Artus Filmproduktion und Postproduktion wird 25 ! Wie alles mit der Produktion von Imagefilmen und Videobearbeitung begann.

PRESSEMITTEILUNG

Ludwigsburg, Juni 2014
www.artus.tv

Neue Filme schaffen, alte Filme bewahren !
Artus Film- und Postproduktion wird 25 !

Angefangen hat alles in einem Kellerraum bei Heidelberg, mit vielen Ideen, vollem Einsatz und einem U-Matic 3-Maschinen Schnittplatz sowie einer der ersten brauchbaren Chip-Kameras.

Noch während der Schulzeit waren zahlreiche preisgekrönte Kurzfilme verschiedenster Genres entstanden und das regelmäßig erscheinende Videoprogramm „Vetovision“ für die Schüler des örtlichen Gymnasiums sowie der Realschule. Als „erste Videoschülerzeitung Baden-Württembergs“ erregte das Projekt mit fast 20 Ausgaben, Aufsehen, vor allem, weil es schulunabhängig finanziert wurde. So kamen bald Anfragen nach Schulungsvideos für örtliche Fahrschulen oder nach Imagevideos für die Kreis-Leistungsschau. Der Grundstein für die Firmengründung war gelegt.

Nun entstanden Imagefilme und Städteprortraits z.B. für Bad Wimpfen, Johnson & Johnson oder die Weingärtnergenossenschaft Brackenheim. Ein wichtiges Feld waren aber auch Musikvideos, für die neben guten Ideen vor allem aber gute Postproduktionsmöglichkeiten wichtig waren. So wuchs mit der Filmproduktion gleichzeitig auch die Videobearbeitung von Anfang an....

Die 1991 gegründete Filmakademie in Ludwigsburg war für die Firmengründer Susanne und Martin Kuhnert ein absoluter Glücksfall. So konnte das Geschäft weitergeführt werden und gleichzeitig konnte man Wissen in den Bereichen Filmgestaltung und Produktion ausbauen. Die steigende Zahl der Studenten in Ludwigsburg machte auch günstige Postproduktionsmöglichkeiten immer wichtiger und schon bald stand bei Artus einer der ersten nonlieanren Schnittplätze Baden-Württembergs, bestens ausgebaut, um in der Videobearbeitung keine Wünsche offen zu lassen.

Dank der Filmakademie kamen durch Dokumentarfilmproduktionen auch die Kontakte zu den wichtigsten Fernsehsendern zustande. Know-How aus Seiminaren bei namhaften Dozenten wie z.B. dem Oscar-nominierten Kameramann Michael Ballhaus oder dem Regisseur Tevik Baser ( 40 qm Deutschland, Abschied vom falschen Paradies ) und Thomas Mauch ( Fitzcerraldo ) konnte dann immer direkt in die Filmproduktionen von Artus umgesetzt werden.

1996 war Artus im Großraum Stuttgart bereits der Geheimtipp für günstige Preise und modernste Technik. Viele TV-Spots und Musikvideos z.B. für Sony Music, Intercord oder Micky Maus gingen bei Artus durch die Postproduktion, während auf dem Filmabtaster große Mengen historisches Material z.B. für Bilfinger & Berger, Bosch oder Ritter Sport bearbeitet wurde. Auch das Digitalisieren von VHS Kassetten aus Unternehmensarchiven war eine immer wichtige Aufgabe, die viel Sorgfalt bei der Videobearbeitung erforderte.

Seit Ende der 1990er Jahre arbeiteten ca. 10 Mitarbeiter bei Artus, in der Konzeption von Imagefilmen und in der Postproduktion. 2002 konnten dann endlich die neuen Räumlichkeiten in der Ludwigsburger Innenstadt bezogen werden und es war ausreichend Platz für 3 Editing-Suiten, eine Telecine-Suite, eine Grading Suite und die VFX Abteilung sowie das DVD Authoring. Eine kleine Kamerawerkstatt konnte auch eingerichtet werden.

