Berlin (06.01.2022) - Im schönen Nikolaiviertel, im Herzen Berlins, ehrt das Zille-Museum in der Propststraße 11 das Lebenswerk vom „Pinsel-Heinrich“ – dem großen Sohn der Stadt und ihrem 80. Ehrenbürger, dem Maler, Zeichner, Grafiker und Fotografen Heinrich Rudolf Zille. In diesem Jahr feiert das Museum sein 20-jähriges Bestehen mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen.

Gestartet wird im Zille-Museum am 10. Januar anlässlich des 164. Geburtstages von Heinrich Zille mit einem Glas Sekt zur Begrüßung für jeden Besucher und halbem Museums-Eintrittspreis sowie der Anwesenheit von Heinrich Zille „persönlich“, Eckensteher Nante und der Blumenfrau:

Ab 16 Uhr begleitet Vater Zille alias Zille-Darsteller Albrecht Hoffmann die Besucherinnen und Besucher durch das Museum, singt Berliner Gassenhauer und erzählt Bekanntes, Unbekanntes, Kurioses und Erstaunliches aus dem Leben vom „Pinsel-Heinrich“. Ab 17 Uhr stattet auch Eckensteher Nante, ein Alt-Berliner Original, dem Zille-Museum einen Besuch ab. Er singt vertraute Alt-Berliner Lieder und macht Schnellzeichnungen von den Gästen – wie zu Zilles Zeiten. Bereits ab 15 Uhr sorgt die Berliner Blumenfrau, ein weiteres Alt-Berliner Original, mit ihrem Leierkasten für passende Stimmung.
Eine Anmeldung für diesen Museums-Besuch ist nicht notwendig – es gilt die 2G-Regel. Das Museum hat am 10. Januar von 12 bis 19 Uhr geöffnet.

Das ausschließlich privat betriebene und finanzierte Zille-Museum befindet sich seit August 2002 im Nikolaiviertel, in der Propststraße 11 in 10178 Berlin-Mitte. Träger ist der Heinrich Zille-Freundeskreis e.V. unter dem Vorsitz des Berliner Schauspielers und Zille-Darstellers Walter Plathe. Zu den Gründungsmitgliedern gehört auch Zilles Urenkel Hein-Jörg Preetz-Zille.

Neben vielen Werken wie Zeichnungen, Grafiken und Fotos von Heinrich Zille sind im kleinen Kinoraum vom Museum Ausschnitte des Films „Det war Zille sein Milljöh“ zu sehen. Im Shop können ausgewählte Zille-Artikel und Souvenirs wie Bücher oder Bilder erworben werden.

Noch bis zum 23. April 2022 ist die Sonderausstellung „Zille heute“ zu sehen. Schauspieler, Kabarettist und Autor Philipp Sonntag zeigt mit 50 beeindruckenden Werken eine weitere Facette seiner künstlerischen Begabung. Skizzen, Illustrationen, Karikaturen, Fantasien – die hier präsentierten virtuosen Zeichnungen entstanden im Laufe seines Lebens und weisen eine bestechende Spontanität und Unmittelbarkeit in der Ausführung auf. Sie zeugen von scharfer, kritischer Beobachtungsgabe sowie überwältigender Neigung zum Humor.

Heinrich Zille (1859–1929) gehört zu den bekanntesten Berliner Künstlern. Seine Zeichnungen, Grafiken und Fotografien über das Leben in Berlin zur Kaiserzeit und in den 1920er Jahren beeindrucken noch heute. Zille war mit seinem ungewöhnlichen Blick auf den Lebensalltag der Menschen seiner Zeit weit voraus und ist ein bedeutsames Berliner Original.