Energiemarktforschung -- Qualitätssiegel im Focus

Aktuelle Marktforschungsstudie der Harris Interactive AG
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Pressemitteilung -- Hamburg, 10.05.2014.

Ob ein Qualitätssiegel bei der Kaufentscheidung berücksichtigt wird, hängt maßgeblich von der Vergabeinstanz ab. Verbraucher vertrauen vor allem den bekannten Siegeln wie Stiftung Warentest, Öko-Test sowie den TÜV-Siegeln. Sie haben wenig Lust, sich mit den getesteten Inhalten im Einzelnen auseinander zu setzen. Dies ergab eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstitutes Harris Interactive AG im Energiemarkt. Befragt wurden im November des vergangenen Jahres 1.004 Personen in Deutschland, die Entscheider oder Mitentscheider bei der Wahl des Energieversorgers waren. Die Harris Interactive AG Deutschland ist eine Tochter der Harris Interactive Inc., die weltweit rund 600 Mitarbeiter beschäftigt.

„Qualitätssiegel versprechen schnelle Orientierung bei schwierigen Kaufentscheidungen, oft gerade dort, wo die Bewertung der Entscheidungskriterien als lästig oder langweilig empfunden wird“, erläutert Dr. Thomas Rodenhausen, Vorstandssprecher der Harris Interactive AG. „Mittlerweile gibt es jedoch eine Siegel-Inflation. Umso wichtiger ist es, dass die Vergabeinstanz für seriöses Testen und Verbraucherschutz steht. Nur diese Reputation macht Verbrauchersiegel aus Konsumentensicht entscheidungsrelevant.“
Generell kann von einem hohen Vertrauen in Qualitätssiegel im Strombereich nicht aus-gegangen werden. Fast kein Kunde glaubt, dass man Stromsiegeln bedingungslos vertrauen kann. Rund ein Drittel stimmt sogar der Aussage zu, dass Stromsiegel käuflich sind und nicht die Leistung eines Anbieters widerspiegeln. Nur zehn Prozent stimmen der Aussage zu, dass Anbieter oder Angebote mit Siegeln grundsätzlich glaubwürdiger sind als solche ohne Siegel.
Im Gesamtkontext aller Entscheidungskriterien für oder gegen einen Stromanbieter spielen Siegel insgesamt eine untergeordnete Rolle. Am wichtigsten ist die Preisersparnis gefolgt vom Anbieter. Bei diesen beiden Aspekten reagieren die Kunden am sensibelsten auf Veränderungen. Dennoch ziehen die meisten Verbraucher es vor, wenn ein Qualitätssiegel vorhanden ist. Und es lassen sich Siegel identifizieren, die im Vergleich zu anderen Siegeln einen höheren Nutzen stiften.
Grundsätzlich gilt: Je höher das Vertrauen bzw. die Glaubwürdigkeit ist, desto stärker wird das Siegel bei Entscheidungen berücksichtigt. Und tendenziell gilt auch: Je bekannter ein Siegel ist, desto stärker findet es Berücksichtigung bei der Entscheidung für einen Stromanbieter oder sein Angebot. Wichtige Kriterien bei der Beurteilung der Vergabeinstanz sind die Unabhängigkeit, der gute Ruf und die Bekanntheit. Bei den Inhalten der Siegel bevorzugen die Verbraucher im Energiemarkt das Thema Ökostrom. Darauf folgender Service bzw. die Servicequalität, Preisaspekte sowie andere Aspekte der Vertragsgestaltung. Detailwissen über die bewerteten Inhalte liegt kaum vor. Am ehesten findet es sich bei den hoch bekannten Siegeln Stiftung Warentest und Ökotest. Ausnahmen bilden die
Ökosiegel OK-Power und das Grüne-Strom-Label, bei denen trotz geringerer Bekanntheit
insgesamt ein höheres Detailwissen zu den Siegelinhalten speziell bei den Personen zu
finden ist, die das Siegel kennen.
Die separate Betrachtung verschiedener Zielgruppen belegt, dass es bezüglich der Entscheidungsberücksichtigung von Siegeln durchaus Unterschiede gibt. Diese zeigen sich
zwischen den Kunden unterschiedlicher Anbieter, beim Thema Ökostrom, in Abhängigkeit
von der Wechselaffinität eines Kunden, in den verschiedenen Entscheidungstypen,
aber auch beim Alter und Geschlecht.

Diese Mitteilung ist mit Quellenangabe zur Verwendung frei.

Die Studie ist zu beziehen bei Harris Interactive.
Kontakt:
Harris Interactive AG
Sebastian Neuhauss
Tel. +49-(0)40-669 625 216
sneuhauss@harrisinteractive.de

Zum Unternehmen:
Die Harris Interactive AG ist ein innovatives und nachhaltig wachsendes Marktforschungsinstitut aus Hamburg und München. Seit Februar 2014 gehört das Unternehmen zur Nielsen-Gruppe (NIELSEN HOLDINGS N.V. / NYSE - NLSN), der globalen Nr.1 der Marktforschungsbranche. Harris Interactive beschäftigt in Deutschland 60 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2013 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 6,4 Mio. mit anspruchsvollen qualitativen und quantitativen Ad-hoc-Studien sowie Marken- und Werbe-Trackings.
Ein Spezialgebiet des Unternehmens in Deutschland sind Online-Befragungen, die innerhalb des eigenen nach strengen Qualitätsmaßstäben geführten Harris Interactive-Panels durchgeführt werden. Online-Befragungen gewährleisten eine hohe Erlebbarkeit von neuen Konzepten, Produkten, Kommunikationsmitteln etc., da Bild und Ton bis hin zu virtuellen Kauf- und Nutzungserlebnissen in die Befragungen eingebunden werden können. Die renommiertesten international operierenden Unternehmen der Automobil-, Finanz-, Konsumgüter- Technologie- und Pharma-Branche bilden den Kundenstamm und belegen die hohe Wertschätzung dieses Angebots.

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