Bedarf bei Altersvorsorge ungebrochen

Eine aktuelle forsa-Studie brachte es ans Licht: Nur 67 Prozent der Versicherten in Deutschland sind der Meinung, umfassend versichert zu sein. Doch diese Meinung ist häufig subjektiv und kaum nachvollziehbar, denn die Studie zeigt auch, dass die Altersvorsorge häufig auf einem schwachen Fundament beruht. Offenbar gehen das subjektive Sicherheitsgefühl und die objektive Absicherung weit auseinander.

Klassiker sind weiter gefragt
Die meisten Haushalte sind in Deutschland gut abgesichert, wenn es um die bekannten Klassiker geht. Über 91 Prozent der Befragten haben eine Haftpflichtversicherung, 79 Prozent besitzen eine Hausratversicherung, und immer noch 63 Prozent haben eine Unfallversicherung abgeschlossen. Die Altersvorsorge kommt dagegen häufig zu kurz, denn nur 25 Prozent der Befragten haben einen Rürup- oder eine Riester-Renten-Vertrag unterschrieben. Der Versicherungsschutz wird auch nicht in regelmäßigen Abständen überprüft, obwohl der Verbraucherschutz immer wieder darauf hinweist, die Absicherung einmal jährlich zu kontrollieren und bei Bedarf anzupassen. Es scheint, als sollte gerade die Altersvorsorge noch immer ein Thema mit erheblichem Beratungsbedarf sein. Denn angesichts der regelmäßigen Berichterstattung in den Medien zu sinkenden Renten und zur Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge sind solche Studienergebnisse mehr als bedenklich. Welche Arten der Altersvorsorge es gibt und welche im Vergleich am besten sind, erfährt man auf http://www.altersvorsorgen-vergleich.de/

Junge Menschen mit wenig Interesse
Es ist vor allem die junge Generation der 18- bis 29-Jährigen, die sich mit der Altersvorsorge nicht beschäftigen will. Nur 25 Prozent schließen in dieser Altersgruppe eine betriebliche Altersvorsorge ab, obwohl jeder Arbeitnehmer in Deutschland ein Anrecht darauf hat und obwohl nahezu jeder Arbeitgeber eine Direktversicherung als Ergänzung der gesetzlichen Rente anbietet. Nur 20 Prozent der jungen Studienteilnehmer bis zum 29. Lebensjahr haben eine Rürup- oder eine Riester-Rente abgeschlossen. Auch hier besteht also offenbar Optimierungspotenzial.

Kostengründe als häufiges Argument
Über ein Drittel der Teilnehmer haben sich nicht für den Abschluss einer Altersvorsorge entschieden, obwohl sie wissen, wie groß ihr Bedarf ist. Fast immer waren Kostengründe die Ursache, weil man davon ausging, sich eine zusätzliche Vorsorge für das Alter in jungen Jahren nicht leisten zu können. Die Studie zeigt, wie wichtig die persönliche und individuelle Beratung ist, denn ein guter Versicherungsschutz muss nicht teuer sein, wenn man in jungen Jahren mit einer soliden Altersvorsorge beginnt. Dann besteht durchaus die Möglichkeit, schon mit geringen Beiträgen eine fundierte Absicherung für den Ruhestand aufzubauen. Dazu bedarf es allerdings einer persönlichen Beratung, die nur ein Fachmann für Versicherungen bieten kann.

Altersvorsorge bleibt wichtiger Beratungsteil
Es scheint, als sollte die private Altersvorsorge ebenso wie die betriebliche Vorsorge ein wichtiger Baustein in der Versicherungsberatung bleiben. Versicherungsfachleute müssen sich auf diesen Bedarf einstellen und im Gespräch immer wieder darauf hinweisen, wie wichtig eine zusätzliche private Vorsorge für den Ruhestand ist. Dies obliegt ihnen schon aufgrund der kunden- und bedarfsgerechten Beratung, die ungebundene Versicherungsvermittler leisten müssen. Doch auch der Versicherte muss seinen Bedarf nüchtern erkennen und eine gezielte Vorsorge einfordern.

26.05.2015: | |

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