Am neuen Standort wurde vor allem die Postproduktion und die Videobearbeitung für Unternehmensfilme, verstärkt und es fanden durch Artus Projekte wie die deutsch-russische Zeichentrickproduktion „Nussknacker und Mausekönig“ oder der Musikfilm „Klang der Ewigkeit“ ihren Weg auf die Leinwand. Viele preisgekrönte Dokumentarfilme wird bei Artus der letzte Schliff verpasst, darunter z.B. „Memory Books“ oder „Schotter wie Heu“....dazu kommen viele Produktionen für den SWR oder das ZDF, wie z.B. „Sonntagstour“, „Musikalische Reise“ oder die 70 auf 16mm produzierten Folgen der „SOKO Stuttgart“ und viele andere. Im Bereich des Remasterings hat Artus Filmen wie Willy Bogners „Benjamin“ oder der Tragikomödie „Zug des Lebens“ durch ein HD oder 2K Filmscanning, eine komplett neue Farbkorrektur und eine aufwändige Retusche wieder zu neuem Leben im HDTV verholfen.

Die Erfahrungen aus dem Spiel- und Dokumentarfilmbereich sind auch sehr wertvoll bei der Gestaltung und Realisierung von Imagefilm-Projekten.

Interessant ist eben hier vor allem die „übergreifende“ Arbeit, also einerseits Spielfilm und TV, dann aber auch die Restaurierung teilweise fast 100 Jahre alter Archivbestände für öffentliche Archive oder Unternehmensarchive, und auf der anderen Seite die Auseinandersetzung mit immer neuen Themen bei der Schaffung von Imagefilmen. Denn hier ist kein Film gleich. Mal geht es um Landmaschinen, dann um Software und schließlich um Mode, Autos oder Baubeschläge. Denn das Feld des klassischen Unternehmensfilmes ist heute breit aufgestellt und sogenannte Recruiting-Filme gegen den Fachkräftemangel werden oft wichtiger als der klassische Image- oder Produktfilm.

Was man nach 25 Jahren feststellen kann, ist schon ein gewaltiger Wandel im Metier. Unsere ersten Imagefilme waren teilweise 20 Minuten lang, heute sind es 3 bis 6 Minuten, in denen die Kernbotschaft kommuniziert werden muss. Und damals waren Filmproduktion und Videobearbeitung vor allem sehr teuer, weil das professionelle Equipment teuer war. Das hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Das heißt aber nicht, das ein Imagefilm heute nichts kostet, die Ersparnis bei der Technik wird meist in neue gestalterische Elemente umgesetzt. Das heißt, das heute vieles im Studio simuliert oder im 3D Programm gebaut werden muss, damit man dann Hand in Hand mit den Entwicklern Produkt und Film zeitgleich fertig stellen kann.

Viele gestalterische Trends zeichnen sich bereits in Fernsehproduktionen oder hochklassigen Werbespots ab, bevor sie sich im weiten Feld der Image- und Unternehmensvideos niederschlagen. Ein schönes Beispiel ist die englische Erfolgsserie „Sherlock“ zu der bei Artus die deutschen DVDs und BluRays entstanden sind. Viele Stilmittel aus dieser revolutionären Mini-TV-Serie tauchten kurze Zeit später in zahlreichen Imagefilmen auf... Das bestätigt uns darin, das es ein guter Weg ist, in allen Bereichen der Filmproduktion ein starkes Standbein zu haben.

Die Zukunft sehen wir positiv, trotz permanenter Veränderung und ständig wachsendem Wettbewerb. Der Trend wird dahin gehen, das das Internet die Plattform schlechthin für Verkauf und Geschäftsanbahnung sein wird und wer im Schwarzwald eine geniale Werkzeugmaschine baut, kann seinem chinesischen Interessenten ganz klar per Film am besten zeigen, was seine Maschine kann. Und da Menschen die Qualität eines Filmes 1:1 auf die Qualität des darin angebotenen Produktes übertragen, wird es immer mehr Bedarf an handwerklich und kreativ hochwertigen Filmen geben. Gleiches gilt für den Kampf um Fachkräfte. Wer seine Unternehmensphilosophie visuell glaubwürdig vermitteln kann, wird mehr passende Bewerber haben als der, der nur ein paar Zeilen Text und ein paar Handyfotos in die Stellenausschreibungsportale packt. Gleichzeitig arbeiten wir leidenschaftlich daran, alte Filme z.B. für das Bosch Archiv oder Werbespots aus den 50er Jahren für Knorr Tütensuppen oder die Kurzfilmsammlung „Stimme des Igels“ des Filmkünstlers Jochen Kuhn für die Zukunft zu bewahren. Neue Filme Schaffen, alte Filme bewahren. Denn Film ist das Gedächtnis des 20. ( und 21. ) Jahrhunderts“ !