Über Spiritualität

Spiritualität
Spiritualität ist das Motto für die Onlinepräsenz Spireo. Spiritualität meint (ver-)geistigt sein.
Das heißt, das Geistige für seiend zu nehmen, ernst zu nehmen.

- Gedankliches Training gehört gleichfalls zu Geistigkeit. Wenn es die objektive Welt gebietet, den Körper zu ertüchtigen, so ist ein jeder, der das Gedankliche für elementar hält, fest der Meinung, dass selbstverständlich auch das Denken Trainings benötigt. Das geistige Training in der Spiritualität heißt Reflexion.
- Ohne Ausnahme ist spirituell sein auch mit Meditation verbunden, die eigene Mitte suchen, inmitten der täglichen Gewohnheiten. Nur in der Ruhe erreichen wir die mentale Ordnung, welche es uns ermöglicht, einen klaren Gedanken zu haben. Was uns anderenfalls wie der erwartungsgemäße Fluss der Information vorkommt, ist präzise besehen Schwemme von Informationen, die nirgendwo hinführt.
- Das Forschen nach verborgenem Wissen. Im Allgemeinen wird angenommen, wir Menschen würden uns dem verfügbaren Kenntnisstand auf die beste und alleinig wirksame Art und Weise sowieso annähern. Zu Spiritualität, bzw. Geistigkeit, gehört allerdings ferner die Überzeugung, dass die bekannte Wissenschaft nur ein Aspekt sein kann, nur eine Anschauungsweise - und dass es geheimes gibt. Eine Gewissheit, jenseits dessen, was wir normalerweise ahnen. Dies ist gleichsam die Gewissheit, dass Welt des Außen, welches wir sehen und erleben, nur eine einzige Möglichkeit einer tieferen Vernunft ist. Hinter unserer bekannten Welt liegt eine alternative, verborgene Welt. Die Bezeichnung Metaphysik benennt dieses geheime Wissen.
- Nachhaltiges Nachdenken über meine eigenen Anschauungen und Deutungen. Es ist das Betrachten dessen, was in der äußeren Welt so klar erscheint. Nur auf den zweiten Blick offenbart sich, dass dasjenige, welches wir für eindeutig und einfach halten, nichts weniger als simpel ist.
- Einer Religion anzuhängen ist verständlicherweise im gleichen Sinne eine übliche Form der Spiritualität, wenn auch es längst nicht mehr die einzige darstellt. Klassisch sind Religionen dem gedanklichen Wohlbefinden des Menschen zugeordnet. In der heutigen Gesellschaftsstruktur ist es gleichwohl möglich, den unterschiedlichsten Religionen zu folgen. Ihnen gemein ist es dessen ungeachtet stets, den Gedanken als existent anzusehen – damit ist es ein Gegengewicht innerhalb einer Welt, in der alleinig als unstrittig und bestehend das Außen angesehen wird.
Demgegenüber weiß der objektiv vorgeprägte Mensch, das Geistige habe wenig Realität, daher sei sie für das alltägliche Leben vernachlässigbar.

09.04.2015: |