LED das Licht der Zukunft - ein Wandel in der Beleuchtungsindustrie

Viele Kunden von B2C-light (http://www.b2c-light.de) sind schon mithilfe des Lumen-Watt-Vergleichs auf die LED-Beleuchtung umgestiegen, um energieeffizienter zu beleuchten oder Stromkosten zu sparen. Die LEDs bestechen weiterhin durch ihre lange Lebensdauer und ihre geringe Wärmabstrahlung – ein enormer Vorteil für alle Aussenwandleuchten und Gartenleuchten. Ein Nachteil für den Kunden ist allerdings, dass es noch keine einheitliche Definitionen und Bewertungsverfahren für LED Leuchtmittel gibt. Um Verunsicherungen der Hersteller, Verkäufer und Kunden zu verhindern hat der ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie e.V.) einen Leitfaden für allgemeine Begriffe, Definitionen und Messverfahren erstellt. B2C-light möchte seine Kunden mit den wichtigsten Punkten dieses Leitfadens vertraut machen, um die optimale Ausnutzung seiner LED Leuchtmittel gewährleisten zu können.

Einführung einheitliche Normen
Im Jahr 2014 wird mit der Veröffentlichung der IEC- bzw. EN-Normen gerechnet. Diese Normen beschreiben Anforderungen an Leuchten zur Unterstützung der energieeffizienten Verwendung und des verantwortungsbewussten Umweltmanagements bis zum Ende der Lebensdauer. Außerdem regeln sie speziell die Qualitätskriterien von LED-Leuchten. Ein fairer Wettbewerb und eine vergleichende Beurteilung können mit diesen Normen erreicht werden. Weiterer Vorteil einer einheitlichen Bezeichnung ist, dass es für den Kunden deutlich leichter die Leistung einer LED Leuchtmittel zu verstehen und mit anderen zu vergleichen.
Normen zur Arbeitsweise von LED-Leuchten:
? IEC 62722-1; Arbeitsweise von Leuchten – Teil 1: Allgemeine Anforderungen
? IEC 62722-2-1; Arbeitsweise von Leuchten – Teil 2-1: Besondere Anforderungen an LED-Leuchten

Normen zur Arbeitsweise von LED-Modulen
? IEC 62717; LED-Module für Allgemeinbeleuchtung – Anforderungen an die Arbeitsweise

Einheitliche Bezeichnung von Leucht-Daten
Eine einheitliche Bezeichnung von LED-Leuchten hat eine Arbeitsgruppe des Fachverbandes Licht erstellt. Die Mitarbeiter des Fachverbandes Licht haben es sich zum Ziel gesetzt die wichtigsten Parameter zur Beschreibung von LED-Leuchten zu ermitteln. Nachfolgend erläutert die Firma B2C-light diese Bezeichnungen für seine Kunden:

1 Bemessungsleistung (rated input power)
Die tatsächliche Leistung eines Leuchtmittels bezeichnet man als Bemessungsleistung.

2 Bemessungslichtstrom (rated luminous flux)
Der Bemessungslichtstrom beschreibt die gesamte Strahlungsleistung der LEDs. Der Bemessungslichtstrom wird in Lumen [lm] einer LED-Lampe angegeben.

3 Leuchten-Lichtausbeute (luminaire efficacy)
Die Leuchten-Lichtausbeute gibt die Wirtschaftlichkeit einer Leuchte an. Sie gibt an wie viel Lichtstrom in Lumen [lm] pro Watt [W] ihrer Leistungsaufnahme einer Leuchte erzeugt. Umso höher des Verhältnis Lumen/Watt ist, desto besser ist die Energie-Licht-Umsetzung. Zum Beispiel ist das Verhältnis einer Glühbirne (12 lm/W) schlechter als das eines LEDs (100-120 lm/W).

4 Lichtstärkeverteilung (luminous intensity distribution)
Jede LED-Leuchte besitzt eine unterschiedliche räumliche Verteilung der Lichtstärke. Dies liegt an der Tatsache, dass die Form des Reflektors die Verteilung des Lichts bestimmt. Ein Strahler hat daher eine größere Lichtstärkeverteilung als ein Spot.

5 Farbqualität
Die Qualität von unserem sichtbaren weißen Licht wird durch die folgenden Eigenschaften beschrieben:

5a Ähnlichste Farbtemperatur (correlated colour temperature)
Definiert wird die Lichtfarbe einer Leuchte durch die Farbtemperatur in Kelvin [K]. Zum Beispiel steht eine ähnlichste Farbtemperatur unter 3300K für eine warmweiße Lichtfarbe, wogegen von 3300K bis 5000K eine neutralweiße und über 5000K eine tageslichtweiße Farbe beschrieben wird.

5b Farbwiedergabeindex (colour rendering index)
Darunter versteht man z.B. das Wirken einer Blume im normalen Sonnenlicht/Tageslicht im Vergleich zu dem Wirken unter einer LED-Leuchte. Seit September 2013 muss die Farbwiedergabe einer Lampe bei mindestens 80% der Farbechtheit liegen.

5c Farborttoleranz (colour tolerance)
Die Farborttoleranz wird mithilfe der MacAdam-Ellipsen beschrieben. Diese Ellipsen werden zur Unterscheidung von zwei Lichtquellen herangezogen. Betrachtet wird hierbei der Farbabstand der Lichtquellen. Kurz gesagt, sollte man bei der Verwendung von Beleuchtungsanlagen, in denen sich zwei einzelne Lichtquellen befinden, auf geringe Farbabstände geachtet werden.

6 Bemessungsumgebungstemperatur (rated ambient temperature)
Bei welcher Temperatur die Leuchte benutzt werden kann, besagt die Bemessungsumgebungstemperatur. Dabei darf die angegebene Temperatur kurzzeitig um 10°C überschritten werden.

7 Lebensdauerkriterien (rated life in h of the LED luminaire and the associa- ted rated lumen maintenance)
Die Lebensdauer von LEDs richtet sich nicht nach dem Totalausfall der Leuchte, sondern ab dem Zeitpunkt der Leuchtkraft-Abnahme. Meist findet man auf den Herstellerangaben einer LED Leuchte folgende Angaben: L80/B10 50.000h. Dies bedeutet, dass bei einer Betriebsdauer von 50.000 Stunden die LED-Lampe noch 80% ihrer Bemessungsleistung (L80) erreicht. Das Kürzel B10 bedeutet hingegen, dass 10% dieser LED-Lampen nach 50.000 Stunden weniger als 80% ihrer Bemessungsleistung erreichen.