Botschafterin der Philippinen beim Landescorps in Münster

P R E S S E M I T T E I L U N G

Botschafterin der Philippinen beim Landescorps in Münster:

Fernöstlicher Dialog

(Münster, den 07.11.2013) Eine profunde Übersicht zum Stand und den Perspektiven der wirtschaftlichen wie auch der kulturellen Zusammenarbeit gab die Botschafterin der Philippinen, I. E. Exzellenz Maria Cleofe R. Natividad, Botschafterin der Republik der Philippinen in Deutschland am 7.11. den Angehörigen des Münste­raner Corps Rheno-Guestphalia und ihren Gästen aus Wirt­schaft, Verwaltung und den Hochschulen. Die Botschafterin knüpfte dabei an die seit nunmehr 60 Jahren bestehenden diplomatischen Beziehungen zwischen den Philippinen und Deutschland an, die sich im Wechsel der politischen Rahmenbedingungen als durchaus robust und zukunftsfähig erwiesen haben.

Die Zusammenarbeit zwischen den Philippinen und ihrem größten EU-Handels­partner erstreckt sich zum einen auf die wirtschaftlichen Beziehungen mit einem bilateralen Handelsvolumen von derzeit rund 4 Mrd. Euro und. Der weitere Ausbau mit dem fernöstlichen Handels­partner wird seit längerem durch die ungelöste "Fraport-Angelegen­heit (Airport Manila)", belastet, hinter der die 2004 vollzogene Enteignung des Projektes durch den Inselstaat steht.

Dessen ungeachtet entwickelt sich die kulturelle Zusammenarbeit, so z. B. die Kooperation zwischen Hochschulen, Forschungsprojekte und der Wissenschaftleraustausch, kontinuierlich. Schwerpunkte der gemeinsamen Entwicklungspolitik werden heute im Umweltmanagement gesetzt, im Bereich der erneuerbaren Energien wie auch im Gesund­heitswesen und der Armutsbekämpfung, speziell in Mindanao (Region Caraga).Nach dem Vortrag folgte eine ebenso lebhaft wie offen geführte Diskussion geführt, der sich die Botschafterin unvorein­genommen stellte.

Mit dem achten Botschaftergespräch bei Rheno-Guestphalia erfährt nicht nur das Corps sondern auch die Stadt Münster, wie auch die Hochschulen und Institutionen wiederum besondere Aufmerksamkeit. Auf dem Programm der Botschafterin für ihren Aufenthalt in der Stadt des Westfälischen Friedens stehen neben dem Vortrag vor Angehörigen und geladenen Gästen des Corps ein Empfang durch die Stadt im Frie­denssaal, eine Begegnung mit der Superintendentin des Evange­li­schen Kirchenkreises Münster, ein Treffen mit der deutsch-philippinischen Jugendgruppe Barkadas und einer Projektgruppe des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums wie auch Besuche bei der Hochschule der Polizei, wo sich die Botschafterin insbesondere über das deutsche Ausbildungssystem und die Weiterbildung von Polizeibeamten in Deutschland erkundigte und dies als mögliches Modell für die Philippinen bezeichnete.

"Mit den Botschaftergesprächen in Münster leisten wir einen soli­tä­ren Beitrag zum inter­natio­nalen Austausch und zur Diskussion in der Stadt des West­fälischen Friedens auf einer Top-Ebene und werben gleichzeitig für unser Münster in Berlin", kommentiert Dirk Frot­scher (Direktor der Landesbank Berlin künftig als Sparkasse Berlin firmierend und Alter Herr bei den Rhein-Westfalen) die von ihm initiierte Reihe der Diplomaten­besuche beim Corps Rheno-Guestphalia und dankt in diesem Zusammenhang den beteiligten Organisationen für die vorbildliche Zusammenarbeit und die Unterstützung bei der Vorbereitung des Programms. Die inzwi­schen institutio­nalisierten Botschaftergespräche wurden vor sieben Semestern mit dem Besuch des Botschafters Israels gestar­tet, auf den die Vertre­ter der Republik Kosovo und Tanzanias sowie aus Afghanistan, Äthiopien, Lettland und Kuba folgten.

Jura-Student Lukas Vossen (19), Senior und damit Sprecher der aktiven Rhein-West­fa­len, auf die Frage nach dem Nutzen dieser Treffen für junge Menschen: "Die Bot­schaf­ter­gesprä­che spiegeln das in unserem Corps und dem Kösener Verband seit der Gründung gelebte Prinzip der Toleranz und der Weltoffenheit. Der Blick über die Grenzen eröffnet uns auf andere Kulturen und Menschen".

