aufgrund der positiven Erfahrungen eine konstruktive und längere Zusammenarbeit im Be-reich Personal an.

Bei Bürokratie „durchbeißen“
„Die Bürokratie ist enorm, wenn man jungen Menschen aus Kriegsgebieten oder schwach strukturierten Ländern eine Chance geben will.“, weiß Ben Baars aus mehrjähriger Erfahrung. Gemeinsam mit seinem Team scheut er aber weder Mühen noch Kosten, um jedem einzelnen Interessierten eine Ausbildung im Aktiv Resort zu ermöglichen. Dennoch gilt sein Dank dem Landkreis und der IHK für die Unterstützung, manches Unmögliche möglich zu machen.

Mohammed zeigt, dass es funktioniert
Dass das Engagement Früchte trägt, beweist der 18-jährige Mohammed. Der junge Mann wurde als elfjähriger auf der Flucht aus Afghanistan von seiner Familie getrennt und ist auf abenteuerlichen Wegen in Deutschland gelandet. Hier im Rhön Park Aktiv Resort hat er seine dreijährige Ausbildung zum Hotelfachmann fast abgeschlossen. Er spricht fließend deutsch, freut sich über viele Freunde und macht nun bald den Führerschein. Seine Familie hat er erst vor einigen Monaten im Iran wieder-gefunden. Das ist nur eines von weiteren Schicksalen, bei denen Ben und Cornelia Baars den Betroffenen eine Lebensperspektive geben konnten. „Wir tun das immer wieder, auch wenn es nicht immer so gutgeht wie bei Mohammed.“, versichert Ben Baars.

Flexibler Einstieg
Wer sich für eine internationale Hotelkarriere interessiert, kann zunächst ein Schnupperpraktikum absolvieren oder Probe arbeiten. Auch Quereinsteiger sind willkommen. Informationen gibt es unter Tel. 09779 91 0 oder verwaltung@rhoen-park-hotel.de. Für Arbeits- und Ausbildungssuchende stellt das Rhön Park Aktiv Resort eine eigene Website unter www.karriere.rhoen-park-hotel.de zur Verfügung.

Hintergrund: Größe und Vielfalt bieten ideale Ausbildungsbedingungen
„Das Rhön Park Aktiv Resort bildet dank seiner Größe und seiner Ausrichtung als Familien- UND Tagungshotel jungen Leuten eine perfekte Grundlage für ihren Einstieg in die Hotel- oder Gastronomiebranche.“, weiß Ben Baars. „Ein Haus, das in Spitzenzeiten rund 1.000 Gäste beherbergt und nahezu rund ums Jahr gut ausgelastet ist, bringt natürlich unglaublich viele Möglichkeiten mit sich, vielfältigste Erfahrungen in der Systemgastronomie und im Eventbusiness zu sammeln“, betont auch Monique Wappes aus eigener Erfahrung, hat sie doch selbst ihre Karriere im Rhön Park Aktiv Resort gestartet und fungiert heute neben Ihrer Position an der Rezeption und im Marketing und Verkauf auch als Ansprechpartnerin für Azubis.

Teamgeist und Freizeitspaß
Weitere Pluspunkte für eine Ausbildung im Rhön Park Aktiv Resort sind das 130-köpfige Team, wo sich schnell Freundschaften bilden und die moderne Infrastruktur, in der das Arbeiten Spaß macht. Noch dazu, wo Bereiche wie die Erlebnisbadelandschaft oder Bowling im Wald auch den Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern offenstehen. Auch Wohnmöglichkeiten gibt es, ebenso wie Lehrzeitverkürzungen und flexiblen Ausbildungsstart z. B. für Quereinsteiger.

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