Liebe geht DOCH durch den Magen: Alle Jahre wieder

Wenn es dem Jahresende zugeht, beginnt die Zeit der Weihnachtsfeiern in Firmen und Vereinen. Meist sind dabei keine Überraschungen zu erwarten, es sei denn, es kommen neue Menschen ins Spiel. Das kann dann in vielerlei Hinsicht interessant werden.

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern es wiederholen sich auch andere weniger enthusiastisch erwarteten Ereignisse. Ganz oben auf der Liste all jener Dinge, die Deiner Meinung nach dringend und für immer unter dem Staub der Geschichte verschwinden und nie, nie, nie mehr in Deinem Leben auftauchen sollten, steht die Weihnachtsfeier dieses Kunstvereins in dem Du seit einigen Jahren nicht nur zahlendes, sondern auch mehr oder minder aktives Mitglied bist.

Der Grad der Aktivität ist letzten Endes relativ und gemessen am verschnarchten Dasein so mancher Karteileiche, die sich nur bei Gruppenausstellungen mit wirklich schlimmen Bildern aus der Versenkung erhebt, um sofort wieder dort zu verschwinden, wenn die Arbeit verteilt wird, bist Du eigentlich ungeheuer aktiv. Daher gehörst Du auch immer wieder zu den Auserwählten, die sich über die Ausgestaltung des vorweihnachtlichen Beisammenseins Gedanken machen dürfen.

Du und Sigi Feldmann und Ute Pfitzner-Rorschach seid bereits als die üblichen Verdächtigen in diesem Zusammenhang vorverurteilt. Dann wird Euch ab und zu noch jemand zur Seite gestellt, wobei diese Person, gleich welchen Geschlechts, entweder völlig ideenlos oder komplett durchgeknallt ist oder, mit etwas Glück, auch beides. In jedem Fall jedoch ist sie neu im Verein und daher noch leicht in solch ehrenvolle Aufgaben hinein zu manipulieren.

Es ist ein Ritual, das Du fast schon ganz allein bestreiten könntest, denn solange es nur um Euch drei geht, sind nun längst keine Überraschungen mehr zu erwarten.
Sigi Feldmann ist ein Schrottkünstler, der aus altem Eisen Skulpturen zusammenschweißt. Die Ergebnisse sind mitunter gar nicht so hässlich … oder zumindest findest Du, sie wären es nicht, wenn er sie nur ordentlich lackieren würde. Aber Sigi liebt Rost. Und zwar in fast jeder Form: rotbraun als oxydiertes Eisen oder flach und heiß zur Herstellung gleichnamiger Bratwürste. Daher ist sein Beitrag zur Diskussion der Planung gemeinsamen Beisammenseins stets: „Aber wir müssen auf alle Fälle zuerst auf den Weihnachtsmarkt gehen!“

Dir selbst wäre das schnurz. Doch Ute Pfitzner-Rorschach, weder verwandt noch verschwägert mit Tintenklecksen ähnlichen Namens, dafür aber begabt mit dem Talent, wunderschöne Blumenaquarelle zu malen, liebt Glühwein. Also sind sie und Sigi sich in diesem Punkt immer einig. Und Du … naja, Dir ist es eben egal. Und schließlich hast Du ein friedfertiges Temperament und bist keine von den auf Streit gebürsteten Hennen Eurer inoffiziellen neo-romantischen Kuh-und-Wald-Bilder-Fraktion. Also nickst Du den Weihnachtsmarkt ab und dann geht es immer nur noch um die Auswahl einer Lokalität zum nach-glühweinerlichen richtigen Abendessen. Denn Rostbratwurst ist selbstverständlich auch für Sigi nur das Hors d'Oeuvre.