Der Vorsitzende der Alten Herren des im übrigen einzigen studenti­schen Corps in Münster, Prof. Dr. Hermann Freter, sieht in den Botschafterbesuchen einen wichtigen Beitrag, der in die Stadt und ihre Wirtschaft, die Studenten­schaft und die Hochschulen in Münster nachhaltig hinein wirkt. Man strebe diese Öffnung und den breiten Dialog an, auch um bestehende Vorurteile gegenüber Corps abzubauen.

Neben den offiziellen Gesprächen konnte die Botschafterin bei einer kurzen Stadtbesichtigung auch die Schönheiten Münsters kennenlernen. Gewohnt hat sie übrigens, wie auch die anderen Botschafter, im Hotel FELDMANN An der Clemenskirche. Die Botschafter sind von der familiären Atmosphäre in diesem familiengeführten und traditionsreichen Hotel in Münster immer wieder begeistert und wir vom Corps unterstützen gleichzeitig den Mittelstand in Münster, so Dirk Frotscher.

Die Reihe der Münsteraner Botschaftergespräche wird am 22. Mai 2014 mit dem Botschafter der Republik Zypern, S.E Minas A. Hadjimichael, und dem Vortrag „Perspectives for Cyprus: Cyprus problem, economy, energy" fortgesetzt. Gäste sind herzlich willkommen.

Rückfragen: Corps Rheno-Guestphalia, Telefon 0251/230 14 17
cc@rheno-guestphalia.de oder Ass. iur. Dirk Frotscher.,
Telefon: 030/264 04 36 oder 0173/60 660 79, frotscher.berlin@t-online.de
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Bilder (frei im Zusammenhang mit der Berichterstattung zum Botschafterbesuch:

Bild 1: H.E. Maria Cleofe R. Natividad, Botschafterin der Philippinen beim Empfang im Friedenssaal und Eintrag in das Goldene Buch der Stadt nach der Begrüßung durch Frau Bürgermeisterin Beate Vilhjalmsson (SPD) und die Aktiven des Corps Rheno-Guestphalia.

Bild 2: H.E. Maria Cleofe R. Natividad besuchte die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Münster, Frau Meike Friedrich, und den Synodalbeauftragten für Eine-Welt-Fragen, Pfarrer Martin Mustroph zusammen mit den Vertretern des Corps

Hintergrund:

Botschafterin
Maria Cleofe R. Natividad hat einen Bachelor of Arts in International Studies des Maryknoll College, einen Master des National Institute for Public Administration in Malaysia sowie einen Master of Arts in International Affairs der American University, Washington, D.C. in den USA. Ferner hat sie einen Master in National Security Administration des National Defense College of the Philippines und ist Oberstleutnant der Reserve der Philippine Air Force und Armed Forces of the Philippines.
Die Botschafterin ist Vorsitzende des Berliner ASEAN Komitee. Der Verband Südostasiatischer Nationen, kurz ASEAN (Association of Southeast Asian Nations), ist eine internationale Organisation südostasiatischer Staaten, die sich 1967 mit dem Ziel gegründet hat, die wirtschaftliche, politische und soziale Zusammenarbeit zu verbessern und heute auch kulturelle Integration anstrebt. Das Berliner Komitee der ASEAN besteht aus den zehn Botschaftern der Mitgliedstaaten.

Corps Rheno-Guestphalia Münster

Das studentische Corps Rheno-Guestphalia wurde 1908 gestiftet. Wahlspruch der Verbindung wurde und ist noch heute „Ich wag´s!“.

Wie alle Corps suspendierte das Corps 1935. In der Kameradschaft Friedrich Harkort lebte die Gemeinschaft der Corpsbrüder fort, und es wurden auch in dieser Zeit trotz des Verbotes durch die Nationalsozialisten das traditionelle Verbindungsleben fortgeführt und unter schwierigsten Bedingungen auch Mensuren gefochten.

Im Januar 1950 gehörte Rheno-Guestphalia zu den 22 Corps, die sich in der "Interessengemeinschaft" zusammenschlossen und die Rekon­sti­tution des Kösener Senioren Convents Verbandes (KSCV) vorberei­teten. Rheno-Guestphalia übernahm 1956 die Tradition des ebenfalls 1935 suspendierten und inzwischen erloschenen Corps Teutonia Bonn.

