Was sollte man gegen Prüfungsangst tun?

Jeder kennt das unbehagliche Gefühl vor einer wichtigen Prüfung: Die Hände sind schwitzig, der Puls rast und der Magen spielt verrückt. Was kann man gegen diese und andere Symptome der Prüfungsangst tun?

Symptome der Prüfungsangst
Das Gefühl kennt vermutlich jeder: Man steht vor der Tür, hinter der man sich gleich einem wichtigen Test unterziehen wird und das Herz rast; ein mulmiges Gefühl breitet sich im Magen aus und man ist unruhig. Bei diesen Symptomen handelt es sich aber noch längst nicht um Prüfungsangst! Erst, wenn die Symptome gewisse Ausmaße annehmen, spricht man tatsächlich von diesem psychologischen Phänomen. Die Symptome einer „richtigen“ Prüfungsangst sind sehr vielfältig. Wie stark die Beschwerden ausgeprägt sind, hängt maßgeblich von den psychosomatischen Reaktionsmustern einer Person auf Prüfungsstress ab. Prüfungsängstliche können über Schlafstörungen klagen und sogar depressive Verstimmungen aufweisen. Außerdem haben Prüfungsängstliche viele Befürchtungen, von denen nur sehr wenige realistisch sind.

Angst stellt Energie für Spitzenleistungen bereit
Angst wirkt bis zu einem bestimmten Grad leistungsfördernd. Das gilt sowohl für Prüfungen als auch für sportliche Leistungen usw. Durch Angst wird Stress im Organismus ausgelöst: Der Körper gibt Hormone wie Adrenalin und Kortisol frei. Als Folge weiten sich die Pupillen und der Puls wird beschleunigt. Außerdem werden die Verdauungsfunktionen des Körpers gedrosselt, damit mehr Energie für den anstehenden „Test“ bereitsteht. Darüber hinaus wird die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff verbessert, was letztendlich die Denkleistung erhöht. Auf diese Weise werden Energien bereitgestellt, die Spitzenleistungen ermöglichen – ob nun bei einem Vortrag, bei einem Test oder bei einem Wettkampf.

Wenn die Überprüfung durch eine andere Person Panik auslöst
Nervosität vor einem Test ist erstens etwas völlig Normales und zweitens wirkt sie, wie oben beschrieben, leistungsfördernd. Erst, wenn die negativen Gedanken vor einer Prüfungssituation derartige Ausmaße annehmen, dass man die Prüfungssituation meidet, kann von einer „richtigen“ Prüfungsangst gesprochen werden. Das bedeutet aber nicht, dass die betroffene Person generell sehr ängstlich ist. Vielmehr beziehen sich die negativen Gedanken im Kopf auf eine ganz bestimmte Situation und zwar auf eine anstehende Bewertung durch eine andere (i.d.R. fremde) Person. Es gilt, vor einem Prüfer eine Leistung zu erbringen. Hierbei kann man schlecht abschneiden, was negative Konsequenzen nach sich ziehen kann. Viele Betroffene fühlen sich der Situation hilflos ausgeliefert. Es kann zu Panikattacken kommen.
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