Ja und das ist dann immer der Punkt, an dem sich die Anwesenheit von Neuen in der Runde bemerkbar macht. Denn die meisten sind bereit, das mit dem Bummel zwischen Wurst, Wein, Zuckerwatte und gerösteten Mandeln noch kommentarlos mitzumachen. Aber dann geht’s zur Sache …

In diesem Jahr ist da dieser Bursche namens Frank Bronn. Ein neues Mitglied, daher noch von einem gewissen Eifer beseelt, was die Durchdringung des Vereinslebens anbelangt. Das ist ehrenwert, das ist lobenswert, das könnte sogar irgendwie süß sein. Wenn er denn irgendwie süß wäre. Aber das ist er nicht. Er ist nicht besonders groß und dafür aber irgendwie völlig kantig: Das Gesicht ist eckig, der Oberkörper dreieckig und in den Schultern viel zu breit für diesen kleinen Kopf. So sollte jemand aussehen, der Alteisen verbiegt, so jemand wie Sigi. Der aber ist lang und hager und sieht meist aus wie ein vergessener Regenschirm, wenn er irgendwo wieder einmal in einer Ecke lehnt.

Bronn ist Fotograf. Einer von denen, die irgendwelche stinknormalen Dinge entweder aus einem völlig schrägen Winkel fotografieren oder aber so lange die Bilder am Computer bearbeiten, bis aus den vertrautesten Sachen außerirdische Gummistiefel oder inter-dimensionale Korkenzieher geworden sind … oder irgend etwas anderes, von dem der Betrachter sicher ist, es könne außerhalb der Schwerkraft des Jupiter eigentlich gar nicht existieren.

Jetzt sitzt ihr zusammen im „Café Pfläumchen“, in dem ihr auch wöchentlich Euren Kunst-Stammtisch abhaltet. Gerade hat Ute Pfitzner-Rorschach genau das getan, was Du von ihr erwartet hast, nämlich den Vorschlag eingebracht zu „Antonios“ zu gehen und jede Menge Pizza für alle zu ordern. Das sagt sie jedes Jahr und warum sollte ihr plötzlich etwas Neues einfallen?

Nun müsste eigentlich Sigi wieder die „Alte Post“ ins Spiel bringen und …. da ist sie schon.
„In der 'Alten Post'“, erklärt er im Brustton der Überzeugung, „gibt's die beste Weihnachtsgans überhaupt.“
Okay, denkst Du, da wären wir wieder. Bis zu diesem Moment war es ein Déjà Vu erster Güte.

„Klingt alles … nett“, sagt Bronn, vorsichtig bemüht, keinem auf die Füße zu treten, obwohl sein Gesicht nicht wirklich begeistert wirkt.
„Was hätten Sie denn gern?“ fragst Du ihn und machst Dir, wie üblich bei solchen Gelegenheiten, ein Spiel daraus, seinen Geschmack zu erraten. Obwohl seine Stimme sehr viel weniger kantig ist als seine Erscheinung, schätzt Du trotzdem seinen Geschmack eher abgefahren ein, so wie seine Fotos.
Er zieht sich etwas vom Tisch zurück, schneidet eine kleine Grimasse, während er die ausladenden Schultern hochzieht. Offensichtlich ringt er noch mit seinem inneren Diplomaten. Du willst es ihm erleichtern und bietest an, was Dir gerade durch den Sinn geht: „Sushi. Was halten Sie eigentlich von Sushi?“

„Oh“, sagt Pfitzner-Rorschach und zieht ihre Nase kraus. „Das ist doch nicht Ihr Ernst, oder? Kein Fisch für mich, bitte, ja …!“
Auch Sigi schüttelt missbilligend den Kopf.
„Nun“, der Fotograf lächelt verlegen, „um ehrlich zu sein …, das wäre auch nicht meine erste Wahl.“
„Na, Gott sei Dank!“, lässt sich Deine Malkollegin vernehmen. „Sind Sie auch ein Freund der italienischen Küche?“, fragt sie ihn dann ermunternd.
Da ist wieder dieses gequälte Ich-wills-doch-allen-recht-machen-Gesicht. Er fängt an, Dich zu nerven.
„Schon. Ja. Durchaus, Frau Pfitzner“, erwidert er schnell.
„Pfitzner-Rorschach“, korrigiert sie in einem Ton, in dem das 'so viel Zeit muss sein' deutlich mitschwingt. ...

Die komplette Kolumne inkl. zwei passenden Rezepten, eines davon vegetarisch, lesen Sie kostenfrei unter:

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