Den Kösener Corps gehören heute mehr als 13.000 aktive Studenten und ihre Alten Herren an. Ihre Vereinigung ist die älteste Alum­ini­vereinigung an den Universitäten und Hochschulen im deutschs­prachigen Raum.

7-11-2013

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10.11.2013:

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Corps Rheno-Guestphalia zu Münster
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cc@rheno-guestphalia.de
www.rheno-guestphalia.de;
Ass. iur. Dirk Frotscher LL.M.
frotscher.berlin@t-online.de
Telefon: 030/ 264 04 36 oder 0173/ 60 660 79

Homepage
http://www.rheno-guestphalia.de/

Branche
Das Corps Rheno-Guestphalia Münster wurde im Jahre 1908 gestiftet und ist eine Studentenverbindung im Kösener Senioren-Convents-Verband, dem ältesten Dachverband deutscher Studentenverbindungen, welcher im Jahre 1848 gegründet wurde und heute aus über 100 Corps, in Deutschland, Österreich und der Schweiz besteht., Die Mitglieder sind, ungeachtet ihrer Nationalität, Konfession, Abstammung oder politischen Haltung, in Freundschaft verbunden, wobei Extremismus, jedweder Art, abgelehnt wird. Als Kösener Corps zeichnet es sich durch eine tolerante und neutrale Grundhaltung aus., Dem Corpsstudententum sind Prinzipien eigen, die es von anderen Verbindungsformen unterscheidet und eine persönliche Entwicklung ermöglicht, die anderswo kaum zu finden ist. Oberstes Prinzip und seit Bestehen der Corps wichtigster Bestandteil ist die Toleranz. Während viele Menschengruppen als Gemeinsamkeit z. B. die gleiche Herkunft oder die gleiche Religion definieren, definiert das Corps Rheno-Guestphalia das Toleranzprinzip als Hauptbestandteil seiner Anforderungen an jedes Mitglied. In vielen Verbindungen gibt es mehrere Bedingungen, unter denen ein Student „aktiv“ werden kann, z. B. ein bestimmter Glaube oder eine bestimmte Herkunft oder eine bestimmte Nationalität. Bei Corps gelten diese Beschränkungen nicht, es gibt nur eine Aufnahmebedingung, die neuen Mitglieder müssen ordentlich immatrikulierte Studenten der Universität sein und ehrenhafte Studenten., Das Ziel des Corps ist die Persönlichkeitsbildung, das Mittel die gegenseitige Erziehung und das Ergebnis ein Lebensbund, dem über 230 Mitglieder verschiedenster Generationen angehören. Die gelebte Toleranz bedeutet, dass die Mitglieder unterschiedliche Auffassungen von Politik haben, verschiedene Weltanschauungen besitzen und ihrer Herkunft nach bunt gemischt sind. Was für Corpsstudenten zählt, ist die Persönlichkeit. Sie wollen verbunden bleiben trotz oder besser ausgedrückt gerade wegen der unterschiedlichen Charaktere, die im Corps Rheno-Guestphalia zueinander gefunden haben und können so den Horizont erweitern und voneinander lernen. Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Offenheit sind elementar und bei aller Unterschiedlichkeit der einzelnen Corpsmitglieder eine große Gemeinsamkeit., Bei all den Pflichten und Herausforderungen, die die Aktivität im Corps beinhaltet, bleibt eines stets gewahrt: der gemeinsame Spaß. Jeder erlebt als junger Corpsstudent dank seiner Aktivität bei Rheno-Guestphalia so viel mit den anderen Corpsmitgliedern und kann seine Zeit so vielfältig verleben, dass die Erinnerungen ein Leben lang bleiben und zusammen schweißen., Wer er ein Gefühl dafür bekommen will, was das bedeutet, ist herzlich eingeladen das Corps zu besuchen. Gastfreundlichkeit ist auf dem Haus stets anzutreffen und in jedem Semester bieten sich Möglichkeiten, einen Einblick in die gemeinsame Aktivität des Corps Rheno-Guestphalia zu gewinnen., Seit seiner Gründung am 29.07.1908 ist das Corps Rheno-Guestphalia eng mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster verknüpft. Nachdem Münster 1901 durch die Rückkehr der juristischen Fakultät Volluniversität geworden war, waren die Voraussetzungen für ein Kösener Corps geschaffen. Mehrere Gründungsversuche und Rekonstitutionsversuche suspendierter Corps scheiterten, bis es am 29.07.1908 Studenten der Corps Teutonia Marburg, Rhenania Freiburg und Rhenania Tübingen endlich gelang, sich nach einer langen und bis tief in die Nacht hinein andauernden Besprechung auf Namen, Zirkel und Farben zu einigen. Damit war Rheno-Guestphalia gegründet. In den folgenden Jahren wurde in dem gemieteten Corpshaus in der Geiststraße der Aktivenbetrieb aufgebaut., Treibende Kraft der Corpsgründung im Jahre 1908 war der damalige Landgerichtsrat Ludwig Gerstein (Teutonia Marburg, Marchia Berlin). Als Farben wurde weiß-blau-rot-weiß gewählt; blau weiß-rot stand für die Rhenanenfarben, rot-weiß für Westfalen. Als Wahlspruch wurde „Ich wag´s!“ gewählt. Gefochten wurde zunächst in Nienberge, weil die Polizei das Fechten in Münster nicht duldete und die (katholischen) Ärzte das „sündhafte“ Treiben der Corpsstudenten ablehnten. Wie alle Corps musste das Corps 1935 suspendieren., Nach der Rekonstitution 1950 wurde 1958 das heutige Corpshaus in der Piusallee 164 gekauft, in dem die Aktiven kostengünstig wohnen können. Für viele ein großer Vorteil auf dem angespannten Wohnungsmarkt in Münster., Die Zimmer sind modern eingerichtet und verfügen alle über Internetanschluss., Das Corps gehört den Kreis der blauen Corps an. Die Corps des blauen Kreises verbindet das „Gesellschaftsprinzip“. Darunter wird die Verpflichtung der Corpsstudenten dieses Kreises verstanden, sich in der Gesellschaft angemessen zu verhalten, die Umgangsformen zu beachten und das gesellschaftliche Leben am jeweiligen Hochschulstandort zu pflegen. Es werden Bälle und Partys, aber auch Vorträge und andere kulturelle Veranstaltungen veranstaltet, zu denen die gesamte Studentenschaft eingeladen ist., Es lohnt sich ein Besuch, zumal die Aktiven des Corps dem Neuankömmling beim Studienanfang behilflich sein können., Seit Anfang 2010 führt das Corps die sog. "Münsteraner Botschaftergespräche" durch. Gäste waren inzwischen die Botschafter von Israel, Kosovo, Tanzania, Afghanistan, Aethiopien und Lettland. Die Münsteraner Botschaftergespräche sind inzwischen ein fester gesellschaftlicher Höhepunkt im Semesterprogramm der Rheinwestfalen und der Stadt Münster., Angesichts der umfangreichen Berichterstattung im „Spiegel“ am 18.06.2011 und in der nationalen und internationalen Presse über einen Antrag der Deutschen Burschenschaft für den Burschentag in Eisenach, die Mannheimer Burschenschaft Hansea aus dem Verband auszuschließen, weil diese einen Deutsch-Chinesen aufgenommen hatte und gleichzeitig über einen Antrag abzustimmen, künftig nur Mitglieder aufzunehmen, die deutscher Abstammung sind, folglich die auf Gesetz beruhende deutsche Staatsbürgerschaft allein nicht gelten zu lassen, distanzierte sich das Corps Rheno-Guestphalia Münster als eine der ersten Verbindungen in Deutschland öffentlich in einer bemerkenswerten Pressemitteilung von dieser Entscheidung und hob das eigene Toleranzprinzip und die Unterschiede zu den Burschenschaften hervor., Im Gegensatz zu den Deutschen Burschenschaften sind seine Mitglieder, ungeachtet ihrer Nationalität, Konfession, Abstammung oder politischen Haltung, in Freundschaft verbunden. Extremismus, jedweder Art, wird abgelehnt. Als Kösener Corps zeichnet sich das Corps Rheno-Guestphalia durch eine tolerante und neutrale Grundhaltung aus. Ausländer können bereits seit der Gründung im Jahre 1908 Mitglied des Corps werden., Corps Rheno-Guestphalia zu Münster, Piusallee 164, D - 48147 Münster, Telefon: 0251 / 230 14 17, Fax: 0251 / 230 16 59, cc@rheno-guestphalia.de, www.rheno-guestphalia.de;, Ass. iur. Dirk Frotscher LL.M., frotscher.berlin@t-online.de, Telefon: 030/ 264 04 36 oder 0173/ 60 660 79